"In a more complex and tightly coupled economy, rather than absorbing shocks, the
economy can amplify and transmit them: we have seen this as the financial crisis has
evolved. We are now dependent upon many more interactions to maintain our welfare.
More complexity and connectivity means there are many more points where failure or
breakdown can occur. More interdependence between nodes means that the failure of one
node can cause cascading failure across many nodes.De-localisation means that there are
many more places and events that can transmit failure, and major structural stresses can
build at a global scale. There is less local resilience to failure, in that we cannot repair or
replace many critical elements from local resources. The rising speed of processes means
that failure for even a short time can, for example, overwhelm tiny inventories, causing
cascading failure along supply-chains. In addition,the high-speed spreading of such failure
if it were to spread at the speed of financial markets or inventories could outrun our ability
to bring it to a halt or even slow it down. So at first glance, rising complexity should lead to
increased systemic risk."
Montag, 16. Juli 2012
Financial System Supply-Chain Cross-Contagion: a study in global systemic collapse
Eingestellt von Fabio Bossi um 18:09 0 Kommentare
Donnerstag, 12. Juli 2012
Sonntag, 8. Juli 2012
Richard Ebeling on Libertarianism, Anarchism and the Truth of Austrian Economics
Eingestellt von Fabio Bossi um 16:21 0 Kommentare
Donnerstag, 5. Juli 2012
Inflation versus Deflation: Harry Dent vs. James Rickards
At the latest Casey Research conference, Recovery Reality Check, James Rickards, senior managing director of Tanget Capital Partners and author of Currency Wars: The Making of the Next Global Crisis, debates Harry Dent, founder and president of HS Dent Foundation, on the subject of which is more likely in the near-term economic future, inflation or deflation.
Eingestellt von Fabio Bossi um 12:54 0 Kommentare
Der Goldfranken und die Goldsektierer
Schlichters These beruht auf den sattsam bekannten Argumenten der sogenannten Österreicher Schule, deren bekannteste Vertreter Ludwig von Mises und Friedrich A. von Hayek sind. Beide sind die Vordenker einer extremen Variante der Marktwirtschaft. Sie wollen einen reinen Nachtwächterstaat, der einzig Schutz- und Polizeiaufgaben zu verrichten hat. Alles andere erledigt der Markt, auch das Geldwesen. Deshalb braucht es keine Zentralbank, die Papiergeld schöpfen kann, sondern harte Privatwährungen, die mit Gold gedeckt sind. In diesem System gibt es kein Fiat-Geld mehr und damit auch keine unkontrollierbare Schuldenwirtschaft."
Soweit, so gut, wobei vielleicht anzumerken wäre, dass Schlichter meines Wissens keine "harten goldgedeckten Privatwährungen" vorschlägt, sondern grundsätzlich den Marktteilnehmer überlassen möchte, was Ihnen am besten erscheint. Bei einem Auftritt in Prag, auf der ersten europäischen Bitcoin-Konferenz, schien er mir selbst dem rein digitalen Bitcoin-Geld gegenüber aufgeschlossen zu sein.
Der Autor fährt fort:
"So weit zur Theorie. In der Praxis haben sich die Anhänger des Goldes längst zu einer Sekte entwickelt. Sie vertreten die Thesen der Österreicher so inbrünstig und unreflektiert wie uneinsichtige Marxisten die Thesen des Kommunistischen Manifests. Auch sie wiederholen stets: Das aktuelle System ist dem Untergang geweiht. Erst wenn es zusammengebrochen ist, kann mit dem Gold eine paradiesische Ära anbrechen."
"Sektiererische" oder "missionarische" Züge bei Anhängern von Marktgeld möchte ich garnicht leugnen, was auch an der von ihnen empfundenen Dringlichkeit liegt. Je näher man die "Endzeit" wähnt, desto aufgeregter versucht man eben sich und andere darauf vorzubereiten. Persönlich bin ich recht agnostisch geworden, da unser Kreditgeld völlig anders funktioniert, als es leider viele "Goldbugs" glauben, aber das ist eine ganz andere Baustelle...
Leider wird der Autor nun richtig schwach:
"Wie die Marxisten unterdrücken die Gold-Enthusiasten alles, das nicht in dieses schlichte Weltbild passt. Dazu gehört etwa die Tatsache, dass in den Zwischenkriegsjahren die Rückkehr zum Goldstandard zu Massenarbeitslosigkeit und Deflation und beides zusammen zum Aufstieg von Faschismus und Kommunismus geführt hat. Die globalisierte Weltwirtschaft des 21. Jahrhunderts an einen Goldstandard zu binden, wäre etwa so sinnvoll, wie die Transportprobleme in den Alpen mit einer Rückkehr zur Postkutsche lösen zu wollen."
Mit seiner Bemerkung, die Argumente der "Österreicher" seien "sattsam bekannt" kann der gute Journalist nicht sich selbst gemeint haben, wobei es allgemein schon eine ausgeprägte Aversion gegenüber Gold benötigt, um dem "Goldstandard" die Nachkriegswirren und die folgenden mega-etatistischen (und papiergeldfinanzierten) Hyperkatastrophen des 20. Jhd. in die Schuhe zu schieben. Zu klären wäre bspw., von welcher Deflation die Rede ist. Bei der britischen wurde schlicht der (politische!) Fehler begangen, aus falschem Stolz das Vorkriegsumtauschverhältnis Pfund zu Gold wiedereinführen zu wollen. James Rickards beschreibt das z.B. in seinem jüngsten Buch "Currency Wars" und über dessen "schlichtes Weltbild" kann sich der geneigte Leser z.B. hier einen Eindruck verschaffen: "Threat Finance - Capital Market Risks are Complex and Supercritical".
Das nächste "Argument" ist denn auch schlicht redundant:
"Etwas Weiteres vergessen die Gold-Enthusiasten. Es gibt in der Geschichte der Menschheit kaum ein blutigeres und grausameres Kapitel als den Kampf um das gelbe Metall. Gold ist, wie es Maynard Keynes zu Recht formuliert hat, ein «barbarisches Relikt». Damit lässt sich keines der aktuellen Probleme lösen. Deshalb brauchen wir Goldmünzen etwa so dringend wie einen Kropf."
Hierzu empfehle ich z.B. folgende Artikel von Prof. Fekete:
Die tiefere Ursache der Großen Finanzkrise: Das Friedensdiktat von Versailles
Vergessener Jahrestag: 100 Jahre gesetzliche Zahlungsmittel
Eingestellt von Fabio Bossi um 12:13 5 Kommentare