Das Team des SPIEGEL hat schon 2007-2008 Ron Paul entweder völlig ignoriert, ins Lächerliche gezogen oder schlicht verleumdet. Jetzt kommen Marc Pitzke und Co. mit einer Geschichte, in der sie versuchen Jon Huntsman zum "einzig vernünftigen" Underdog zu stilisieren (Hervorhebungen unten von mir). Huntsman mag ja sogar ein Außenseiter oder Underdog sein, aber das von einem Journalisten-Team zu hören, dass die komplette Graswurzelbewegung rund um Ron Paul "übersehen" hat, ist schlicht peinlich. Dass Paul dieses Mal nicht mehr ganz so sehr ein "Underdog" ist, hat er sicherlich nicht den Pseudo-Journalisten aus dem Mainstream zu verdanken.
"Jon Huntsman verzichtet auf einen Chauffeur. Während andere Kandidaten in Luxusbussen durch New Hampshire kutschieren, schwingt er sich hinters Steuer eines Miet-SUV. Der schwarze, schlammverkrustete Chevy hat mittlerweile so viele Meilen heruntergerissen, dass die Stoßdämpfer ihren Geist aufgeben."
"..Huntsman, 51, ist der coolste der sechs Republikaner, die noch im US-Vorwahlrennen verblieben sind. Und zugleich der vernünftigste, gescheiteste, aufgeschlossenste und zurechnungsfähigste. Er hat gute Ideen zur Klimakrise, er ist weltgewandt, er kennt sich bestens aus in der Außenpolitik - und er polemisiert nicht im Namen des Herrn. Und genau deshalb hat er hier wenig Chancen.
Es ist verflixt. Da hat die Partei endlich mal einen, der es intellektuell mit US-Präsident Barack Obama aufnehmen könnte. Stattdessen beherrschen Clowns, Klone und Comic-Figuren die Schlagzeilen: ein gelackter Roboter (Mitt Romney), ein "Jesus-Kandidat" (Rick Santorum), ein Verschwörungstheoretiker (Ron Paul), ein unberechenbarer Demagoge (Newt Gingrich) und ein Texas-Cowboy ( Rick Perry)."
Es ist verflixt. Da hat die Partei endlich mal einen, der es intellektuell mit US-Präsident Barack Obama aufnehmen könnte. Stattdessen beherrschen Clowns, Klone und Comic-Figuren die Schlagzeilen: ein gelackter Roboter (Mitt Romney), ein "Jesus-Kandidat" (Rick Santorum), ein Verschwörungstheoretiker (Ron Paul), ein unberechenbarer Demagoge (Newt Gingrich) und ein Texas-Cowboy ( Rick Perry)."
Warum nicht gleich wieder "rassistischer schwulenfeindlicher Verschwörungstheoretiker"? Wo sind denn die abertausenden Youtube-Videos über den "coolen" Jon Huntsman? Wo sind die jungen Aktivisten, die ihm zujubeln und wie einen Rockstar feiern, obwohl er von den Medien völlig ignoriert wird? Liebe Clowns vom SPIEGEL, ich freue mich auf die erste Debatte zwischen Obama und Ron Paul. Dann wird ja eine breite Öffentlichkeit sehen können, ob Eure geliebte Establishment-Marionette Obama es ohne Teleprompter intellektuell mit Ron Paul aufnehmen kann.
3 Kommentare:
Der Spiegel ist noch nicht mal mehr der Abklatsch eines Politmagazins. Ich hoffe dem Spiegel geht es so wie der FDP. Wär' wirklich nicht schade drum.
In der österreichischen "Presse" schauts wesentlich besser aus!
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/721989/Ron-Paul_Were-all-Austrians-now
"ich freue mich auf die erste Debatte zwischen Obama und Ron Paul. Dann wird ja eine breite Öffentlichkeit sehen können, ob Eure geliebte Establishment-Marionette Obama es ohne Teleprompter intellektuell mit Ron Paul aufnehmen kann."
Und dann? Selbst wenn Paul gewinnen sollte wird eine Marionette gegen eine andere getauscht. Eigentlich ist doch egal wer an der Spitze sitzt. Beide Seiten hören brav auf die Wallstreet und wollen ein wenig Großmacht spielen. Jeder der nicht in das Schema passt wird gar nicht erst finanziert. Das gilt im übrigen auch für die ganze dämliche Tea Party Bewegung. Nur wer auf Linie ist bekommt Geld. Marionetten eben. Das Volk darf dann nur noch abnicken.
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