Markus Schleusener schreibt für die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e. V. Hamburg:
Das Imperium bricht zusammen
Dollarkrise: Der Präsidentschaftsbewerber Ron Paul deckt die Schwächen der USA-Politik schonungslos auf
Ron Paul, republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und Präsidentschaftsbewerber, gehört zu den wenigen Politikern, die den Ernst der Lage schon früh erkannten.
...
Als Libertärer geißelt Paul die Inflationspolitik:
„Mit der Zeit lernten Regierungen, mehr auszugeben, als sie einnahmen. Neue oder höhere Steuern erregten das Mißfallen des Volks, so daß es nicht lange dauerte, bis Könige und Kaiser lernten, wie sie ihre Währungen inflationieren konnten – indem sie den Goldgehalt der Münzen reduzierten und dabei glaubten, ihre Untertanen entdeckten den Betrug nicht.“
...
Paul spricht offen aus, was außerhalb der USA schnell als antiamerikanisch angesehen wird:
Wer aus dem „Dollar-System“ auszubrechen versucht, der wird bekämpft. „Das ist auch der Grund, weshalb Länder, die dieses System herausfordern – wie der Irak, Iran oder Venezuela –, ins Visier unserer Umsturzpläne geraten“, so Paul.
Mit seinen radikalliberalen Ideen ist er zwar bislang ein Außenseiter, aber kein chancenloser Kandidat.
Paul hat zwei Hauptargumente: Er war immer gegen den Irak-Krieg, und er hat stets gegen Steuererhöhungen gestimmt. Auch gegen Internetzensur und den Überwachungsstaat (Patriot Act) kämpft der Antikandidat leidenschaftlich.
Es gibt nichts, wofür er eintritt, sondern nur dezidierte Gegenpositionen. Diese urkonservative Einstellung kommt an bei vielen Amerikanern, die davon ausgehen, daß alle Politiker korrupt sind.
Einer seiner Anhänger sagt in einem Video: „Er ist der richtige Kerl. Er ist gegen die Regierung, gegen Besteuerung, für persönliche und wirtschaftliche Freiheiten.“
...
Der Kandidat Paul paßt der Parteiführung ganz und gar nicht ins Konzept. Eigentlich galt der Ex-Bürgermeister von New York, Rudy Giuliani, als so gut wie nominiert. Er deklassiert alle Mitbewerber wie Mit Romney, Fred Thompson oder John McCain. Auch hierzulande verbreiten die Medien diese Botschaft seit Monaten.
Aber vielleicht kommt es doch ganz anders. „Warte nicht auf den Spiegel, die Süddeutsche, die Zeit oder auf einen Fernsehbeitrag, informiere dich selbst über Ron Paul“, lautet der gute Rat eines der vielen deutschsprachigen Ron-Paul-Videos, die auf Youtube zu sehen sind.
Dort, im Netz, hat Paul seine Anhängerschaft rekrutiert, und er führt vor allen anderen Kandidaten – vor allem bei jungen Wählern. In traditionellen Umfragen ist die Kassandra Paul jedoch abgeschlagen.
Kein Wunder bei solchen Prognosen:
„Das Chaos, welches unser 35jähriges weltweites Experiment mit einer ungedeckten Papierwährung nach sich zieht, wird eine Rückkehr zu einem Geld mit realem Wert erzwingen. Dieser Tag rückt näher, wenn die erdölproduzierenden Staaten für ihr Öl Gold oder einen vergleichbaren Wertträger anstatt Dollar und Euro verlangen.
Den ganzen Artikel im Original gibt's hier.
Freitag, 21. Dezember 2007
Das Imperium bricht zusammen
Eingestellt von Anonym um 11:02
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
3 Kommentare:
Welt online hat seine Abstimmung wieder drin. Nur dass man Paul nicht mehr wählen kann !
Ist hier alles langsam wie in der DDR...
Must see Ron Paul videos located here. Learn about this future president and then educate others.
LOL, RP als Liebling aller spastischen VT'lern entdeckt das alte Motto "Sex sells". So langsam wird die Verzweiflung sichtbar. Die Teaparty war ja ein voller Erfolg, 25 Personen aus ganz Europa, lächerliche Ansammlung für eine "Revolution von Millionen" (Spastikern und ähnlichem Gesocks) hehe!
Kommentar veröffentlichen