Liebe Freiheittsfreunde,
das Wunder von Ames ist ausgeblieben, zumindest wenn man - wie ich - gehofft hat, daß Ron Paul zumindest 2. werden würde.
Auf der andere Seite: hätte mir vorher jemand gesagt, daß Paul 7 mal soviele Stimmen wie Rudy Giuliani und knapp 13 mal soviele Stimmen wie John Mc Cain erhalten würde, ich hätte von einem Riesenergebnis gesprochen. Auch Fred Thompson, dem Lew Rockwell den treffenden Beinamen "Hamlet" verpaßt hat, enttäuschte (203 vs. 1305 für Paul).
Viel wichtiger war der Auftritt der Anhänger von Ron Paul. Wir sprechen hier von einer leidenschaftlich entschlossenen, gut organisierten, aus gebildeten und kreativen Aktivisten bestehenden wachsenden Bewegung. Das ist keine Internet-Love-Parade von irgendwelchen gelangweilten Freaks.
Aber lassen wir doch Herrn Pitzke vom Spiegel sprechen (wo waren die Maiskörner?):
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,499467,00.html
"Eins muss man ihm lassen. Der texanische Kongressabgeordnete und Dorf-Gynäkologe Ron Paul, 71, rangierte im Präsidentschaftsrennen der US-Republikaner bisher zwar nur unter ferner liefen. Doch er hat ganz sicher die lautesten, engagiertesten, aufgewecktesten, energiegeladensten Anhänger."
Menschen, die von Pauls Freiheitsbotschaft beseelt sind, beschreibt Pitzke so:
"Sie kreischen und brüllen und springen verklärt auf und ab, wie Kids im Ecstasy-Rausch. Sie rücken mit Kinderwagen, Hunden und Megaphonen an, einige auch mit Trommeln, Querflöten und Dreispitzen. Sie haben den Campus der Iowa State University in Ames mit Abertausenden Ron-Paul-Schildern zugepflastert".
Warum denn, Herr Pitzke?
Warum engagieren sich auch Menschen in Großbritannien, Belgien, Frankfreich, Kanada, Indien, Singapur, Brasilien, Holland, Schweden, Finnland, Polen und Deutschland für den "Dorf-Gynäkologen Ron Paul"? Warum sitzen sie die ganze Nacht am Internetradio und fiebern mit? Weil sie "Waffen für alle" und ein "Abtreibungsverbot" herbeisehnen? Man muß den Kopf schon ganz tief im Marmeladenglas stecken haben, um auf solche Ideen zu kommen.
Die offizielle Kampagnenleitung (ja, sowas gibt es auch) von Dr. Paul hatte schon vorher die Erwartungen bzgl. einer Platzierung versucht herunterzuschrauben und zeigt sich zufrieden.
Warum auch nicht? Man hat schließlich z.B. nur ein Zehntel von dem Geld pro Stimme ausgegeben, wie Mitt Romney, der mit seinen 33% bei angepeilten 50% viel eher Grund hätte, Trübsal zu blasen.
Entsprechend knapp auch der Kommentar auf der offiziellen Seite RonPaul2008.com:
Erklärung zum Iowa Straw Poll
12.08.2007
Im Namen von Dr. Ron Paul und seiner Frau Carol und dem Team der Ron Paul 2008 Kampagne, danke ich allen Unterstützern und Freiwilligen in Iowa und im ganzen Land für den starken Auftritt beim Iowa Straw Poll.
Wir sind vom Endergebnis erfreut und ermutigt.
Wir haben drei Zutaten für den Erfolg:
1. Die Botschaft: Freiheit, Friede, Wohlstand
2. Den Mann: Ron Paul
3. Euch
Unsere Kampagne hat begonnen.
Kent Snyder
Chairman, Ron Paul 2008
Sonntag, 12. August 2007
Der Tag danach - Iowa Straw Poll revisited
Eingestellt von Fabio Bossi um 16:03
Labels: Iowa Straw Poll, Ron Paul Revolution, Spiegel
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