Mittwoch, 29. Juli 2009

Sigma X, der Dark Pool von Goldman Sachs

Aus einem Offenen Brief von Tyler Durden von Zerohedge.com an Senator Charles Schumer, der sich für ein Verbot von sogenannten "Flash Trades" (die Millisekundenorder beim Hochfrequenztrading) ausgesprochen hatte:


"...Senator Schumer, while Zero Hedge applauds your initiative, the truth is that the wrongdoing in the context of potential investor market abuse runs far deeper and is much more pervasive than you realize. And while one can highlight the merits of the Op-Ed published in the New York Times earlier by quant titan Paul Wilmott entitled "Hurrying Into The Next Panic" (a recommended read for you and your staff), which notes numerous frightening implications brought about by the domination of Hiqh Frequency Trading, let us stick within the context of advance looks, which is at the basis of your letter seeking the ban of Flash-like behavior.
Zero Hedge would like to
highlight that while your letter to Mary Schapiro indicated your concern with such market actors as DirectEdge, BATS and Nasdaq, the truth is there are substantially larger and more dangerous "fish" on which you should focus your attention.
As a primary example, I would like to refer you to Goldman Sachs' dark pool, SIGMA X
..."

Weiter geht`s bei:

http://www.zerohedge.com/article/letter-senator-charles-schumer-ban-goldmans-sigma-x-dark-pool

Alles was Sie über "Steuern" wissen müssen - in 33 Sekunden

Steuern sind das perfideste Versklavungsinstrument der Menschheitsgeschichte, weil sie die Bürger über einen sehr langen Zeitraum erst langsam, dann exponentiell ansteigend über Generationen enteignen. Dabei wird die Bevölkerung permant im Glauben gehalten, daß das alles zu ihrem Wohl geschehe. Es gibt keinen anderen Ausweg, als daß wir uns dezental aber dennoch kollektiv dazu durchringen, daß "wir Bürger" uns auch ohne zentrale Monopolplanung um "die Armen, Kranken, Kinder, Alte(r), Umwelt, Tiere, Essen, Trinken etc." "kümmern" werden, um endlich das aufgezwungene (und nur imaginierte) "Voll-Kasko" des Staates zu abzuschütteln. Das kollektive Stockholm-Syndrom muß endlich überwunden werden.

Taxes collected per person 1800-2000 from John Stossel Goes to Washington

PS:
Das mit den Steuern wird nicht besser werden, weder in USA noch bei uns. Es wird höchsten mehr "Netto-Abgaben-Empfänger" geben und das Gesamtsteueraufkommen sinkt. Aber pro Kopf: keine Chance.
Nachtrag:
Christoph meint, daß Inflation die schlimmste Geißel ist. Das kann nich sein, denn Inflation ist gut für uns. Seht selbst (Hattip LewRockwell):


Gedankensplitter zu Gold- und Silber-ETFs

Der unmittelbar vorausgehende Beitrag "Ein "Silberner Schwan" für die Gottspieler?" ist für mich Anlass, zu diesem Thema noch ein paar Gedanken festzuhalten:

1) Interessant scheint, dass das von Adrian Douglas (GATA) ausgegrabene Fundstück ausdrücklich nur von "Gold" spricht:


Nachdem bei der CFTC doch auch nur Bürokraten arbeiten, müsste es - vorausgesetzt der Siber-ETF SLV wird auch für die Erfüllung von COMEX-Lieferverpflichtungen verwendet - eine vergleichbare Klarstellung auch für Silber geben.
Wo ist diese? Nicht-existent oder nur noch nicht gefunden?

2) 11,88% Prozent der Barren wurden beim SLV doppelt gezählt? Das ist doch der sprichwörtliche Kindergarten!
In der gerade beigelegten Prozesssache Morgan Stanley vs. Selwyn Silberblatt (nomen est omen?) kam heraus, dass Morgan Stanley seinen Kunden 21 Jahre lang Lagergebühren für physisch überhaupt nicht (!) vorhandenes Silber (und andere Edelmetalle) in Rechnung gestellt hat.
Das sind nicht schlappe 11,88% Betrug sondern formvollendete 100%! So macht man das!

3) So oder so scheint sich immer mehr zu bestätigen, dass diese Edelmetall-ETFs von den beteiligten Banken zur Erfüllung von Lieferverpflichtungen aus hauseigenen Shortverpflichtungen missbraucht werden könnten.
Die Investoren, die diese ETFs erwerben, hoffen auf steigende Edelmetallpreise und geben den treuhänderischen Banken durch diesen Kauf erst die Munition, die diese Banken benötigen, um den Preis der Edelmetalle zu drücken.
Wie buchstabiert man D Ä M L I C H noch mal?

Ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis sich GLD- und SLV-Käufer wie Herr Silberblatt fühlen werden?

Dienstag, 28. Juli 2009

Ein "Silberner Schwan" für die Gottspieler?

Die ganzen "Schwarzen Schwäne", die normalsterbliche Marktteilnehmer in den letzten 2 Jahren ereilten, haben die "Big Player" wie HSBC, JP Morgan, Goldman Sachs und die Deutsche Bank - vor allem Dank Genosse Vater Staat - mehr oder weniger unbeschadet überstanden. Gerade die US-Giganten Goldman Sachs und JP Morgan konnten sogar wichtige Marktanteile gewinnen, da Konkurrenten untergegangen sind (bzw. wurden). Für iShares, der kürzlich von Barclays an BlackRock verkaufte ETF-Anbieter und ETF-Securities, droht nun Ungemach, der für die gesamte Elite der Fiat-Money-Player ein Waterloo bedeuten könnte - ein "Silver Swan Event" sozusagen. Die unter Wall-Street-Insidern viel beachtete Internetseite "Zerohedge.com" hat die veröffentlichten Bestände der Silber-ETFs der beiden genannten Anbieter unter die Lupe genommen und nach Ungereimtheiten abgesucht. So wurden beispielsweise beim Ishares Silver ETF 11,88% der Barren laut diesen öffentlichen Listen doppelt gezählt. Überprüft wurde dabei der Hersteller (die Marke) des Barrens, die Seriennummer und das Gewicht. Zerohedge hat die Bestandslisten nach folgenden Kriterien untersucht:

Internal Duplicate: A silver bar with identical serial number and
brand, listed two or more times within a single inventory list.

Interne Duplikate: Ein Silberbarren mit identischer Seriennummer und Marke, der zwei- oder mehrfach auf einer einzelnen Bestandsliste auftaucht.


Rough Internal Duplicate: A silver bar with an almost-identical
serial number (AB1024 vs 1024), yet identical brand and weight,
listed two or more times within a single inventory list.

Grobe intene Dupliakte: Ein Silberbarren mit fast identischer Seriennummer (AB1024 gegenüber 1024), aber gleicher Marke und gleichem Gewicht, der zwei- oder mehrfach auf einer einzelnen Bestandsliste auftaucht.

Perfect Internal Duplicate: A silver bar with identical serial number, weight, and brand listed two or more times within a single inventory list.

Perfekt interne Duplikate: Ein Silberbarren mit identischer Seriennummer, Gewicht und Marke, der zwei- oder mehrfach auf einer einzelnen Bestandsliste auftaucht.

Weight Duplicate: A silver bar with identical brand and weight listed two or more times on a single inventory list.

Gewichtsduplikate: Ein Silberbarren mit identischem Gewicht und Marke, der zwei- oder mehrfach auf einer einzelnen Bestandsliste auftaucht.

Cross Reference Duplicate: A silver bar with identical serial number and brand listed on two or more separate inventory lists.

Überkreuzduplikate: Ein Silberbarren mit identischer Seriennummer und Marke, der zwei- oder mehrfach auf verschiedenen Bestandslisten auftaucht.


Zerohedge faßt die Ergebnisse wie folgt zusammen:
"In ihrer Gesamtheit betrachtet, geben diese Anomalien Anlaß zur Sorge und wir schlagen vor, daß geeignetere Teams (Hallo SEC und CFTC? Anm. Bavaria4RP) weitere Untersuchungen anstellen, da sie den Preisfindungsmechanismus im Edelmetallmarkt beeinflussen, da diese ETF-Anteile für das Settlement und möglicherweise auch für eine manipulative Preisdrückung an der COMEX benutzt werden.
Wenn die Probleme durch Buchhaltungsfehler verursacht wurden, sind sie verstörend und vielleicht ein Zeichen tiefster Inkompetenz und wir schlagen vor, daß beide Fonds ihr leitendes Management auswechseln.
Unserer Ansicht nach sind die einzigen beiden Erklärungen dafür, daß diese Anomalien so gehäuft passieren, wie in unserer Untersuchung aufgezeigt, entweder systematischer Betrug oder grobe buchhalterische Fehler, die aus schreiender Inkompetenz resultieren."
Dies sind nicht die ersten Vorwürfe, die gegen die COMEX laut geworden sind. Die Konsequenzen sind unabsehbar. Der Preis für Silber könnte z.B. einstürzen, weil ETF-Anteile zurückgegeben werden, um dann in die Höhe zu schießen, wenn die tatsächliche Knappheit wieder den Preis bestimmt. Es wird spannend sein, die Reaktionen der Fondsgesellschaften und ihrer Konkurrenten zu beobachten. Wer weiß, zu welchen Adressen das Geflecht der Papier-Edelmetall-Big-Player führt, kann ferner erahnen, was eine Panik am Silber- und Goldmarkt für Konsequenzen an den Finanzmärkten haben könnte.
Wer sich die beanstandeten Listen selber ansehen will, sie sind hier verlinkt:

Welthandel sinkt in diesem Jahr um 10 Prozent? 30 Prozent dürfte eher hinkommen!

Noch im März hatte die Welthandelsorganisation WTO für dieses Jahr einen Einbruch des Welthandels um 9% prognostiziert. Inzwischen erhöht die WTO auf minus 10%.

Wie die WTO auf diese Prognose kommt, ist mir allerdings schleierhaft. Ihre hauseigenen Zahlen sagen nämlich etwas vollkommen Anderes:

So betrug der Welthandel im ersten Quartal 2008 3899 Milliarden Federal Reserve Notes (FRN).
Im ersten Qurtal 2009 nur noch 2673 Milliarden FRN.

YOY also ein Minus von 31%!

Richtig spannend wird es, wenn man einen Vergleich mit dem letzten ähnlich großen Einbruch des Welthandels von 1929 bis 1932 anstellt.
Nehmen wir den Welthandel von 1929 und das 1. Quartal 2008 als 100%-Basis:


Man sieht: der Absturz des Welthandels ist aktuell größer und schneller als jemals zuvor in Friedenszeiten.

Nicht mal in der Great Depression waren die Zahlen so miserabel!

Obama doch nicht der Messias?

Barack Obama verliert seit Amtsantritt kontinuierlich an Ansehen in der Bevölkerung. Inzwischen ist sogar schon die Mehrheit der US-Amerikaner unzufrieden mit ihrem Präsidenten:

Obama Approval Index
(seit Amtsantritt)
Daten von Rasmussen Reports


Das geht zwar den meisten Präsidenten (und Kanzlern) so und ist daher eigentlich nichts Besonderes; aber irgendwie dachten doch alle, dass es bei Obama anders sein würde.

Bankgeheimnisse

Die Deutsche Bank hat ein super Quartal hingelegt und überhaupt ist die Welt wieder in Ordnung. Ist das wirklich so?
Wer ein bißchen mehr erfahren will, dem legen wir folgende Artikel ans Herz:


"The next Level. Mal Wieder."
http://blog.bankhaus-rott.de/#post36

"Wie Banken ihre Bilanzen frisieren"
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/07/wie-banken-ihre-bilanzen-frisieren.html

"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt"
http://blog.zeitenwende.ch/hansruedi-ramsauer/ich-mache-mir-die-welt-wie-sie-mir-gefaellt/

Montag, 27. Juli 2009

IWF-Sonderziehungsrechte als Weltwährung werden nichts ändern

In letzter Zeit werden immer wieder die Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF) als mögliche zukünftige Weltwährung durch die Medien getrieben.
Die usamerikanischen Federal Reserve Note (FRN) würden dann ihren Reservestatus als wichtigste Währung verlieren.

Speziell China möchte seine Währungsreserven in Zukunft stärker diversifizieren, um sich so vor einer starken Abwertung der Federal Reserve Note zu schützen.
(=> China schlägt eine neue Leitwährung vor)

Aktuell ist der Wechselkurs der Sonderziehungsrechte durch einen Währungskorb bestehend aus Federal Reserve Note, Euro, Yen und britisches Pfund definiert.
Die Ausnahmestellung der Federal Reserve Note ist aus dem Umstand ersichtlich, dass der tägliche Wert der Sonderziehungsrechte ausschliesslich in Federal Reserve Note kotiert ist.

Der den Sonderziehungsrechten zugrundeliegende Währungskorb wird alle fünf Jahre vom IWF neu gewichtet. Zur Zeit sieht es so aus:

FRN: 44%
EUR: 34%
JPY: 11%
GBP: 11%

Ende 2010/Anfang 2011 steht eine Neugewichtung an. China und die anderen so genannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland und Indien möchten dann als aufstrebende Volkswirtschaften im Währungskorb mit berücksichtigt werden.

Aber mit welche Prozent-Anteilen? Die Antwort hierauf ist sehr wichtig, da mit den Anteilen auch die wichtigen Mitspracherechte beim IWF verbunden sind.

Der einzig sinnvolle Ansatz wäre die Größe der beteiligten Volkswirtschaften. Die hierfür meistakzeptierte Messgröße ist das Bruttoinlandsprodukt.

Wenn man den Zahlen des IWF glauben will, sieht es da folgendermassen aus (jeweils in Milliarden Federal Reserve Note):

USA: 14.265
Eurozone: 13.637
Japan: 4.924
China: 4.402
Großbritannien: 2.674
Russland: 1.677
Brasilien: 1.573
Indien: 1.210
---
Gesamt: 44.362

Daraus ergäbe sich die folgende Zusammensetzung des Sonderziehungsrechte-Währungskorbs ab 2011:

USA: 32% (-12%)
Eurozone: 31% (-3%)
Japan: 11% (unverändert)
China: 10% (neu)
Großbritannien: 6% (-5%)
Russland: 4% (neu)
Brasilien: 3% (neu)
Indien: 3% (neu)

Die obigen Veränderungen sind vernachlässigbar:

- Die USA sind immer noch der größte Player.
- Die bisherigen Teilnehmer stellen immer noch 80% des Währungskorbs.
- Die Verbündeten Großbritannien und USA kommen zusammen mit dem im Zweiten Weltkrieg besiegten Japan immer noch auf eine Stimmmehrheit.

Kurz: Weder für die BRIC-Staaten noch für die Weltbevölkerung würde sich durch einen Wechsel von ungedeckten Papier-Federal Reserve Notes zu ungedeckten Papier-IWF-Sonderziehungsrechten etwas nachhaltig zum Besseren wenden.

Nur eine an einen oder mehrere Rohstoffe gebundene - und damit nicht beliebig inflationierbare - Weltwährung würde zu langfristiger Stabilität und höherem Wohlstand für die breite Weltbevölkerung führen.

Hierzu hatte bereits 1944 der Brite John Maynard Keynes auf der Bretton-Woods-Konferenz einen wegweisenden Vorschlag gemacht: den so genannten Bancor.

Statt dessen setzte sich in Bretton Woods der amerikanische Sowjetagent Harry Dexter White mit dem US-Dollar als Weltreservewährung durch. Dieses System hatte bloss bis August 1971 Bestand. Dann hob Präsident Nixon die Goldeinlösepflicht des US-Dollars auf.
Seit diesem Zeitpunkt gibt es keine US-Dollar mehr sondern nur noch Federal Reserve Notes.

Samstag, 25. Juli 2009

Ändert das FASB erneut die Rechnungslegungsstandards?

Erst im April hatte das Financial Accounting Standards Board (FASB) auf Druck des Kongresses die Bilanzierungsstandards für Banken von der Buchführungsregel von "mark-to-market" auf "mark-to-model" aufgeweicht.

Unter der alten "mark-to-market-Regel" mussten die Banken Verluste aus Wertpapiergeschäften unmittelbar in ihren Bilanzen ausweisen. Nur durch die Änderung auf "mark-to-model" wurden die Banken vor der sofortigen Insolvenz gerettet. Seitdem sind wir im Fantasyland.

Jetzt scheint das FASB seine eigene Entscheidung zu bereuen:


Die American Bankers Association sagt zu dem Vorhaben des FASB: "I guess the nicest thing I can say is it’s difficult to find the good in this."

Wenn die Banker dagegen sind, muss es wohl richtig sein.

Bee Gees admit 9/11 was an inside job!

Freitag, 24. Juli 2009

Hochfrequenztrading - Wachen die Finanz-Mainstream-Medien endlich auf?

Bis vor kurzem waren wir kleiner Blog tatsächlich die einzige deutschsprachige Seite, die "Google" zum Suchbegriff "Hochfrequenztrading" ausgespuckt hat. Viel ist da immer noch nicht. In den USA schwappt das Thema jetzt mit Wucht aus der Finanz-Bloggosphäre in die Mainstream-Medien. Karl Denninger, der unabhängige bloggende Finanzexperte fragt:

"WHERE ARE THE DAMN COPS AND WHY ISN'T THIS STOPPED?"
Update 25.07.2009:
Karl Denninger erklärt seine Sicht in einem Video:


Das Land der Blinden

Im vielleicht besten deutschsprachigen Wirtschaftsartikel in einem sogenannten "Mainstream-Medium" erklärt Gerd Neumann "Das Geheimnis verlässlicher Wirtschaftsprognosen".
Warum hat die offizielle, staatlich-korporatistische Ökonomen- und Wirtschaftsnachrichtenzunft nichts kommen sehen und einzelne Blogger und unabhängige Finanzprofis wie Mish Shedlock, Karl Denninger oder Peter Schiff und auch Ron Paul schon?

"Die Sichtweise ist der Schlüssel


Vergleicht man die Wahrnehmung und die Argumentationsweise der kleinen Gruppe von Experten (nachfolgend Informationselite genannt), so fällte auf, dass sie alle – völlig unabhängig voneinander und ein Großteil von ihnen wahrscheinlich sogar unbewusst – eine ursachenbezogene Betrachtungsweise der wirtschaftlichen Entwicklungen praktiziert. Das hört sich selbstverständlich an, ist aber tatsächlich eine besondere Leistung ihrer Wahrnehmung. Diese Besonderheit wird erst richtig verständlich, wenn man das Wahrnehmungsverhalten der Mehrheit der Gesellschaft betrachtet, welches sich grundlegend von dem dieser Informationselite unterscheidet.
Die ganze Tragweite dieser unterschiedlichen Wahrnehmung erschließt sich mit einer anschaulichen Geschichte des genialen Autors H.G. Wells. Er schrieb im Jahr 1904 die Kurzgeschichte „Das Land der Blinden“. Darin werden die Erlebnisse eines Bergsteigers beschrieben, der in den Anden in ein von der Außenwelt völlig abgeschnittenes Tal stürzt. Dort lebt eine Gesellschaft blinder Menschen. Der letzte Sehende starb vor 15 Generationen und selbst die Kinder kommen blind zur Welt. Da es keine Einflüsse von der Außenwelt gibt, ist es für diese Gesellschaft vollkommen natürlich, blind zu sein. Veränderungen werden daher von diesen Menschen auch erst wahrgenommen, wenn sie unmittelbar mit ihnen in Berührung kommen. Im Laufe der Geschichte erwarten sie sogar von dem Bergsteiger, dass er seiner absurden These, man könne sehen, abschwört. "

"The Fed is a Ponzi scheme"

Eliot Spitzer im MSNBC-Interview: "The Fed is a Ponzi scheme, an inside job, it is outrageous, it is time for congress to say enough of this"

Hell Yeah.

Visit msnbc.com for Breaking News, World News, and News about the Economy

Des Deutschen heiligste Kuh

war nicht die Deutsche Mark (RIP) und ist nicht die Bundesliga:
Es ist die Rente!

Nun: vor ein paar Tagen erdreistete sich die Deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht Juli 2009 (auf Seite 43) ein Renteneintrittsalter von 69 Jahre vorzuschlagen.

Die Empörung auf Seiten der Politiker ist gross; auch kleinste Wahrheiten will man den Schafen kurz vor der Wahl nicht zumuten. Und wahrscheinlich haben sie sogar Recht; der Michel möchte angelogen werden. Dieser perverse Zustand nennt sich Demokratie.

Ein paar Eckpunkte zur Rente:
Beginnend im Jahr 1889 mit Reichskanzler Otto von Bismarcks Gesetz zur kapitalgestützten Altersversicherung: Rentenalter 70 Jahre.
1916 Absenkung des Renteneintrittsalter auf 65 unter Kaiser Wilhelm II.
1957 Einführung der Umlagefinanzierung unter Konrad Adenauer.
1972 Absenkung auf 63 Jahre Renteneintrittsalter unter Kanzler Willy Brandt.
1992 Anhebung auf 65 Jahre unter Kanzler Kohl.
2006 Kabinett Merkel beschliesst stufenweise Anhebung auf 67 Jahre.


Da ich eine passable Grafik (Bilder sagen mehr als 1000 Worte) im Web nicht gefunden habe, habe ich sie mir schnell selbst gebastelt.
Et voilà:

blau: Lebenserwartung bei Geburt (lt. aktueller Trendrechnung)
rot: gesetzliches Rentenalter
gelb: Rentenbezugsdauer
(zum Vergrößern anklicken!)

Anhand der gelben Balken ist das Problem - wenn auch stark vereinfacht - gut zu erkennen. Wenn man dann noch bedenkt, dass ein immer kleiner werdender Anteil der Gesamtbevölkerung überhaupt arbeitet, so wird die obige Grafik zu Dynamit.

Aus dieser Problematik gibt es nur wenig mögliche Auswege:

a) Es arbeiten wieder mehr Menschen. Leider sind die Arbeitsplätze inzwischen nach China outgesourct.
b) Man arbeitet nicht bis 67, auch nicht bis 69 sondern bis 79.
c) Die Leute sterben wieder früher: Müssen Rentner in Zukunft bei Rot über die Fußgängerampel? Quasi sozialverträgliches Frühableben?
d) Die reale Rentenhöhe sinkt durch Geldentwertung enorm. Hieraus folgt breite Altersarmut.

Wenn ich tippen müsste: es wird eine Mischung aus b) und d) werden.

2020 wird es den deutschen Wohlfahrtsstaat nicht mehr geben.

Mish Shedlock bei Alex Jones

Michael "Mish" Shedlock ist ein viel gelesener Investmentberater und Blogger, der schon seit Jahren vor den Problemen an den US-Immobilienmärkten gewarnt hat. Er rechnet sich selbst der "Österreichischen Schule" zu und verlangt lautstark die Abschaffung der FED, ist aber gleichzeitig ein Vertreter der These, daß wir eher mit Deflation zu rechnen haben und nicht mit Inflation - geschweige denn Hyperinflation. Ferner hält er die These vom "manipulierten Goldpreis" für falsch.
Er war nun Gast in Alex Jones` Radio-Tallshow. Interessant und etwas überraschend für mich war, daß er Jones` "gewagten" Theorien nicht widersprochen hat:


Michael Shedlock on The Alex Jones Show 1/2:Bernanke's Big Scam




Michael Shedlock on The Alex Jones Show 2/2:Bernanke's Big Scam

Mittwoch, 22. Juli 2009

Hedgefondsmanager tauscht Papiergold in physisches Edelmetall

Der amerikanische Hedgefondsmanager David Einhorn von Greenlight Capital, der u.a. durch sein zeitiges "shorten" von Lehman Brothers bekannt wurde, hat im letzten Quartal seine Anteile am SPDR-Goldtrust-ETF in physisches Gold eingetauscht. Seinen Kunden schrieb Einhorn laut Bloomberg, daß er damit "mindestens Gebühren spare". Was er "maximalerweise" erreichen will, wissen wir natürlich nicht, aber offenbar traut er dem weltgrößten Gold-ETF auch nicht mehr über den Weg.

Dienstag, 21. Juli 2009

Montag, 20. Juli 2009

Hat der Verfassungschutz Libertäre im Visier?

Marco Kanne von Opponent.de berichtet von einer anonymen Mitteilung, die ihm zugegangen ist, wonach das Bundesamt für Verfassungschutz die "libertäre Szene" beobachte:


"Ich weiss nicht, wie glaubwürdig die Information ist, die mir heute anonym zuging. Aber wenn sich an ihr nur ein Hauch als wahr erwiese, hätte sie das Potenzial zu einem ausgekochten Skandal.
Demnach sollen “Verfassungsschutz”-Behörden seit geraumer Zeit inoffiziell die libertäre Szene beobachten. Ins Visier geraten seien primär jene Libertäre, die sich als Anarchokapitalisten bzw. -Libertäre verstünden und sich beispielsweise auf Murray Rothbard bezögen.
Demnach diene die inoffizielle Beobachtung der Klärung der Frage, ob bei Gruppierungen und Publikationen (z.B. Blogs) der libertären Szene ein “Anfangsverdacht auf verfassungsfeindliche Bestrebungen” gegeben sei, der eine offizielle Beobachtung rechtfertigen würde.
Da ich kein Fan von Verschwörungstheorien bin und mir der anonyme Informant keinerlei Fakten liefern konnte, die aus meiner Sicht die Glaubwürdigkeit seiner Informationen untermauern könnte, ordne ich diese zunächst als Gerücht ein. Allerdings halte ich es ob der Brisanz dieser Thematik für angemessen, dem weiter nachzugehen
. "


Es wäre ein weiterer Beleg für die bundesdeutsche Anarchophobie, die auch nach zwei Diktaturen nicht abzuebben scheint. Persönlich finde ich es aber insofern begrüßenswert, als Verfassungschützer neben dem ganzen Rechts- und Linksextremismus und den radikalreligiösen Umtrieben endlich einmal etwas vernünftiges zu lesen bekommen.


Mehr von Murray Rothbard gibt es hier:


Dessen Schüler Hans-Hermann Hoppe sagte übrigens 2005 in einem Interview mit der Jungen Freiheit (die selbst unter Beobachtung stand oder steht) folgendes zum Thema:
"Sind Sie ein Fall für den Verfassungsschutz?

Hoppe: Der Verfassungsschutz weiß doch gar nicht, was er mit mir und meiner Position anfangen soll. Ich befinde mich völlig außerhalb der gängigen politischen Klassifikationsschemata. Zwar bin ich ein Feind des demokratischen Staates, aber zu behaupten, ich sei ein Feind der Freiheit, des Privateigentums, der Familie und all dessen, was dem Normalbürger wert und teuer ist, ist absurd, geradezu zum Totlachen. Auch der Verfassungsschutz benötigt die Rückendeckung der öffentlichen Meinung. Ich bezweifele, daß es gelingt, mich zu einem Ungeheuer zu stempeln."

Samstag, 18. Juli 2009

Hillary und das CFR: MSNBC hat etwas "vergessen"

Wir haben hier über die Rede von US-Außenministerin Hillary Clinton vor dem Think-Tank (Gedankenpanzer?) CFR berichtet.
Einer der Sender aus dem US-Prawda-Oligopol, der US-Sender MSNBC hat das Video der oben verlinkten Rede ebenfalls auf seine Seite gestellt. Wer findet heraus, was MSNBC vergessen hat?

Original:

http://www.state.gov/video/?videoid=29636586001

MSNBC:

http://www.msnbc.msn.com/id/21134540/vp/31925147%2331925147#31925147

MSNBC, für wie blöd haltet Ihr die Öffentlichkeit?

Max Keiser über die US-Oligarchen (Goldman Sachs)

Max Keiser ist auch sauer. Sehenswerte Ausraster :-)

Braut sich da allmählich der "Perfekte Sturm" gegen Government Sucks zusammen?

Teil 1:

Teil 2:

Hillary Clinton hat es nicht mehr so weit...

...denn das CFR hat nun neben dem "Mutterschiff" (Clinton) in New York nun auch sein neues Hauptquartier in Washington, unweit des Außenministeriums. In einer Rede vor dem CFR begrüßt Hillary Clinton das wie folgt und bedankt sich beim Vorsitzenden Richard Haass:


"Vielen Dank, Richard und ich freue mich sehr hier in diesem neuen Hauptquartier zu sein. Ich war sehr oft im, nun ja, "Mutterschiff" in New York, aber es ist gut einen Außenposten des Councils genau hier um die Ecke des Außenministeriums zu haben. Wir haben eine Menge Ratschläge vom Council bekommen, und daher werde ich es in Zukunft nicht mehr so weit haben um gesagt zu bekommen, was wir tun sollten und wie wir über die Zukunft denken sollten..."


"Thank you very much, Richard, and I am delighted to be here in these new headquarters. I have been often to, I guess, the mother ship in New York City, but it’s good to have an outpost of the Council right here down the street from the State Department. We get a lot of advice from the Council, so this will mean I won’t have as far to go to be told what we should be doing and how we should think about the future."


Die ganze Rede vom 15.07.2009 gibt es hier und auf Video:



Mehr über das CFR, die US-Außenpolitik und die Netzwerke der Macht:

Wall Street, Banks, and American Foreign Policy
by Murray N. Rothbard

Glenn Beck über Goldman Sucks (Blood)

"We are being spun in a web of lies".

Glenn Beck, FOX NEWS (!)

Freitag, 17. Juli 2009

"It's a Trick, We Always Use It." (Die Antisemitismuskeule)

Ein Interview mit Schulamit Aloni:

"Schulamit Aloni wurde 1928 in Tel Aviv geboren. Ihre Eltern, die aus Polen stammen, kämpften während des II. Weltkriegs in der britische Armee. Sie war Mitglied der Hagana und der HaSchomer HaTzair. Nach ihrem Schulabschluss wurde Schulamit Aloni Mitglied der Armee und kämpfte im Unabhängigkeitskrieg. Anschließend engagierte sie sich für Kinder und war als Lehrerin tätig. Nebenbei studierte sie Jura und Wirtschaft, um Rechtsanwältin zu werden. 1959 wurde Aloni Mitglied der Arbeiterpartei und ab 1965 war sie Abgeordnete der Knesset. Nachdem sie sich mit der Parteiführung der Arbeiterpartei überworfen hatte gründete sie die RATZ-Partei, die drei Mandate für die Knesset erhielt, und fungierte als Ministerin ohne Amtsbereich. 1977 spaltete sich die RATZ und ihre Präsenz im Parlament verringerte sie sich, doch 1991 vereinigten sich RATZ, Shinui und Mapam zur Partei Meretz und erhielten 12 Parlamentssitze. Aloni hatte daraufhin das Amt der Erziehungsministerin inne, wurde aber noch einem Jahr Amtszeit zum Rüchtritt gezwungen. Schließlich zog sie sich 1996 aus der Politik zurück.
Sie gilt als scharfe Kritikerin der israelischen Menschenrechtspolitik gegenüber den Palästinensern. Sie unterstützte die Aussage
Jimmy Carters, Israel praktiziere gegenüber den Palästinensern eine „Apartheidspolitik“.[1]
Aloni ist Trägerin des Israel-Preises. 1998 wurde sie nominiert für den Emil Grünzweig Menschenrechtspreis."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schulamit_Aloni

"It's a Trick, We Always Use It."

PS:
Ist die Frau Ex-Ministerin und Trägerin des "Israelpreises" jetzt ein "self-hating-jew"?
Und eine Frage an die, die uns "Antisemitismus" vorwerfen:
Wieso finden wir diese Frau dann so cool? Sie sagt doch garnicht, daß alle Juden machtgeile megalomane und ultra-nationalistische Monster sind. Sie sagt nur, daß die Juden, die machtgeile megalomane und ultra-nationalistische Monster sind, sich hinter der "Antisemitismuskeule" verstecken und sie penetrant anwenden. Kein ethisch denkfühlender Jude braucht sich da angesprochen fühlen.
PPS:
"Anti-Defamation-League" als "Neusprech" zu bezeichnen, ist auch nicht "antisemitisch" und diese Doku über die "Israel Lobby" zu verlinken auch nicht.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Fed: Unabhängigkeit oder Geheimhaltung?

Fufurios von "Ruhrpott-for-Ron-Paul" hat dankenswerterweise die jüngste Rede von Ron Paul zu seinem "Federal Reserve Transparency Act" (H.R.1207) ins Deutsche übersetzt.
Zerohedge führt hier die Liste derjenigen auf, die eine Petition GEGEN mehr Transparenz ("Für die Unabhängigkeit") bei der FED unterschrieben haben und kommentiert das so:

"The following individuals whose primary goal in life is getting tenure and publishing a textbook, yet believe they have a voice in deciding whether over 300 million American people should know just whose interests the Fed so staunchly protects, have issued an open letter to Congress and The Executive Branch, demanding that no one ever dare tinker or have audit powers over the private institution that is the Federal Reserve. Those who run hedge funds, operate semi-failed companies, work for an Investment Bank, especially taxpayer bailed out ones, or are otherwise conflicted, are highlighted in bold.
It makes sense to recall that the recent grassroots campaign to enforce the opposite - i.e., more transparency at the Fed, has been
supported by over 5,000 individuals at this point. Zero Hedge recommends all who believe in transparency in this time when we have anything but, sign the petition to demonstrate their disagreement with the individuals below."

Kriegsversprechen

Der neue Film von Frank Höfer ("Unter falscher Flagge"):


Mittwoch, 15. Juli 2009

Die Märkte spielen verrückt

Angeblich angetrieben von angeblich sensationellen Quartalsergebnissen von Goldman Sachs (Seufz...) und Intel rasen die Aktienmärkte nach einer kurzen Schwächephase in den letzten drei Tagen nach oben. "Chart-Techniker", die vor kurzen noch eine gefährliche "Schulter-Kopf-Schulter"-Formation in den wichtigen Indizes wie DAX und S&P 500 gesehen haben, sehen sich auf einmal mit extrem bullishen "Drei weißen Soldaten" konfrontiert. Dabei steigt das "Angstbarometer" VIX-Index - Hand in Hand mit den Aktien. Laut Bloomberg ist ein Gleichlauf von VIX und S&P 500 seit 2003 nur in 6% der Zeit gegeben. In 66% der Fälle hat der Markt die Gewinne dann am nächsten Tag wieder abgegeben. Unterdessen steigt in den USA erneut die Sparquote an. Nicht vergessen: das ist in einer stark gehebelten Kreditgeldwirtschaft eine schlechte Nachricht - zumindest für das System, auch wenn es aus Sicht eines jeden Bürgers eine (begrüßenswerte) rationale Entscheidung sein mag. Ökonomen wie Nouriel Roubini erwarten, daß die Sparquote, die noch in 2008 bei 0% lag, wieder zweistellig wird. Das würde bei einem Konsumanteil von rund 70% der US-Wirtschaft nicht gut tun. Allerdings könnte die wiederum so schwach sein, daß die US-Sparquote (absolut und real) garnicht so stark steigen kann. Die Financial Times kommentiert das so:


"Von den Vermögenseinbußen abgesehen, die vor allem die Rentner traumatisiert haben, spricht allein schon der erschwerte Kreditzugang für eine höhere Ersparnis (auch deshalb, weil Darlehen bei Refinanzierungsschwierigkeiten plötzlich getilgt werden müssen). Dazu kommt die Angst vor dem Stellenverlust, vielleicht auch die Furcht vor künftigen Steuererhöhungen zur Finanzierung der ausufernden Staatsschulden und vermutlich gar ein echter Mentalitätswandel. Die Wette auf eine wirtschaftliche Erholung bleibt gewagt - mächtig gewagt."



Die FED meint dagegen, daß die US-Wirtschaft trotz selbst (optimistisch niedrig) prognostizierter steigender Arbeitslosenzahlen bald wieder wachsen wird:

The Fed Sees Increasing Unemployment As A Positive For GDP
Posted by Tyler Durden at 2:10 PM

Tyler Durden von Zerohedge kommentiert diese außergewöhnlichen Marktkapriolen sarkastisch:




Ron Paul über Goldman Sachs und die Big Boys on The Street

Etwa ab Minute 3:20 tritt Ron Paul auf. In Teil 1 und am Beginn von Teil 2 spricht Patrick Byrne, der Aktivist gegen "Naked Short Selling".


Glenn Beck: The Tentacles of Goldman Sachs with Ron Paul pt. 2/2




Teil 1 nicht verpassen! MUST SEE!

http://www.youtube.com/watch?v=l51Ow1MeNWY

Dienstag, 14. Juli 2009

Moderne Alchemisten - "Es werde Gold" an der COMEX?

Adrian Douglas von GATA berichtet in seinem Artikel "The Alchemists" über die Praxis der Warenterminbörsen COMEX (New York) und TOCOM (Tokyo) seit 2005 bzw. 2008 Anteile an Gold-ETFs zur Erfüllung von Lieferverpflichtungen, etwa aus vorangegangenen Leerverkäufen, heranziehen zu können. Douglas hatte sich gewundert, daß die Berichte über Auslieferungen ("Delivery Notices") nicht mit den Bewegungen von physischem Gold aus dem COMEX-Lager übereinstimmen und erklärt die Diskrepanz mit der oben erwähnten neu geschaffenen Möglichkeit. Unklar bleibt für mich allerdings, wer sich mit der "Lieferung" von Gold-ETF-Anteilen zufrieden gibt, wenn er schon keinen Barausgleich bei Fälligkeit seines Kontraktes wählt. Möglich wäre vielleicht, daß sich auch einige Profi-Investoren wie John Paulson den Verkaufsprospekt des weltgrößten Gold-ETF "SPDR Gold Trust" nicht durchgelesen haben und tatsächlich meinen, in diesem Vehikel ein Goldäquivalent zu besitzen, obwohl nach meinem Verständnis das Gold dort nichteinmal gegen einfachen Diebstahl versichert ist und fraglich ist, wie es überhaupt um die Golddeckung des ETF steht.
Bislang war von GATA und anderen nur kritisiert worden, daß mehr "Papiergold" in Form von Terminkontrakten (Futures) gehandelt wurde, als überhaupt lieferbar ist. Das wäre im Zweifel allerdings das Problem der Marktteilnehmer, da sich ja schließlich jeder das Gold ausliefern lassen könnte. Wenn nur wenige das tun, kommt es eben unter Umständen zu Verzerrungen. Sollte stimmen, was Douglas in seinem Artikel beschreibt, dann hieße das einfach ausgedrückt, daß man sogar diese Terminkontrakte mit Papiergold begleichen könnte, was in meinen Augen das Prinzip einer Warenterminbörse ad absurdum führt. Ich kann schließlich eine Lieferverpflichtung in Rohöl auch nicht mit einem Erdölzertifikat erfüllen.

Montag, 13. Juli 2009

Chuck Norris gegen die FED

"The Federal Reserve is the Freemasonry of government agencies. It is a virtual secret society unto themselves – a group of unelected brokers who hold the value of our dollar in the palms of their hands. This one agency, with its power to raise and lower interest rates, has exercised more control over the economy than other government body."


Und er unterstützt Ron Pauls Initiative für mehr Transparenz:



"In the meantime, however, until some act of God or the people do away with that self-regulating and fraudulent government agency, the least we can do is get the Federal Reserve under control by passing HR 1207 in the House and S 604 in the Senate. Write today and demand that your representatives support the bills that require an audit of the Federal Reserve"


Chuck Norris kompletter FED-Artikel:

Brüno - Ron Paul Szene




Ich find's nicht lustig. Ich fände es auch dann nicht lustig, wenn statt Ron Paul Dick Cheney oder David Rockefeller in diese Situation gebracht worden wären.

Aber Respekt, wie Ron Paul die Fassung bewahrt. Dick Cheney hätte Brüno wahrscheinlich sofort vom Secret Service erschiessen lassen...

Samstag, 11. Juli 2009

Ron Paul for President 2012

Wir Ron Paul-Fans sind hartnäckig:

Ron Paul Singles: We put the LOVE in Revolution

Wer auf der Suche nach einem freiheitlich denkenden Partner ist, kann sich hier registrieren:



"Looking for that fiscal-conservative, constitutional-purist, with a slight Libertarian bent soulmate? Finally, there's a place for you.
Ron Paul Singles is for all those who believe in the Ron Paul R-LOVE-ution to get together and find each other."

Bis jetzt sind 45 Männer und - leider nur - 17 Frauen angemeldet.

Also: Anmelden => Kennenlernen => Verlieben => viele kleine Freedom-Lovers in die Welt setzten!

PS: Wen's interessiert: zur Zeit findet mal wieder der Bohemian Grove statt.

Goldman Sachs - Fragen über Fragen...

Das Thema "Nur Goldman Sachs manipuliert "fair"?" landet bei Bloomberg:

The Fed Under Fire

Dienstag, 7. Juli 2009

Amen: Papst fordert Weltregierung


Nein, niemand hat die Absicht eine Weltregierung zu errichten...Weitergehen, es gibt nichts zu sehen...


PS:
@Herr Ratzinger, wenn es Ihnen wirklich darum geht:



«Die Finanzmakler müssen die eigentlich ethische Grundlage ihrer Tätigkeit wieder entdecken, um nicht jene hochentwickelten Instrumente zu missbrauchen, die dazu dienen können, die Sparer zu betrügen», heisst es in der Schrift. «Die Wirtschaft braucht nämlich für ihr korrektes Funktionieren die Ethik; nicht irgendeine Ethik, sondern eine menschenfreundliche Ethik.»


...lesen Sie doch mal das hier:




Kurzbeschreibung:
"Unsere modernen Währungssysteme wurden geschaffen, um Krisen zu bekämpfen und Wohlstand zu sichern. Aber die Finanzmärkte brechen immer wieder ein; es herrscht fortwährend Alarmstimmung. Liegt hier ein Fehler im System? Wir sind es nicht gewohnt, die Geldproduktion als eine Industrie wie jede andere zu betrachten, aber Jörg Guido Hülsmann zeigt, daß sie mit den üblichen Mitteln der Ökonomie und der rationalen Ethik untersucht werden kann. Er beschreibt die sozialen, kulturellen und spirituellen Folgen dauerhafter Inflation und erklärt die Funktionsweise von nationalen und internationalen Währungssystemen. Hülsmann argumentiert, u.a. auf der Grundlage der christlichen Morallehre, daß die heutigen Formen der Geldproduktion ökonomisch und ethisch anfechtbar sind. Unser Währungssystem erzeugt ungerechte Einkommen, vernichtet Wohlstand, zerrüttet die moralischen Grundlagen der Gesellschaft und führt letzten Endes zu Hyperinflation oder Totalitarismus. J.G. Hülsmann ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Angers, Frankreich, und Senior Fellow am Mises Institute in Auburn (Alabama, USA). Er hat zahlreiche Arbeiten über Geldtheorie und -politik veröffentlicht."

Realsatire: Gerettete Großbanken akzeptieren kalifornische Notanleihen nicht

Manchmal frage ich mich, ob die Wall-Street-Banken es bewußt darauf angelegt haben, die US-Amerikaner zu einem Volksaufstand aufzuwiegeln. Sogar ein gemäßigter Blogger wie Mish Shedlock titelt:

"Tell Wells Fargo, Bank of America, JP Morgan, and Citigroup to Go to Hell"

Matt Taibbi im Interview über Goldman Sachs


Auszüge aus dem Interview bei http://wallstcheatsheet.com/?cat=5 ausgesucht durch Zerohedge:

Damien:
The last word I wrote after I finished reading “The Great American Bubble Machine” was ‘Leviathan’. Since you’ve done some great research covering Wall Street and Washington, do you know of policy tools we can use to dismember what you affectionately called the “great vampire squid wrapped around the face of humanity, relentlessly jamming its blood funnel into anything that smells like money”?

Matt:
I interviewed a government regulator for my previous piece [“The Big Takeover”] who said state regulators already have enormous power. The state banking commissions or insurance agencies, SEC, or the Office of Thrift Supervision can simply write a letter to these banks and say, “You won’t exist tomorrow unless you …” or, “You’re not going to get government funding unless you do this.”So, they already have enough power to correct all the problems people are worried about. The problem is getting the appropriate people to staff those bureaucracies. If enough people put pressure on members of Congress and the President to appoint the appropriate people, then we should solve most of these issues. I’m not sure what new policy initiatives would be needed. I just think we need new people.

Damien:
Do you believe the citizenry can put enough pressure on our legislators, or are we the sheeple who are too confused, ignorant, or entertained to affect change?

Matt:
The real problem is people aren’t organized enough to make it worth the while of politicians to pay attention to ordinary people. The disadvantage the average Joe has against Goldman Sachs is Goldman can concentrate its campaign contributions in its favor. The typical politician is not going to upset or alienate the five most powerful investment banks because he knows realistically he will jeopardize 30% or 35% of his next election cycle’s contributions. On the other side, there isn’t a way for the average person to organize and deny these politicians the money they need to get reelected. So, until we solve the campaign contribution problem, we won’t have the legislative tool to rebalance the power.

Damien:
So are we living in a Catch-22 where we have to choose between the Goldman Leviathan sucking the world’s wealth from loopholes or the omniscient eye at the top of the governmental pyramid which becomes the one crown reigning over us all?

Matt: It’s pick your poison. But before we can even worry about the international government question, we have to start at home with our own country. We have to start by protecting the citizens of our country. Even in the United States, Goldman is allowed to get away with things they shouldn’t be allowed to get away with. If we can tighten up and enforce the rules here, we will be much better off before even looking at the international issue.

Damien:
Most powerful institutions such as the Federal Reserve and Vatican dismiss most criticisms as “fringe conspiracy theory.” Why should the average citizen not dismiss your claims against Goldman as fringe conspiracies about bankers or Jews?

Matt:
That was the tactical criticism I got from Goldman who said to the media, “Next thing you know he’s going to blame us for the Kennedy assassination and say we faked the moon landing.” But if you pay attention to all the criticisms they are leveling, it’s what we call in this business a “non-denial denial.” When people respond by calling names and changing the subject, it means they don’t have any issue with the factual allegations in the article. So, in response to being called a conspiracy theorist, the fact is they are resorting to the rhetorical non-denial denial shows they don’t have any real basis to criticize the facts in the article. The article speaks for itself and the fact they don’t have substantive issues with the piece is highly revealing. In fact, before the article went to print I was extremely nervous we had gotten something wrong and Goldman would come out with a whole list of things they’d say we made mistakes about. But the fact that they didn’t come up with a single thing greatly emboldens me to think we got it right.

US-Zentralbank: Abgeordnete fordern umfassende Bilanzprüfung

US-Zentralbank: Abgeordnete fordern umfassende Bilanzprüfung
von Robert Grözinger
Die freiheitliche „Ron Paul Revolution“ etabliert sich allmählich als Faktor in der Politik

Ein Gesetzentwurf des US-Kongresses sieht vor, dass die Federal Reserve, das Zentralbanksystem der Vereinigten Staaten, erstmals in ihrer fast 100-jährigen Geschichte einer vollständigen Bilanzprüfung unterzogen werden soll. Initiator dieses Vorhabens ist Ron Paul. Der republikanische Abgeordnete aus Texas hatte als Kandidat im Vorwahlkampf zur Präsidentschaftswahl 2008 für Wirbel gesorgt, als sein radikal freiheitliches Programm auf unerwartet hohe Resonanz stieß. Seine Unterstützer organisierten sich spontan über das Internet und riefen so nebenbei eine neue Freiheitsbewegung ins Leben, die „Ron Paul Revolution“. Zu den zentralen Forderungen Pauls im Wahlkampf gehörten der Rückzug amerikanischer Truppen aus dem Ausland sowie die Abschaffung der Bundeseinkommenssteuer und der Federal Reserve. Insbesondere letzteres fordert Paul seit Beginn seiner politischen Karriere in den 1970er Jahren, und zwar mit der Begründung, dass das Geldmonopol dieser Institution und das von ihr geförderte Teilreservebankwesen zu heftigen Verwerfungen in der Wirtschaft, zu Inflation, Konjunkturschwankungen und Rezessionen führt, zu einer Bereicherung der Wenigen, die gute Beziehungen haben, auf Kosten der Vielen.
Weiter unter:

Nur Goldman Sachs manipuliert "fair"?

Tyler Durden bei Zerohedge und Karl Denninger sind beide in heller Aufregung, nun greift auch die Financial Times die Geschichte um den von Goldman Sachs entwendeten Quellcode eines Hochfrequenztradingprogramms durch einen Ex-Mitarbeiter namens Sergej Aleynikov auf:

"Cybercrime an der Wall Street: Ein ehemaliger Mitarbeiter der Bank soll sensible Daten gestohlen haben, die Millionen Wert sind. Dritte könnten nun Zugang zu dem Code bekommen, Goldman bei Geschäften zuvorkommen - und den Markt manipulieren."


Spannend finde ich diese Aussage des Assistents-Staatsanwalts:


"Die Bank sieht die Möglichkeit, dass jemand, der dieses Programm nutzen kann, es einsetzen könnte, um die Märkte auf unfaire Weise zu manipulieren", sagte Assistents-Staatsanwalt Joseph Facciponti laut einem am Montag veröffentlichten Mitschnitt der Verhandlung."


Was soll das denn heißen? Wenn Goldman das Programm einsetzt, wird der Aktienmarkt auf faire Art manipuliert? Immerhin soll laut Zerohedge rund 50% des gehandelten Volumens an der NYSE inzwischen auf das Konto der Millisekunden-Tradingprogramme gehen. Zufällig bastelt die NYSE offenbar gerade an den Usancen bzgl. Veröffentlichung des sogenannten "Programme Trading" und die größte Hausnummer, Goldman Sachs, war bei letzten Report auf einmal verschwunden. Unser Fehler, sagt die NYSE.

Sonntag, 5. Juli 2009

Sozial- und Wohlfahrtsstaat: Das Gesundheitswesen als Extremfall der Zwangsverwaltung

Carlos Gebauer bei "eigentümlich frei":

"Also: Die Renten sind sicher. Ärzte verdienen gut. Wir haben das beste Gesundheitssystem der Welt. Mit Inflation ist nicht zu rechnen. Wir reduzieren den Kohlendioxidausstoß um 70 Prozent, weil uns sonst der Himmel auf den Kopf fällt. Die Konjunktur fasst wieder Tritt. 2010 sehen wir ein Comeback der Weltwirtschaft. Quotenfrauen machen bessere Politik. Der Staat reinigt das Internet von allem Geschmuddel, nur böse Diktaturen kann man nach wie vor basisdemokratisch wegtwittern. Wichtig ist immer nur dies: Der einzelne darf nicht zu viel zivilrechtliche Freiheiten haben, sondern er muss unter den Zwängen einer weisen, gut dotierten, weitblickenden Bürokratie sanft in sein irdisches Paradies gelenkt werden. Wer wollte zweifeln, dass alleine dies der wahre Weg ist?"

Ted Butler zu den vermuteten Manipulationen am Silbermarkt (Comex)

Was geschah am 07.07.2005 in London?

Die britische "Daily Mail" beschäftigt sich unter der Überschrift "Conspiracy fever: As rumours swell that the government staged 7/7, victims' relatives call for a proper inquiry" mit den wachsenden Zweifeln an der Regierungsversion zu den Bombenanschlägen in London. Lesenswert.

Freitag, 3. Juli 2009

Ein Goldman in Berlin!

Na sowas, eine Ex-Goldman-Banker wird neuer US-Botschafter in Berlin. Phil Murphy heißt der Mann. Ich finde, man sollte ihm zum morgigen 4th of July eine Ausgabe des aktuellen Rolling Stone Magazine überreichen...

Erste Bank: In Gold we Trust

Ein auf "Goldseiten.de" verlinkter Spezialreport der österreichischen "Erste Bank" zum Thema "Gold" trägt den Untertitel "In Gold we Trust". Der Report beleuchtet auf 55 Seiten alles wesentliche zum Thema "Gold" und verblüfft mit einem Exkurs zur Österreichischen Schule und dem Umstand, daß die Analysten der "Erste Bank" offenbar ein eigenes Geldmengenaggregat namens "Austrian Money Supply (AMS)" berechnen:


"Die aktuelle Entwicklung der Geldmenge berechnet nach der Gelddefinition der Österreichischen Schule der Ökonomie (in folgendem auch kurz AMS; steht für Austrian Money Supply) zeigt seit Herbst 2008 einen deutlichen Anstieg des Geldmengenwachstums sowohl im US-Dollar als auch im Euro. Die AMS ist sehr eng gefasst und umfasst ausschließlich Bargeld und bargeldnahe Instrumente wie Sichteinlagen sowie Spareinlagen." (Seite 37)


Das Mises-Institut berechnet bekanntlich einen "True Money Supply (TMS)".
Als kleine Warnung an Leser, die aus dem steilen Anstieg von "AMS" eine Tendenz zur "Hyperinflation" herauslesen wollen: ich halte Geldmengenaggregate wie M1, M2, M3...aber auch AMS und TMS in einem Kreditgeldsystem für sehr unzuverlässige Prognoseinstrumente für die Teuerungsrate. Arnold Schwarzeneggers Schuldscheine in Kalifornien sind ein hübsches Beispiel für die analytische Problematik: was ist der Unterschied zwischen einem Schuldschein von Kalifornien und einem US-Dollar? Nur das Machtmonopol. Quod licet Ben, non licet Arnie...Meiner Meinung nach weiß in einem (globalen) Kreditgeldsystem niemand mehr wirklich was "Geld" ist und was nicht.

Goldman vor, noch ein Eigentor!

Wir haben bereits hier und hier über Matt Taibbi vom Rolling Stone Magazine und seinen Artikel über Goldman Sachs berichtet. Jetzt ist ein Interview mit ihm online (Hat Tip Zerohedge.com):




Hoffentlich macht sich Goldman weiterhin lächerlich und versucht mit schreiend offensichtlichen Nebelgranaten wie dem "Verschwörungstheorie-Vorwurf" (gähn...) die Menschen für dumm zu verkaufen. Goldman, wir bejubeln auch weiterhin jedes Eigentor von Euch, versprochen! Und dank Tyler Durden (cooler Nic...) von Zerohedge sind wir mittendrin statt nur dabei.
Go Tyler, go Matt!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Don Harrold macht sich Luft - Priceless

"MOVE SLIDER AHEAD A SECOND OR TWO TO START" (Zur Lage in den USA aus der Sicht eines einfachen Bürgers und Profitraders).

Wenn`s kurz hängt, dann auf + 2 Sek. schieben. Der Typ ist einfach klasse.


EulenSPIEGEL über Silbermünzen: eine Gegendarstellung

Wir hatten gestern den SPIEGEL-Online-Artikel aufgegriffen, in dem behauptet wurde, man könne Silber-Philharmoniker über die deutsch-österreichische Grenze "schmuggeln", ohne diese deklarieren zu müssen, da der Nennwert pro Münze nur € 1,50 betrage (im Gegensatz zum Marktwert von etwa € 13). Damit bliebe man selbst mit 6.000 Münzen unter der Grenze von € 10.000, die man deklarieren muß. Zugegeben, die Geschichte klingt retrospektiv zu schön um wahr zu sein und ich hatte mich gewundert, daß sowas im Land des Rechtsprinzips "Im Zweifel für den Staat" möglich sein könnte. Aber wenn der SPIEGEL sowas schreibt...
Nun stellt sich heraus, daß die Nachricht eine groteske Ente gewesen sein dürfte, die kein gutes Licht auf die Recherchefähigkeit des SPIEGEL wirft (und auf mich, der ihm immer noch meint glauben zu dürfen...). Ein Telefonat mit einer ausgesprochen freundlichen Dame der Hotline des Zolls, die übrigens in Dresden ansässig ist, führte zwar nicht zu einer endgültigen Klärung, allerdings wird mit einer Pressemitteilung des Zolls gerechnet. Der Zoll scheint sich noch keine Gedanken über die Frage gemacht zu haben, ob eine Silbermünze, die in einem EU-Land gesetzliches Zahlungsmittel ist, ebenso zu behandeln ist wie ein kleiner Silber-Kerzenständer. Aber es gilt wohl, wie gesagt: im Zweifel für den Steuerstaat.
Die Problematik wird hier angerissen:


Was versteht man unter Bargeld und gleichgestellten Zahlungsmitteln, die auf Verlangen angezeigt werden müssen?
Anzeigepflichtig ist Bargeld in Form von Banknoten und Münzen, auch in ausländischen Währungen, soweit es gesetzliches Zahlungsmittel ist (z.B. Schweizer Franken). Dem Bargeld gleichgestellte anzeigepflichtige Zahlungsmittel sind Wertpapiere (z.B. Aktien, Schuldverschreibungen, Schecks, Zahlungsanweisungen, Wechsel und fällige Zinsscheine), Edelmetalle und Edelsteine.
Wie erfolgt die Berechnung des Schwellenwertes?
Bargeld in ausländischen Währungen wird zum jeweils gültigen Geldkurs in Euro umgerechnet. Bei gleichgestellten Zahlungsmitteln ist der aktuelle Wert (z.B. bei Gold der Börsenwert und Aktien der aktuelle Rücknahmekurs) zugrunde zu legen. Müssen die Beträge in Euro umgerechnet werden, wird der vorgenannte Geldkurs zugrunde gelegt.


Wir gehen daher davon aus, daß für den Zoll sehr wohl der Markt- und nicht der Nennwert relevant ist (ähnlich wie bei einer Aktie). Auch MMNEWS verurteilt die Presseberichte scharf:

Mittwoch, 1. Juli 2009

Ron Paul über "Cap-and-Trade"

Ron Paul zum Thema "Cap-and-Trade", der US-Gesetzgebung zum Emissionshandel, die Goldman Sachs so gerne umgesetzt sehen würde:

Hochfrequenztrading und mögliche Manipulationen am US-Aktienmarkt

Wieder ein spannendes Fundstück bei Zerohedge. Ein Mitarbeiter des amerikanischen Tradinghauses "Themis Trading" hat einen interessanten Auftritt bei Bloomberg. Wir hatten im Artikel "Hochfrequenztrading - the New World Order" auf einen Blogbeitrag von Themis hingewiesen. Joe Saluzzi bekräftigt den Manipulationsverdacht und betont die Gefahr der Aktivitäten der Hochfrequenztrader (kurz: ohne deren Liquidität droht ein Absturz):


Kurioser Steuertrick: Silbermünzen im Grenzverkehr

Seit geraumer Zeit meldet die Münzanstalt in Österreich einen Nachfrageboom für ihre "Philharmoniker". Die Münzen mit einem Gewicht von einer Unze Silber haben einen Nennwert von € 1,50, während der Beschaffungspreis je nach aktuellem Silberpreis und Händleraufschlag bei rund € 13 liegt (inkl. MwSt. von 7%). Lt. "Spiegel Online" ist es möglich, Geld aus Österreich in Form von Silbermünzen zum Nennwert zu importieren und nicht deklarieren zu müssen:


"Wer von Österreich nach Deutschland reist, darf 10.000 Euro bei sich tragen, ohne dass er die Barschaft im Fall einer Kontrolle durch Zollfahnder deklarieren muss. Ergo kann jeder mehr als 6000 Philharmoniker-Münzen über die Grenze schaffen, ohne dass ihm sofort Steinbrücks Truppen ins Gehege kommen - mithin pro Einreise über 110.000 Euro aus seinen verborgenen Schätzen in Österreich heimholen."

Der 1-Unze-Gold-Philharmoniker hat übrigens einen Nennwert von € 100. Der Hebel ist zwar aktuell geringer, man spart aber auch noch die Mehrwertsteuer und vielleicht etwas Benzin (inkl. Steuer), weil man weniger Gewicht pro Euro-Einheit mitschleppen muß...
Die Geschichte erinnert an den Fall des US-amerikanischen Unternehmers, der seine Angestellten mit Gold-Eagles bezahlt hat, die einen Nennwert von $50 Dollar bei einem Marktwert von über $ 900 aufwiesen. Die Beteiligten wurden wegen Einkommenssteuerhinterziehung angeklagt - und freigesprochen

 
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