Donnerstag, 25. November 2010

Private Vorsorge...für den Staat?

Auch wenn ich dem Autor in vielen Dingen widersprechen würde, so finde ich den Artikel "Das Märchen von der sicheren Geldanlage" im Handelsblatt lesenswert. Es wird zumindest unverblümt dargelegt, wovon eigentlich die "Bonität" des Staates abhängt: davon, was er im Notfall seinen Untertanen wegnehmen kann.
"In Deutschland kommen auf etwa 1,7 Bill. Euro Staatsverschuldung Privatvermögen von etwa acht Bill. Euro. Die deutsche Wirtschaft ist sehr stark. Der deutsche Staat ist damit in seiner Finanzsituation in keinster Weise gefährdet."
Was das in der Praxis bedeutet, kann man nun in Ungarn beobachten:
"Ungarn stellt seine Bürger nun vor ein Ultimatum: entweder sie stimmen zu, ihre privaten Rentenersparnisse an den Staat zu transferieren oder andernfalls ihre finanziellen Ansprüche an die staatliche Rentenversicherung zu verlieren. Wirtschaftsminister Matolcsy kündigte diesen Plan der Regierung bereits vorgestern an, der für Aufruhr unter der Bevölkerung sorgte. Unter dem Plan der Regierung sollen rund 3 Billionen Forint, die aktuell in Form privater Rentenversicherungen angelegt sind, unter staatliche Kontrolle gebracht werden, um das Budgetdefizit und die Schulden des Landes zu reduzieren. Alles laufe auf eine Verstaatlichung von privaten Rentengeldern hinaus, wie Beobachter erklärten."

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