Mittwoch, 29. Juli 2009

Gedankensplitter zu Gold- und Silber-ETFs

Der unmittelbar vorausgehende Beitrag "Ein "Silberner Schwan" für die Gottspieler?" ist für mich Anlass, zu diesem Thema noch ein paar Gedanken festzuhalten:

1) Interessant scheint, dass das von Adrian Douglas (GATA) ausgegrabene Fundstück ausdrücklich nur von "Gold" spricht:


Nachdem bei der CFTC doch auch nur Bürokraten arbeiten, müsste es - vorausgesetzt der Siber-ETF SLV wird auch für die Erfüllung von COMEX-Lieferverpflichtungen verwendet - eine vergleichbare Klarstellung auch für Silber geben.
Wo ist diese? Nicht-existent oder nur noch nicht gefunden?

2) 11,88% Prozent der Barren wurden beim SLV doppelt gezählt? Das ist doch der sprichwörtliche Kindergarten!
In der gerade beigelegten Prozesssache Morgan Stanley vs. Selwyn Silberblatt (nomen est omen?) kam heraus, dass Morgan Stanley seinen Kunden 21 Jahre lang Lagergebühren für physisch überhaupt nicht (!) vorhandenes Silber (und andere Edelmetalle) in Rechnung gestellt hat.
Das sind nicht schlappe 11,88% Betrug sondern formvollendete 100%! So macht man das!

3) So oder so scheint sich immer mehr zu bestätigen, dass diese Edelmetall-ETFs von den beteiligten Banken zur Erfüllung von Lieferverpflichtungen aus hauseigenen Shortverpflichtungen missbraucht werden könnten.
Die Investoren, die diese ETFs erwerben, hoffen auf steigende Edelmetallpreise und geben den treuhänderischen Banken durch diesen Kauf erst die Munition, die diese Banken benötigen, um den Preis der Edelmetalle zu drücken.
Wie buchstabiert man D Ä M L I C H noch mal?

Ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis sich GLD- und SLV-Käufer wie Herr Silberblatt fühlen werden?

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