Dienstag, 28. April 2009

Government Sachs - die Goldman Verschwörung

Telepolis greift die Vorwürfe auf, die in den USA bzgl. der Großbank Goldman Sachs kursieren und schreibt über die "Goldman Verschwörung".
Eine genannte Quelle, das Magazin Portfolio vom Condé Nast Verlag, wurde gestern leider eingestellt. Sehr schade, da es in den vergangenen Monaten eine Quelle für Artikel war, die die Bezeichnung "Investigativer Journalismus" (Neusprech: Verschwörungstheorien) verdient haben.
Perlen:
(der vielleicht beste Artikel zu den Machenschaften der Big Boys, den ich gelesen habe).
Die Personen, die im Telepolis-Artikel genannt werden, kann man mal spaßeshalber in die Online-Datenbank "NNDB" eingeben, um die hübschen Netzwerke der Big Money Cosa Nostra zu visualisieren.

Freitag, 24. April 2009

Ansichten eines Kapitalistenschweins

Jonathan Hoenig ist ein "Kapitalistenschwein". Er verwaltet den Fonds Capitalist Pig Hedgefund LLC. Außerdem ist er bekannt durch seine Auftritte bei FOX NEWS. Er ist also für einen Mainstream-Kollektivisten und für oberflächliche alternativ-informierte das archetypische Feindbild. Für den SPIEGEL wäre er wahrscheinlich ein weiterer Meinungsterrorist.
Er hat aber bei einer der kürzlich veranstalteten "Tea Parties" eine flammende Rede gehalten, aus der ich eine Passage zitieren möchte:


"...But today’s protests, being held in over 500 cities nationwide, aren’t simply about taxes, rather the philosophy behind those taxes.
It has been described as socialism, fascism or communism. In various contexts, all are true, but let’s refine it. From loans to the automakers to the bailouts for the banks, the taxation, spending and control, the primary philosophy that’s powering the country now is collectivism.
Collectivism holds that the individual has no rights. Your life and the product of your labor now belongs to the group. If the group wants a bailout, heath care, green cars, low mortgage rates, a job, an education - anything at all, it now becomes your responsibility to provide it, whether you want to or not
. You see it in taxes that take money from people who’ve earned it and give it to those who have not. You see it in the language itself. Phrases like “we’re all in it together”, “I am my brother’s keeper” and “shared sacrifice” all speak to the same idea: you are here to serve. And unlike charity of volunteerism, the “will of the people” is implemented by force, not by voluntary trade. "


Übersetzung B4RP:


"...Aber die heutigen Proteste in über 500 Städten im ganzen Land sind nicht einfach gegen Steuern, sondern gegen die Philosophie hinter diesen Steuern. Das Phänomen wurde mit Sozialismus, Faschismus oder Kommunismus umschrieben. In unterschiedlichen Kontexten trifft das alles zu, aber präzisieren wir es doch. Von den Darlehen an die Autobauer zu den Bailouts für die Banken, der Besteuerung, den Staatsausgaben und der Kontrolle, ist die Hauptphilosophie, die unser Land antreibt der Kollektivismus. Im Kollektivismus hat das Individuum keine Rechte. Dein Leben und die Früchte Deiner Arbeit gehören nun der Masse. Wenn die Masse einen Bailout verlangt, ein staatliches Heilwesen, umweltfreundliche Autos, niedrige Hypothekenzinsen, einen Arbeitsplatz, Bildung- bei allem liegt nun die Verantwortung es zu beschaffen bei Dir, ob Du nun willst oder nicht. Das sieht man in den Steuern, die Geld von denen nehmen, dies es erarbeitet haben und es denen geben, die das nicht getan haben. Man sieht es in der Sprache selbst. In Phrasen (von Politikern, ergibt sich aus dem Originalkontext, Anm. B4RP) wie "wir sitzen alle im selben Boot", "wir sind alle Brüder" und "geteilte Opfer" - alle sprechen sie dieselbe Idee an: Du bist hier um zu dienen. Und im Unterschied zu freiwilliger Wohlfahrt wird "der Wille des Volkes" mit Gewalt durchgesetzt, nicht durch freiwilliges Handeln."


Die ganze Rede auf englisch gibt es hier:

Die, die Hillary gelobt hat...

...sind eigentlich viel wichtiger, als Hillary selbst. Und wenn ich schon berichte, wie sie die amerikanischen Ron Paul "Fans" als die leidenschaftlichsten bezeichnet, die sie je gesehen hat, so sollten eben jene "Fans" (= engagierte und freiheitsliebende Bürger) auch im Rampenlicht stehen. Daher zur Erinnerung ein Video aus dem Sommer 2007 (!), am Anfang des Wahlkampfs. Das Video hat ein europäischer Paulista aus Polen gemacht.
Ach, Amerika, was haben Dir Deine Herrscher verwehrt...Change...

PLAY SOME RON!



Donnerstag, 23. April 2009

Hillary Clinton lobt Ron Paul!

Verschwörung! Heuchelei! Verrat!
Hillary Clinton hat Ron Paul ein Kompliment gemacht und ihn für seine enthusiastischen Anhänger gelobt! Wer weiß, vielleicht versucht auch diese perfide Schlange die "Revolution" zu kappern?! Nein, Spaß beiseite, dazu dürfte Hillary zu intelligent sein...
Das Wall-Street-Journal berichtet jedenfalls, daß Clinton eine öffentliche Anhörung, bei der Ron Paul zugegen war, unterbrochen hat, um ihm mitzuteilen, daß sie ihm unbedingt ´mal sagen wollte, daß sie während der Präsidentschaftskampagne sehr von seinem Anhang begeistert gewesen sei.

Seht selbst:



Dienstag, 21. April 2009

Was tun mit Glenn Beck, Hal Turner und Co.?

Dass Glenn Beck, der Ron Paul-Sympathisanten einst mit Timothy McVeigh verglich, jetzt vom Spiegel selber mit Timothy McVeigh in einem Atemzug genannt wird, das hat schon was von ausgleichender Ungerechtigkeit.

Sich mit einem "Experten" von Popular Mechanics zusammen zu setzen, der ja auch schon 9/11 "debunked" hat: Hochgradig unseriös und schon fast lächerlich.

Andererseits hat er Gäste wie Peter Schiff, Gerald Celente und interviewt sogar - ja tatsächlich - Ron Paul.

Wer sonst außer ihm ist noch ein einigermassen populärer Talkmaster und bringt als Hauptthema in einer Sendung das ungehemmte Geldmengenwachstum durch die Fed, den Goldstandard, Nixon und Bretton Woods sowie den unglaublichen Kaufkraftverlust des US-Dollars seit 1913?

Hat er nicht den "
MIAC Strategic Report - The Modern Militia Movement" sehr zutreffend bloss gestellt und thematisiert?

Also: was tun? Wie damit umgehen?

Wo fängt das "Problem-Reaktion-Lösung"-Spiel an und wo hört es auf?

Ab mit Glenn Beck in die Doppelagent-
Schublade und fortan konsequent ignorieren?

Das halte ich nicht für die beste Vorgehensweise. Lieber picke ich die Rosinen, die Highlights, raus und poste die.

Genauso halte ich es auch mit anderen dubiosen Gestalten wie Alex Jones, Hal Turner, David Icke und Co.

Wer von uns kann schon sicher beurteilen, ob solche Leute eine Funktion als Marionette erfüllen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Die Liste ist beliebig erweiterbar: Freeman von Schall und Rauch, die deutschen Infokrieger etc.

Wer weiss, vielleicht sogar wir selber. Und wir ahnen es nicht mal...

Montag, 20. April 2009

Geheime Stress-Test-Resultate durchgesickert

Die 19 größten usamerikanischen Banken wurden vom Finanzministerium einem sog. "Stress-Test" unterzogen.

Das Ergebnis wurde jedoch nicht veröffentlicht. Dies hat in der Finanzszene schon zu großen Spekulationen über die möglichen Resultate geführt.

Der Blog "Turner Radio Network" beansprucht für sich, das bisher von Regierungsseite geheim gehaltene Ergebnis dieses Stress-Tests jetzt als erster publik zu machen:

LEAKED! Bank Stress Test Results !


Kurzes Fazit: They're totally fucked up. Die Banken sind pleite, geben es bloss noch nicht zu.


PS: von Kommentaren die Person Hal Turner betreffend bitte ich abzusehen. Die politisch korrekte Be-, Ab- und Verurteilung kann bei wikipedia jeder selber nachlesen.

Der SPIEGEL über Glenn Beck

Der US-Moderator Glenn Beck kommt zu SPIEGEL-Ehren:


Gut zu erkennen, wie hier Rufmord betrieben wird:
der regierungskritische US-Moderator Glenn Beck wird vom Spiegel-Autor Marc Pitzke rhetorisch gleich mal in Zusammenhang mit dem Terroranschlag von Oklahoma City gebracht und schon prophylaktisch als möglicherweise zukünftig antisemitisch gebrandmarkt.

Merke: Wer die US-Regierung und/oder die US-Zentralbank Fed kritisiert, ist ein antisemitischer Terrorist.


Und so hört sich ein potentiell antisemitischer Terrorist an:


Glenn Beck-- You Might Be an Extremist If ...

Samstag, 18. April 2009

Chris Martenson im Interview bei Jim Puplava

Chris Martenson, Autor der äußerst sehenswerten Online-Präsentation "Crash Course", den wir hier schon einmal erwähnt haben, ist heute Gast in der Online-Radioshow von Jim Puplava von Financialsense.com. Auch Gerald Celente hat einen kurzen Auftritt in der Sendung.

Futter für den Frei-Pod!

Freitag, 17. April 2009

Der leise Staatsstreich

Ich hatte kürzlich aus dem Artikel "Der leise Staatsstreich" ("The Quiet Coup") vom ehemaligen IWF-Chefökonomen Simon Johnson zitiert. Im lesenswerten Zeitenwende-Blog-Artikel "Kennen Sie Edward Liddy?" findet sich der Hinweis auf eine nun vorliegende deutsche Übersetzung:
Danke an den "Kuchentester" und hier das oben erwähnte Zitat in der Übersetzung aus seiner Feder:
"...Aber es gibt eine stärkere und beunruhigendere Parallele: Die Interessen der Wirtschaftselite - Finanziers im Fall USA - spielten bei der Entstehung der Krise eine zentrale Rolle, in dem immer größere Wetten mit der unausgesprochenen Zustimmung der Regierung abgeschlossen wurden bis zum unausweichlichem Zusammenbruch. Noch alarmierender ist, dass sie nun ihren Einfluss nutzen um die dringend benötigten Reformen zu blockieren, um einen weiteren Absturz der Wirtschaft zu verhindern. Die Regierung erscheint im Kampf gegen sie hilflos oder unwillig..."

Obama verspricht CIA-Folterern Straffreiheit

Die CIA-Folterknechte bekommen von US-Präsident Barack "Change we can believe in" Obama Straffreiheit zugesichert.

Obama:

"Es liegt nur in unserem Interesse, dass nicht diejenigen strafrechtlich verfolgt werden, die ihre Pflicht getan und sich in gutem Glauben auf die Rechtsauffassung des Justizministeriums verlassen haben."

"Die Männer und Frauen unserer Geheimdienste arbeiten mutig in vorderster Front einer Welt voller Gefahren."


Kurzum: Die Folterknechte waren nur Befehlsempfänger und sind damit fein raus.

Es stellt sich dann jedoch die Frage, warum - inzwischen greise - Folterknechte und KZ-Aufseher des Nationalsozialismus noch heute gnadenlos verfolgt werden. Waren diese nicht auch "nur Befehlsempfänger"? Haben sich diese nicht etwa auch auf die "Rechtsauffassung des [deutschen] Justizministeriums" verlassen?

Und wenn die Verantwortung beim Justizministerium liegt: Warum wird dann nicht wenigstens den Justizministern John Ashcroft (2001-2005) und Alberto R. Gonzales (2005-2007) der Prozess gemacht? Warum gehen diese auch straffrei aus?

Ist das der "Change", den sie den USA und der Welt versprochen haben, Mr President Obama?

Gibt es da draussen immer noch ein paar Idioten, die Obama für den Messias halten?

Der Staatsanleihen-Betrug

Wer das Wirken von Bankstern und Zentralbankstern verstehen will, kommt nicht umhin, sich mit der größten Betrugsmaschine, den Staatsanleihen, zu beschäftigen.
Hierbei gilt es folgende Fragen zu beantworten: Wer emittiert eigentlich Staatsanleihen, die größte Versuchung zur Kapitalvernichtung, seit es Junk Bonds gibt? Wer kauft diese abgehalfterten Garantien des Staates, die nicht mal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind? Und was passiert anschließend mit diesen Fiat-Verbriefungen?

=> weiter geht's bei Telepolis...

Donnerstag, 16. April 2009

Thorsten Polleit redet Tacheles zur Finanzkrise

Die mitanwesenden staatsgläubigen Dummschwätzer sind allerdings nicht zu ertragen. Ich empfehle vorspulen.


=> hier geht's zum Film

Mittwoch, 15. April 2009

Anti-Antisemiten wieder fündig geworden

Dieses Mal hat es Michael Mross von mmnews.de erwischt:


ef berichtet:


Stammleser werden wissen, das wir hier ebenfalls bereits als (mindestens) strukturelle (krypto-)Antisemiten geoutet worden sind. Ich fand das damals ziemlich unerfreulich, da wir als Libertäre Menschen nicht nach kollektivistischen Schablonen beurteilen, ich mußte aber feststellen, daß auch intelligente Menschen im selbstgerechten Furor einfach schwer zu bremsen sind.
Schade finde ich nur, daß legitimer Antirassismus, der in meinen Augen immer individualistisch motiviert und begründet werden sollte, durch solche Idioten diskreditiert wird.
Für eine "Entkräftung" von "Lizas" "Argumenten" bin ich übrigens zu faul. Das ist mir echt zu dumm.

PS:
Daß die USA von einer elitären Clique von Finanzoligarchen gekappert wurden, ist inzwischen "Mainstream" und nein, "Liza", damit sind nicht "die Juden" gemeint.
Siehe "The Quiet-Coup (der stille Staatsstreich)" vom ehemaligen Chefökonomen des IWF:

"But there’s a deeper and more disturbing similarity: elite business interests—financiers, in the case of the U.S.—played a central role in creating the crisis, making ever-larger gambles, with the implicit backing of the government, until the inevitable collapse. More alarming, they are now using their influence to prevent precisely the sorts of reforms that are needed, and fast, to pull the economy out of its nosedive. The government seems helpless, or unwilling, to act against them."

Ein Goldbug beim CFR?

Ria Novosti bringt heute eine interessante Meldung:
Auszug:

"Virtuelles Gold als bargeldloses monetäres System ist nach Ansicht von Benn Steil, Direktor des Amtes für internationale Wirtschaft des US Council for Foreign Relations, die einzige echte Alternative zum US-Dollar als die neue globale Währung.
In einem RIA-Novosti-Interview erläuterte der Autor des soeben erschienen Buches "Geld, Märkte und Souveränität" die Idee des "Digital-Goldes".
"Die Regierungen, die Geld drucken und die Geldemission regulieren dürfen, manipulieren ständig damit", sagte der Experte. "Der Rückgang des Vertrauens zum US-Dollar, von den anderen Währungen ganz zu schweigen, lässt die Entstehung eines Gold-Äquivalents wahrscheinlich erscheinen."
Das infolge der Krise ins Wanken geratene Vertrauen der einfachen Konsumenten kann zu einer Treibkraft "der Flucht zum Gold" werden, so Steil. Eine Gold-Abwertung erwartet er dabei nicht: Der jährliche Zuwachs der globalen Goldreserven kann höchstens sechs Prozent betragen.
"Die Krise und die Instabilität im Finanzbereich peitschen das Misstrauen gegenüber den Währungen an. Die Tatsache, dass die Menschen zunehmend in Gold investieren, wirkt durchaus natürlich
."
Weiter:
"Nach seiner Ansicht wird das "Digital-Gold" den Dollar gegen den Willen der Regierungen und in erster Linie der USA-Administration verdrängen, die eine Erweiterung des Digitalgold-Umsatzes mit rechtlichen Mitteln behindern würden. Die Flucht zum Gold werde aber von den Märkten und Privatinvestoren unterstützt."

Wow. Das klingt ja fast nach Gerald Celente und Peter Schiff. Auf der Website des CFR wird sein Buch wie folgt angekündigt:
"In this keenly argued book, Benn Steil and Manuel Hinds offer the most powerful defense of economic liberalism since F. A. Hayek published The Road to Serfdom more than sixty years ago."
Hier diskutieren die US-Ron Paul Fans das Thema.

Warnung! Das hier ist ein Porno-Blog!

ABC Accuses Peter Schiff and Gerald Celente
of Pessimism Porn

Dienstag, 14. April 2009

Hochfinanzsöhnchen David de Rothschild will mit seinem Müllschiff

von San Francisco nach Sydney segeln. Hoffentlich landet er stattdessen nicht in Nordkorea.

Der selbst ernannte Weltenretter glaubt nämlich auch, dass Jupiter und Saturn näher an der Sonne sind als die Erde. Da kann man schon mal vom Kurs abkommen.

Mittwoch, 8. April 2009

Bella Baviera

München ist nicht nur angeblich die nördlichste Stadt Italiens (für mich ist das allerdings Köln...), sondern auch die Hauptstadt von Bayern und der Sitz der Landesregierung. Seit neustem kann sich die Landeshauptstadt einer weiteren Parallele zum südlichen (Fast-)Nachbarn "rühmen": die Anleihen von Bayern notieren zu einem ähnlichen Aufschlag zu den Bundesanleihen wie die aus Rom. Die Zeitung "Die Welt" kommentiert:

"...Bananenrepublik Deutschland. Dieser Eindruck drängt sich beim Blick auf die Anleihen der 16 Bundesländer auf. Papiere von Bayern, Berlin oder Schleswig-Holstein kommen bei den Investoren inzwischen nicht besser weg als die Staatstitel von Italien, das nicht gerade als vorbildlicher Schuldner an den Märkten gilt. Im Vergleich zum Vater Staat müssen die Finanzminister der Bundesländer den Anlegern einen Risikoaufschlag (Spread) von bis zu 100 Basispunkten bieten. Vor einem Jahr genügten noch 0,3 bis 0,4 Prozentpunkte, um die Schuldenpapiere der Länder zu platzieren..."

Daß dieser Umstand nicht lustig ist, kann man dem Artikel "Anleger fürchten jetzt Pleiten von Bundesländern" entnehmen.

Dienstag, 7. April 2009

Esoterik und Esoteriker

Der unermüdliche Alex Benesch von Infokrieg.tv hat einen lesenswerten Artikel zu folgendem Thema verfaßt:
PS:
Kleine persönliche Anmerkung am Rande: ich bin sehr froh, daß mein Blogger-Kollege Christoph mich vor geraumer Zeit auf Infokrieg aufmerksam gemacht hat. Ich hatte die Seite bis dahin leichtfertigerweise als "Verschwörungshumbug" abgetan. Meiner neuen Einschätzung nach machen aber Alex Benesch und Nicolas Hofer eine großartige (und mühsame) Arbeit, für die ich den beiden sehr dankbar bin.

Montag, 6. April 2009

Türkei 51. USA-Bundesstaat?

Bernd Posselt, CSU-Europaabgeordneter:

„Dann soll Obama die Türkei halt als 51. Bundesstaat in die USA aufnehmen.“

Ausgezeichnete Idee!

Sonntag, 5. April 2009

9/11: Sprengstoff Thermit im World Trade Center-Trümmerstaub entdeckt

Active Thermitic Material Discovered in Dust from the 9/11 World Trade Center Catastrophe

Based on these observations, we conclude that the red layer of the red/gray chips we have discovered in the WTC dust is active, unreacted thermitic material, incorporating nanotechnology, and is a highly energetic pyrotechnic or explosive material.

Hier die ganze Untersuchung:

http://www.bentham-open.org/pages/content.php?TOCPJ/2009/00000002/00000001/7TOCPJ.SGM

Österreichische Schule kommt endlich in der Süddeutschen Zeitung an

"Ökonom Hülsmann kann sich ebenfalls auf eine sympathische Art in Rage reden. Seine Argumentation klingt zwar fremd, sie kommt aber eingängig daher, ganz ohne Zahlen. "Die Banken haben aus ihrer eigenen Perspektive genau richtig gehandelt, denn sie wussten, dass die Zentralbanken sie retten", sagt Hülsmann. Die Banker bewegten sich im Ordnungsrahmen der Politik, dessen Thesen das Establishment belächle.

Billiges Geld

Hülsmann ist Vertreter der Österreichischen Schule, einer seit Jahrzehnten öffentlich kaum beachteten ökonomischen Denkrichtung. Der österreichische Ökonom Ludwig von Mises und Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich von Hajek sind die bekanntesten Vertreter dieser staatskritischen Lehre. Das Grundproblem auch dieser Krise sei die Existenz der Zentralbanken, die das Geld viel zu billig auf den Markt werfen, um andere Banken zu retten. "Es gibt eine Vollkasko-Mentalität in der Finanzwelt, wir haben eine Planwirtschaft in der Geldversorgung", sagt Hülsmann. Er will die Zentralbanken abschaffen und die Geldproduktion privatisieren. Mit solchen Vorschlägen erzeugt Hülsmann eine Abwehrhaltung, was fast schon verständlich ist, denn all das klingt sehr radikal. Doch öffentlich debattiert sollten diese Vorschläge schon werden, meint er, was jedoch nur selten geschieht."

Hier der ganze Artikel auf sueddeutsche.de:

Eine Ahnung von der Krise

Wirtschaftswissenschaftler haben die Finanzkrise viel zu spät erkannt. Nur zwei verpönte Denkschulen sahen das Unheil kommen.

Freitag, 3. April 2009

Gabor Steingart im SPIEGEL mit klaren Worten: Der Goldene Schuss

"Die G-20-Staaten bekämpfen die Krise, indem sie die nächste vorbereiten: Mit neuen Billionen auf Pump soll die Weltwirtschaft angekurbelt werden. Das offizielle Gipfelmotto lautete Stabilität/Wachstum/Arbeitsplätze - das wahre müsste heißen: Verschuldung/Arbeitslosigkeit/Inflation."

weiter...

Donnerstag, 2. April 2009

Costa Rica, die Philippinen und Malaysia

sind die letzten Länder, die wenig Steuern erheben und anscheinend nicht mit den Finanzämtern der OECD kooperieren.

Andorra, Monaco, Liechtenstein, Schweiz u.a. sind bereits eingeknickt.

Steueroasen in OECD-Ländern gelten dagegen nicht als Steueroasen:
z.B. der Bundesstaat Delaware in den USA sowie die Kanalinseln Guernsey und Jersey, welche der Queen von England gehören. An diesen Orten dürfen Steueroasensuchende auch weiterhin mit dem Segen ihres Finanzministers Steinbrück rechnen.

Nachtrag 4. April: Uruguay hat inzwischen auch eingelenkt

Hat die EZB die Deutsche Bank gerettet?

Am 31. März 2009 hat die EZB 35,5 Tonnen, oder 1,14 Mio. Unzen, Gold im Gegenwert von knapp 800 Millionen Euro verkauft. Der Verkauf sei im Rahmen des Abkommens der Zentralbanken vom 27. September 2004 abgelaufen. Am selben Tag hat die Deutsche Bank die Märkte mit der Auslieferung von 850.000 Unzen an der US-Terminwarenbörse COMEX überrascht. Das Institut von Herrn Ackermann war als Short-Seller am Markt aufgetreten und mußte nun die Unzen der fällig gestellten Long-Kontrakte ausliefern. Normalerweise werden an der COMEX nur etwa 1% der am jeweiligen Termin fälligen Kontrakte physisch beglichen, während der Rest entweder "gerollt" (verlängert) oder "cash gesettled", also Bar beglichen wird (mit Fiat Money). Am jüngsten Fälligkeitstermin aber verlangten 15% der Kontrakthalter die Auslieferung aus den Lagern der COMEX. Da seit Jahren der Verdacht erhoben wird, daß die sogenannten "Commercials" (eine Handelskategorie an der COMEX, die die Handelsbanken einschließt) "naked short" sind, also die vorgeschriebene 90%-Deckung der Kontrakte unterlaufen und Gold (oder Silber) verkaufen, das sie (noch) garnicht haben, ist die zeitliche Koinzidenz der Transaktionen zumindest auffällig. Leider sagt uns die EZB (wie leider üblich) nicht, wer der Käufer der Unzen aus dem "Volksvermögen" war. Staatliche Akteure verlangen schließlich gerne Transparenz (z.B. von privaten de jure Hedgefonds), gewähren sie aber selbst nur ungern. Die Hoffnung auf eine öffentliche Untersuchung des potentiell schwerst wirtschaftskriminellen Vorgangs ist gering, weswegen wir weiter mit der Möglichkeit von konspirativen Machenschaften an den Nervenzentren der Kapitalmärkte rechnen müssen. Währenddessen versichern uns die politischen Paten der Finanzmafia in London, daß die "Märkte" (also die Spielwiesen ihrer Komplizen) nun stärker "reguliert" werden würden...und Angela Merkel darf ein bißchen den "Good Cop" spielen, der es den "Bad Cops" Obama und Brown mächtig gezeigt hat.
Mehr Informationen und Hintergründe zum Thema bei Seeking Alpha (engl.).
PS:
Was dort passiert, wo die Papiertulpenhändler ganz "unter sich" sind, am ungeregelten Over the Counter (OTC) Markt, beschreibt Ted Butler in seinem jüngsten Artikel "Schwindel entlarven". Auch hier haben wir einen "Markt", an dem sich keine natürliche spontane Ordnung entwickeln konnte. Hier sind die Big Player nämlich unter sich, was in einem freien Markt auf Dauer unmöglich wäre, an dem die Marktteilnehmer negative Konsequenzen und keine "Bail Outs" für betrügerisches Verhalten zu fürchten hätten. Das Prinzip "pacta sunt servanda" erodiert im Halbschatten von (fehl)geplanten staatlichen Reguliermechanismen (oder deren populistischer Vortäuschung).

Naked Short Selling bei Lehman?

Nun greift das Handelsblatt das Thema auf - im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers:

"...Bei den Transaktionen, die Lehman nach Ansicht von Branchenkennern endgültig das Genick brachen, handelte es sich jedoch um ungedeckte Leerverkäufe. In dieser verschärften Variante der Spekulation wird eine Aktie verkauft, ohne dass der Händler sie geliehen hat - also ohne eigenen Kapitaleinsatz. Solche ungedeckten Leerverkäufe kamen offenbar dadurch zustande, dass die Händler Aktien im normalen Tageshandel verkauften, sich aber absichtlich mit der Lieferung viele Tage Zeit ließen, bis sie sich weit günstiger am Markt mit den verkauften Aktien eindecken konnten..."

Auch das ist keine Praxis, die ein "Marktversagen" beweist oder den "Kapitalismus" diskreditiert. Diese verkorksten "Regeln" können nur in einem völlig korrupten Umfeld, mit einem überforderten aber machtanmaßenden Regulierer (Staat) und einer inkompetenten Aufsicht gedeihen. Diese Zustände sind alles, nur nicht das Ergebnis einer gewachsenen spontanen Ordnung, wie sie der "Markt" darstellt.
Es sei hier zur Unterscheidung einer "gemachten" und einer "spontanen" Ordnung nochmal Hayek zitiert:

"Es stehen verschiedene Ausdrücke zur Verfügung, um jede Art von Ordnung zu bezeichnen. Die gemachte Ordnung, die wir auch schon als eine exogene Ordnung oder eine Anordnung bezeichnet haben, kann auch als eine Konstruktion, eine künstliche Ordnung oder, besonders wo wir es mit einer gelenkten sozialen Ordnung zu tun haben, als eine Organisation beschrieben werden. Die gewachsene Ordnung andererseits, die wir sich-selbst-erzeugend oder endogen genannt haben, wird am besten als eine spontane Ordnung bezeichnet. Das klassische Griechisch war in einer glücklicheren Situation, da es verschiedene einzelne Wörter für die beiden Arten von Ordnung zur Verfügung hatte, nämlich Taxis für eine gemachte Ordnung, wie etwa eine Schlachtordnung und Kosmos für eine gewachsene Ordnung, ein Ausdruck, der ursprünglich ‘eine richtige Ordnung in einem Staat oder in einer Gemeinschaft’ bedeutet."
(Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 1, München 1980, S. 59, via http://www.hayek.de/)

Im Entwicklungsprozess einer "spontanen Ordnung" bilden sich kaufmännische Sitten und ein kaufmännischer Ehrenkodex unter souveränen Individuen heraus. In der gemachten Ordnung des Staates wetteifern die Untertanen um Schlupflöcher und Betrugsmöglichkeiten.

 
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