Freitag, 15. Juli 2011

Warum ich hoffe, dass Ron Paul nicht nächster Präsident wird

"Spinnt er jetzt vollkommen, der Christoph?" wirst Du Dich fragen.


Mitnichten, ich bin noch immer zu 100% Ron Paul-Fan: ich laufe mit Ron Paul-T-Shirts und Ron Paul-Stickern durch die Gegend und erzähle jedem wie großartig dieser Libertäre aus den USA ist.

Jedoch glaube ich, dass uns diese globale Finanzkrise und das andauernde Fiat-Money-Experiment in den allernächsten Jahren so richtig fett um die Ohren fliegen wird.

Und der Mob wird die Schuld hauptsächlich bei dem dann aktuellen Amtsinhaber und seiner Politik suchen und nicht bei dessen zahlreichen Vorgängern.

Und falls der Präsident dann Ron Paul hiesse, so würden gerade auch die kollektivistischen Massenmedien nur allzu gerne die Verantwortung am Desaster auf freiheitliche Politik zurückführen.

Zu Retten gibt es meines Erachtens eh nichts mehr. Die Staats-Karre steckt schon viel zu tief im Dreck, als dass selbst ein Ron Paul kurzfristig noch signifikant was ausrichten könnte.

Nein: diese ganze Scheisse soll ruhig ein keynesianischer Präsident ausbaden. Und mit ihm die planwirtschaftlichen Zentralbanken.

Der richtige Zeitpunkt für einen libertären Präsidenten mit Austrian-Economics-Background wird erst später sein: nachdem die Krise gewütet hat und die kollektivistischen Politikdarsteller in ihrer Inkompetenz entlarvt und von allen erkannt wurden.

Ich hoffe, Ron Paul ist dann noch da und zur Stelle. Konrad Adenauer war schliesslich bis zu seinem 87-sten Lebensjahr Kanzler.

Bis dahin sehe ich jegliches Tun Ron Pauls als großartige, erzieherische Massnahme, die immer mehr Menschen aufweckt.

Christoph

Disclaimer: Mit einer geringen Wahrscheinlichkeit bricht das globale, keynesianische Kartenhaus noch vor Ende 2012 zusammen.
Dann heisst es natürlich auch für mich: Ron Paul for President!


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das sehe ich etwas anders!! Man wird sich dann trotzdem erinnern, wer schon immer für was gestanden hat und wem man es zu "verdanken" hat.

Anonym hat gesagt…

Meiner Meinung nach setzt das Problem früher ein. Ich glaube Ron Pauls Wahl und die Umsetzung seiner Pläne würden die völlige Krisen-Zuspitzung bedeuten (Z.B. geht die FED bestimmt nicht unter ohne alles mit sich zu reißen, die Aufgabe der militärischen Stellung der USA in der Welt wird sich ebenso schlecht auf den Dollar auswirken). Da die meisten Menschen wohl eher ein Hinauszögern des Endes bevorzugen (und RP der Sündenbock wäre) ist es wohl in der Tat besser zunächst abzuwarten bis die USA völlig am Boden liegen.

Fabio Bossi hat gesagt…

So, zurück aus dem Urlaub...Ich kann die Gedanken nachvollziehen, bin aber meinungslos...Ich traue Ron Paul die pädagogischen Fähigkeiten zu, der Bevölkerung die Lage zu erklären. Er gibt ja im Unterschied zu seinen Konkurrenten keine Wahlversprechen ab, die er nicht einhalten kann, sondern warnt eher vor schweren Zeiten.

Anonym hat gesagt…

@ all

Meine kleine Streitschrift drückt vor allem meine eigene, innere Zerrissenheit bei diesem Thema aus.

Rein emotional fände ich einen President Ron Paul natürlich großartig.

bert hat gesagt…

Für Euopa würde ich Dir recht geben, aber die USA können bei den Kriegsausgaben eine ganze Menge machen und auch bei anderen Staatsausgaben (Obamacare) sehr viel einsparen. Die USA haben die besten AUsbildungsstätten der Welt und sind nachwievor ein begehrter Industriestandort, dank billiger Energie und niedrigen Steuern - fände es vollkommen falsch die USA abzuschreiben. Die Leute werden klug genug sein, Oabma keine zweite Amtszeit zu geben und auch die Gutmenschenmedien in den USA werden an Ron Paul nicht ewig vorbeikommen.

 
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