Michael Glos kritisiert in der Welt vom 19. Oktober die Gier der Kleinanleger:
Von Wirtschaftsminister Glos war in jüngster Zeit wenig zu hören. Im Gespräch mit WELT ONLINE kündigt der CSU-Politiker Steuererleichterungen an, verteidigt den Kapitalismus und wirft deutschen Kleinanlegern vor, ihr Geld ausländischen Banken anzuvertrauen, ohne sich über Risiken zu informieren.
Glos: ... Für mich ist es beispielsweise unverständlich, wie Zigtausende Menschen via Internet ihr Geld einer kleinen Bank in Island (Anmerkung: Glos meint die Kaupthing-Bank) überweisen konnten, ohne sich über die Risiken einer Geldeinlage im Vorfeld zu informieren. Es ist doch klar, dass es keine überdurchschnittlichen Renditen ohne überdurchschnittliche Risiken gibt.
Michael Glos ist Vorsitzender des Verwaltungsrats der bundeseigenen KfW und damit deren oberster Aufseher.
Jetzt kommt raus:
Die KfW Bankengruppe hat 288 Millionen Euro in Island verloren. Die KfW hatte diese 288 Millionen Euro in Wertpapiere bei der Kaupthing-Bank angelegt.
Gratuliere, Herr Wirtschaftsminister. Erst Kleinanleger beleidigen und dann denselben Fehler machen!
Donnerstag, 6. November 2008
SIE WAREN ZU GIERIG
Eingestellt von Anonym um 23:30
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