Montag, 8. Oktober 2012

Die Remonetisierung von Gold

Weltweit mehren sich die Anzeichen, dass Gold wieder als Geld angesehen wird:

Signs Of The Gold Standard Are Increasingly Emerging...Worldwide
 
Meine These bleibt, dass das der Hauptgrund für den Preisanstieg ist, in einem Umfeld, in dem eine Kreditgeld-Deflation vorliegt, die die Notenbanken mit buchhalterischen Kunststücken verschleiern wollen, was vom Publikum aber (ob technisch korrekt oder nicht) als "Geld drucken" wahrgenommen wird.
Technisch gesehen kann ich mir eine Hyperinflation á la Weimar oder Zimbabwe aber immernoch nicht vorstellen, da keine der diversen Notenbankmaßnahmen (TARP, TALF, ESM, EFSF etc.) mir als Äquivalent für die Nettogeldemission in Form von Bargeld damals tauglich scheint. Ich habe übrigens auch noch nicht vernommen, dass etwa die Griechen oder Spanier auf der Straße wären, weil sie zuviel Geld in den Taschen haben.

2 Kommentare:

Stefan Wehmeier hat gesagt…

Das Prinzip "teile und herrsche"

"Dem Gold verdanken wir die Arbeitsteilung und damit auch die Kulturgüter, denen wir uns erfreuen. Dem Gold aber verdanken wir auch wieder, dass von den geschaffenen Gütern der bei weitem größte Teil, und zwar das Beste, dem Schmarotzertum verfällt. Ist doch das Gold der Vater des Kapitalismus. Dank seinen körperlichen (Edelmetall) und seinen gesetzlichen Vorrechten (gesetzliches Zahlungsmittel) nimmt das Goldgeld eine Ausnahmestellung ein unter den Gütern, deren Austausch auf das Geld angewiesen ist. Das Goldgeld ist darum auch zum allgemeinen Sparmittel geworden, und der Sparer gibt es nicht wieder heraus, es sei denn, dass man ihm einen Zins verspricht. Früh oder spät verfällt aber alles Geld, das der Staat als Tauschmittel in Umlauf setzt, der Kasse irgendeines Sparers, sodass wiederum alles umlaufende Geld aus den Sparkassen kommt, also mit Zins belastet den Markt betritt, um seine Tätigkeit als Tauschmittel zu erfüllen. Diese Doppeltätigkeit des Geldes als Tauschmittel und als Sparmittel ist gegensätzlicher Natur und als Missbrauch des Tauschmittels zu betrachten. Dadurch, dass dem Güteraustausch nur verzinsliches Geld zur Verfügung steht, wird der Zins Vorbedingung der Warenerzeugung überhaupt.
…So kam mit dem Gold und der Arbeitsteilung zugleich der große Friedensstörer, der Zins, auf die Welt. Die Arbeitsteilung an sich verlangt keinen Zins. Wer sollte da auch Zins zahlen und weshalb? Die Arbeitsteilung hätte also den Menschen allgemeinen Wohlstand bringen sollen, da sie ja kein Vorrecht einzelner, sondern allen Menschen zugänglich ist. Aber aus den Händen des Goldes empfing die Menschheit diese Götterkraft nur unter der Bedingung des Zinses, und damit auch der Trennung der Menschen in arm und reich. Als ob neidische Götter der Menschheit den Machtzuwachs nicht gegönnt, die Unabhängigkeitserklärung der Menschen vom göttlichen Gängelband gefürchtet und dem dadurch vorgebeugt hätten, dass sie nach dem Grundsatz "teile und herrsche" den Zins als Spaltpilz in die Menschenfamilie eingepflanzt hätten!"

Silvio Gesell ("Ist der Bürger- und Völkerfrieden vereinbar mit der Goldwährung?", 1916)

Euro und Dollar sind deshalb Zinsgeld (fehlerhaftes Geld mit parasitärer – der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden – Wertaufbewahrungsfunktion), weil sie wie alle anderen heutigen "Währungen" gänzlich unreflektiert dem Edelmetallgeld der Antike nachgeäfft wurden. Und auch heute gibt es noch Äffchen, die den "Goldstandard" anbeten.

Der einzige wirklich stichhaltige Beweis Gottes (künstlicher Archetyp Jahwe = Investor) ist die Unfähigkeit seiner Untertanen, die Natürliche Wirtschaftsordnung zu verstehen:

http://www.swupload.com//data/Das-Juengste-Gericht.pdf

Fabio Bossi hat gesagt…

Amen.

 
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