"Krösus" nennt sich der angebliche französische Ex-Top-Bankier, dessen Enthüllungsbuch "Confessions d'un banquier pourri» – zu deutsch etwa «Geständnisse eines verdorbenen Bankers" - die Franzosen und die Schweizer beschäftigt.
Die deutsche Botschaft in Paris kommentiert am 15.04.2009:
"LA TRIBUNE macht mit der für heute geplanten Veröffentlichung eines Buchs über die Bekenntnisse eines korrupten Bankers ("Confessions d'un banquier pourri") auf. Das unter dem Pseudonym "Cresus" verfasste Werk eines früheren Bankmanagers sei ein schockierender Thriller und werde die schlechte öffentliche Meinung über Banker weiter verstärken."
Die deutsche Botschaft in Paris kommentiert am 15.04.2009:
"LA TRIBUNE macht mit der für heute geplanten Veröffentlichung eines Buchs über die Bekenntnisse eines korrupten Bankers ("Confessions d'un banquier pourri") auf. Das unter dem Pseudonym "Cresus" verfasste Werk eines früheren Bankmanagers sei ein schockierender Thriller und werde die schlechte öffentliche Meinung über Banker weiter verstärken."
Die schweizer Finnews.ch greift die Geschichte auf:
"Sie kennen mich nicht», schreibt der Mann zu Beginn, «ich wuchs im Schatten heran, im Herzen des Harems des Geldes». Der Schattenmann schreibt unter dem Pseudonym Crésus, Krösus, und er behauptet, in der Konzernleitung einer der grössten Banken von Frankreich gesessen zu haben – bis vor fünf Monaten. Jetzt aber berichtet er aus seinem Leben und seiner Branche..."
"Sie kennen mich nicht», schreibt der Mann zu Beginn, «ich wuchs im Schatten heran, im Herzen des Harems des Geldes». Der Schattenmann schreibt unter dem Pseudonym Crésus, Krösus, und er behauptet, in der Konzernleitung einer der grössten Banken von Frankreich gesessen zu haben – bis vor fünf Monaten. Jetzt aber berichtet er aus seinem Leben und seiner Branche..."
Das Interesse der schweizer Medien ist verständlich, werden doch einige Eidgenossen in dem Buch namentlich erwähnt. Unter Ihnen ist einer der wenigen aufrechten und freiheitlichen schweizer Bankiers zu finden, Konrad Hummler von der Privatbank Wegelin und Co., dessen Marktkommentare in Finanzkreisen gerne gelesen werden. "Krösus" beschreibt den Präsidenten der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers in seinem Buch als "eigenbrötlerisch, anarchistisch und vorlaut". In Verhandlungen mit EU-Bürokraten hat Hummler das schweizer Bankgeheimnis offenbar mit harten Bandagen verteidigt. Laut dem Tagesanzeiger aus der Schweiz schildert "Krösus" folgende Anekdote:
"Als Hummler eintrifft, erzählt er Krösus, wie er sich eben als Präsident der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers mit Vertretern der EU-Kommission zu Verhandlungen über das Bankgeheimnis getroffen hat. «Wir haben ihnen klar gemacht, dass wir bereit sind, alle Finanz-Transaktionen mit Europa zu unterbinden, wenn sie weiterhin die Zähne zeigen.»
Bereits 2005 hatte er Erfolg mit diesen Drohungen. Krösus erinnert sich: «Konrad entschied sich, seinen Joker einzusetzen: ‹Sie wollen wirklich Transparenz, meine Herren? Perfekt. Dann könnten wir uns für drei ihrer Kommissare interessieren, die dummerweise vergessen haben, ihre Konten auf unseren Banken zu deklarieren.›» Darauf schwiegen die «Apparatschiks» aus Brüssel. "
Bereits 2005 hatte er Erfolg mit diesen Drohungen. Krösus erinnert sich: «Konrad entschied sich, seinen Joker einzusetzen: ‹Sie wollen wirklich Transparenz, meine Herren? Perfekt. Dann könnten wir uns für drei ihrer Kommissare interessieren, die dummerweise vergessen haben, ihre Konten auf unseren Banken zu deklarieren.›» Darauf schwiegen die «Apparatschiks» aus Brüssel. "
Es wird allerdings offenbar spekuliert, daß das Buch nicht von einem Top-Banker, sondern von Journalisten stamme. Hummler dementierte jedenfalls die Geschichte...
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