Über die kryptographische Alternativwährung Bitcoin hatte ich
an dieser
Stelle einführendes geschrieben. Seither verfolge ich die Entwicklung mit
großen Interesse und habe auch begonnen zu "minen". Bisher befindet sich Bitcoin
rein von der internationalen Größenordnung noch in den Kinderschuhen. So liegt
die gesamte weltweite "Marktkapitalisierung" in US-Dollar gemessen bei nur etwa
50 Millionen. Insofern ist das Fassungsvermögen so gering, dass meine
rethorische Frage aus dem Titel klar verneint werden kann. Wie bei Gold, dem
physischen Pendant zum digitalen Bitcoin (bzw. natürlich viceversa, liebe
Goldbugs), ist das aber nur eine Frage des Preises* - und für kleinere Vermögen
ist Bitcoin durchaus interessant. Der Preis wiederum bewegt sich auch in EUR wieder
ganz allmählich nach oben. Besonders bemerkensert aus europäischer Sicht
ist, dass - wie
die Seite dailyfinance.com berichtet - der EURO das britische Pfund nach
Handelsvolumen letzte Woche überholt hat:
Quelle: http://bitcoincharts.com/charts/volumepie/
Für neugierige Leser (wie mich): "SLL" steht entgegen meines ersten Google-Suchergebnisses nicht etwa für die Währung von Sierra Leone, sondern für "Second Life Linden Dollar"...danke an meinen nerdigen ( ;-) ) Bekannten, der mich da aufgeklärt hat...
Dailyfinancenews zitiert den Betreiber einer amerikanischen Bitcoin-Wechselstube, der eine gesteigerte Nachfrage aus Griechenland, Italien, Spanien und den Niederlanden vermeldet:
"Euro hit 9% of the Bitcoin market thanks to an uptick in buyers from Greece, Italy, Spain and the Netherlands, according to Charlie Shrem, CEO of BitInstant, a New York company that allows clients to move money between Bitcoin and other currencies. Shrem's firm attributes the recent rise in euros exchanged for bitcoins to the worsening crisis in Europe and people seeking financial asylum in digital form."
*Auch Gold ist eigentlich zu billig, um nennenswerte Vermögenswerte speichern zu können, ohne den Goldpreis selbst massiv nach oben zu bewegen.
1 Kommentar:
haha, der russische Madoff
http://www.welt.de/finanzen/article106649454/Russischer-Betrueger-ahmt-die-Notenbanken-nach.html
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