Ich gehe davon aus, daß Christoph konform mit mir geht, daß wir von Bavaria4RonPaul uns eher selbst als "Verschwörungstheoretiker" bezeichnen würden, ehe wir uns irgendwie von Leuten wie Alex Jones, Freeman, den Infokriegern etc. distanzieren würden - abgesehen vielleicht von sekundären Geschmacksfragen. Wir werden ja auch gelegentlich in diese Ecke gestellt, in unserem persönlichen Umfeld oder im Netz. Ich selbst versuche bei allem Interesse und aller Neugier an dieser Thematik die Methodik von Prof. Murray Rothbard ("Wall Street, Banks, and American Foreign Policy") und Hayek nicht zu vergessen: methodologischer Individualismus ("Wer genau hat was genau gemacht?" und "Spontane Ordnung versus Machbarkeitswahn" (die Grenzen der Planbarkeit).
Die Geschichten, die sich seit Jahrzehnten um die Bilderberger ranken, sind ein Paradebeispiel für die Genese von "Verschwörungstheorien" - es wird viel spekuliert, aber es ist ein durchaus ernstzunehmender wahrer Kern daran. Vielleicht werden Verbindungen gesehen, wo garkeine sind? Vielleicht sind weder die Akteure noch ihr vernetztes Wirken von Bedeutung?
Nehmen wir beispielsweise den Gründer, Prinz Bernhard zur Lippe-Biesterfeld, den ehemaligen Nazi-SS-Offizier und Direktionsleiter der IG Farben in Paris. Der lud z.B. in den Anfangsjahren gerne den Bankier Hermann Josef Abs, ehemaliges Aufsichtsratmitglied der IG Farben zu den Bilderberger-Treffen ein. Der war wiederum in die geheimen Pläne der Nazis involviert, das Reich nach der totalen Niederlage Deutschlands im Unter- und Hintergrund wieder aufzubauen - in einem supranationalen europäischen Meta-Staat.
Womit wir wiederum bei Bilderberg wären...
Ein "Verschwörungsspinner", wer bei solchen Vorgängen mißtrauisch wird...
Wo sind eigentlich die ach-so-antitotalitären Linken und die ganzen bissigen Anti-Anti-Semiten, wenn man sie mal braucht?
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2 Kommentare:
Lieber Herr Bossi, vor kurzem hat mir ein ca 60jähriger Mann erzählt er hatte einen Freund der war 25 Jahre älter als er und groß, blond und blauäugig... Tja der war damals im Lebensborn-Programm. Als er gestorben ist, war eine Schar blonder Frauen an seinem Grab... hm... aber keine Kinder. Seine Ehefrau und die zwei Kinder, die er mit ihr hatte, schon. Ich frag mich, wer das Ausmaß dieses massiven Eingriffes in die Privat- und Intimssphäre der Menschen damals überhaupt seelisch begreifen kann. Es ist sowas von massiv, dass man lieber so tut, als wäre das alles nicht so schlimm und so ist es auch leichter Verschwörungstheorien kleinzureden. Wo Maschinengewehre sind, gibt es etwas, was man verdammt geheim halten muss... In diesem Sinne, viel Erfolg weiterhin bei der Aufklärungsarbeit.
Fabio, weil die "ach-so-antitotalitären Linken und die ganzen bissigen Anti-Anti-Semiten" die neuen Braunhemden unserer Zeit sind.
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