Mittwoch, 18. März 2009

Was passiert, wenn "Quantitative Easing" schiefgeht?

Die Notenbanken dieser Welt üben sich zunehmend in einer neuen planwirtschaftlichen Maßnahme zur Rettung des globalen staatlichen Geldmonopolsystems, dem "Quantitative Easing". Diese "mengenmäßige Lockerung" vergleicht man in ihrer Wirkung am besten bildlich mit der Wirkung eines "Relaxanziums".
Man läßt das Geld nun einfach laufen. Die Regierung simuliert die Kaufkraftkreation mittels der digitalen Druckerpresse und verkauft dem Markt das als "Liquiditätsspritze" oder - noch besser - "Rekapitalisierung". Die Regierung meint, der Markt sei blind und die Bondvigilantes mausetot.

Soweit die Theorie der Zentralbank-Apparatchiks und ihrer Bonzengenossen an der Wall-Street.


Was aber, wenn der Markt doch nicht blind ist?

Dann könnte das passieren, wovor der Blogger Karl Denninger im Januar 2009 gewarnt hat:


"Bernanke bluffed and the bond market called it. He cannot monetize several trillion in new issue plus the entirety of the 10 and 30 year bonds out there to stop a bond market sell-off. In addition, the market no longer believes him, as evidenced by today's price action. A serious bond-market sell-off will ramp the cost of all credit, including mortgages and commercial loans. If he tries to monetize the result will be current bondholders tendering into his buying, forcing him to essentially "consume" the entire float. That stunt will cause the dollar to implode and we wind up exactly like Iceland. Overnight. Ben knows this; ergo, he is screaming like a petulant child while the market laughs at him just like the market forced Paulson to do what he said he wouldn't with Fannie and Freddie. Bernanke had better shut the hell up before he precipitates a bond market dislocation; traders can and will try to force him to make good on the threat."

Übersetzung B4RP:

"Bernanke hat geblufft und der Markt wollte seine Karten sehen. Er kann nicht mehrere Billionen an Neuemissionen (von US-Staatsanleihen, Anmerk. B4RP) monetisieren und noch die ganzen 10- und 30-jährigen Anleihen dazu, um einen Ausverkauf am US-Staatsanleihenmarkt zu stoppen. Hinzu kommt, daß der Markt ihm nicht mehr glaubt, wie die heutige Preisreaktion gezeigt hat. Ein ernsthafter Ausverkauf am Anleihenmarkt wird die Kreditkosten in die Höhe treiben, inklusive der Hypothekenkonditionen und Unternehmenskredite. Wenn er den Versuch unternimmt zu monetisieren, werden die gegenwärtigen Anleihenbesitzer in seine Käufe hineinbieten und ihn im Grunde zwingen, den gesamten Schwall "zu schlucken". Dieses Husarenstück wird den Dollar zum implodieren bringen und wir enden genau wie Island. Übernacht. Ben weiß das, also schreit er wie ein ungezogenes Kind, während der Markt ihn auslacht, genau wie der Markt Paulson gezwungen hat zu tun was er mit Fannie und Freddie zu tun angekündigt hat. (Anmerk. B4RP: Paulson hat die FED Anleihen der beiden Hypotheken-VEBs kaufen lassen). Bernanke hätte besser den Mund gehalten, bevor er noch eine Anleihenmarkt-Dislokation verursacht; Händler können und werden ihn zwingen, seine Drohung wahrzumachen."








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