Mittwoch, 27. Januar 2010

Inflation versus Deflation: USA - Bankenlotto statt Kreditvergabe

Mish Shedlock, deflationistisch gestimmter "Austrian", Blogger und Finanzexperte, teilt eine interessante Anekdote mit seinen Lesern. Ein kalifornischer Banker hat ihm folgende Nachricht geschickt:


"Hello Mish
After our phone conversation last week, I thought of one more important banking tidbit you might want to share with your readers. If you’re a bank with a relatively healthy balance sheet with adequate capital, (like us)you want to maintain surplus capital in order to stay on the FDIC’s list of banks they can transfer the loans and deposits from a failed institution into.This is a home run for the acquiring bank and far more of an instant benefit than any new lending."

Es ist für gut kapitalisierte Banken in den USA offenbar attraktiver, bei der freitäglichen Ziehung der Pleitebanken durch die FDIC (US-Einlagensicherungsfonds) auf attraktive Lose zu warten, als neue Darlehen zu vergeben. Die Behörde schustert nämlich den gut kapitalisierten Banken, die Überschußreserven halten, die Einlagen und die Kredite der pleite gegangenen Banken zu, was lt. dem kalifornischen Banker weit attraktiver, als selbst neue Kredite zu vergeben. Da in unserem Kreditgeldsystem neues Geld hauptsächlich durch Privatbanken vergeben wird und nicht einfach von der FED beliebig "gedruckt" wird, ist das ein weiteres eher deflationäres Mosaiksteinchen.

1 Kommentar:

CrisisMaven hat gesagt…

Was wieder mal zeigt, dass Banken sehr wohl wissen, was sie tun muessen, um ihre Gewinne zu optimieren ... und es ihnen niemand verargen kann, dass sie den staatlichen Anreizen Seiten abgewinnen, die der Staat zwar nicht wollte, aber nun schlecht leugnen kann. Haette er die Finger "von der Wirtschaft" halt gelassen ...
What’s wrong with Economics?

 
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