Der schweizer Tagesanzeiger beschäftigt sich unter der Überschrift "Der Mythos von der geheimen Weltregierung" mit dem diesjährigen Bilderberger-Meeting in St. Moritz ("Alles Schall und Rauch" lädt zur großen "Anti-NWO-Party" ein). Bemerkenswert ist der investigative Scharfsinn des Tagesanzeiger-Journalisten, wenn er die "Verschwörungstheoretiker" zu "debunken" versucht:
"Wer glaubt, die Konferenz hieve ihre Mitglieder in hohe Ämter, unterliegt jedoch einem Denkfehler: Die meisten Bilderberger gehören zum rechten Lager. Würden sie tatsächlich einen Geheimbund bilden, hätten sie nicht die Linken Blair und Clinton unterstützt, sondern ihre konservativen Gegenspieler."
Natürlich...Von "Teile und Herrsche" hat der Mann nie etwas gehört und auf dem Niveau von Bilderberg nimmt man die "lechts und rinks"-Show sicher wahnsinnig ernst...wer das für albern hält, muß ein "Verschwörungstheoretiker" sein...
"Die Konferenzteilnehmer sonnten sich mit der Geheimhaltung fünf Jahrzehnte lang im Nimbus, zur Superelite zu gehören, wie Werner A. Perger, «Zeit»-Reporter und selbst ein Bilderberger, bestätigt: Die Teilnehmer trügen gern zum Erhalt des Mythos bei, «weil sie es geniessen, für einflussreich gehalten zu werden». Nur: Es gibt auch viele andere geheime Treffen der Reichen und Mächtigen. Die Liste reicht heute vom WEF über die Trilaterale Kommission von David Rockefeller, das Boao Forum For Asia und die Münchner Sicherheitskonferenz bis hin zum Council on Foreign Relations von Henry Kissinger, dem European Council von Joschka Fischer und den Carnegie-Treffen für Frieden. Das übersehen die Verschwörungstheoretiker geflissentlich."
Klar, waschechte "Verschwörungstheoretiker" haben noch nie vom CFR und der Trilateralen gehört...die ja auch von Medien wie dem Tagesanzeiger akribisch beleuchtet werden, nicht wahr?
Und last but not least:
"Und der deutsche Soziologieprofessor Hans-Jürgen Krysmanski, der sich intensiv mit internationalen Netzwerken beschäftigt, betont, dass die ganze Vernetzung viel komplizierter sei, als es die Verschwörungstheoretiker sehen."
Hier würde mich erstens ein Originalzitat von Krysmanski interessieren und zweitens, welche "Verschwörungstheoretiker" denn gemeint sind, die so offensichtlich einfältig sind. Für mich sieht das nach einem klassischen Strohmann-Argument aus, das nur Leser einlullen kann, die vorher noch nie etwas von Bilderberg gehört haben und sich beruhigt zurücklehnen sollen. Kritik üben schließlich nur schwer begriffstutzige "Verschwörungstheoretiker".
Ceterum censeo: Murray Rothbards Essay "Wall Street, Banks, and American Foreign Policy" ist diesbezüglich ein "must read".
"Wer glaubt, die Konferenz hieve ihre Mitglieder in hohe Ämter, unterliegt jedoch einem Denkfehler: Die meisten Bilderberger gehören zum rechten Lager. Würden sie tatsächlich einen Geheimbund bilden, hätten sie nicht die Linken Blair und Clinton unterstützt, sondern ihre konservativen Gegenspieler."
Natürlich...Von "Teile und Herrsche" hat der Mann nie etwas gehört und auf dem Niveau von Bilderberg nimmt man die "lechts und rinks"-Show sicher wahnsinnig ernst...wer das für albern hält, muß ein "Verschwörungstheoretiker" sein...
"Die Konferenzteilnehmer sonnten sich mit der Geheimhaltung fünf Jahrzehnte lang im Nimbus, zur Superelite zu gehören, wie Werner A. Perger, «Zeit»-Reporter und selbst ein Bilderberger, bestätigt: Die Teilnehmer trügen gern zum Erhalt des Mythos bei, «weil sie es geniessen, für einflussreich gehalten zu werden». Nur: Es gibt auch viele andere geheime Treffen der Reichen und Mächtigen. Die Liste reicht heute vom WEF über die Trilaterale Kommission von David Rockefeller, das Boao Forum For Asia und die Münchner Sicherheitskonferenz bis hin zum Council on Foreign Relations von Henry Kissinger, dem European Council von Joschka Fischer und den Carnegie-Treffen für Frieden. Das übersehen die Verschwörungstheoretiker geflissentlich."
Klar, waschechte "Verschwörungstheoretiker" haben noch nie vom CFR und der Trilateralen gehört...die ja auch von Medien wie dem Tagesanzeiger akribisch beleuchtet werden, nicht wahr?
Und last but not least:
"Und der deutsche Soziologieprofessor Hans-Jürgen Krysmanski, der sich intensiv mit internationalen Netzwerken beschäftigt, betont, dass die ganze Vernetzung viel komplizierter sei, als es die Verschwörungstheoretiker sehen."
Hier würde mich erstens ein Originalzitat von Krysmanski interessieren und zweitens, welche "Verschwörungstheoretiker" denn gemeint sind, die so offensichtlich einfältig sind. Für mich sieht das nach einem klassischen Strohmann-Argument aus, das nur Leser einlullen kann, die vorher noch nie etwas von Bilderberg gehört haben und sich beruhigt zurücklehnen sollen. Kritik üben schließlich nur schwer begriffstutzige "Verschwörungstheoretiker".
Ceterum censeo: Murray Rothbards Essay "Wall Street, Banks, and American Foreign Policy" ist diesbezüglich ein "must read".
2 Kommentare:
Hammer Analyse!
Hugo Stamm (TAMEDIA) als selbsternannter 'Sekten-Experte' sollte sich in Philosophien eigentlich auskennen. Als ich ihn auf die Freimaurer angesprochen habe, meinte er - als er anlässlich eines 'Besuchs' beim Meister vom Stuhl der ALPINA im Büro sass und ein Telefongespräch mithörte - ihm sei nichts aussergewöhnliches aufgefallen! Wie auch, wenn er selber Einer ist und lieber Zuhause Kartoffeln pflanzen sollte...
Kommentar veröffentlichen