[Dieser Beitrag ist keine Anlageempfehlung.]
Der aktuelle Bärenmarkt dauert jetzt etwas mehr als ein Jahr. Die Börsen sind weltweit von ihren Höchstwerten im Schnitt um ungefähr 50 Prozent eingebrochen.
Viele Analysten rufen aufgrund der niedrigen Kurse bereits wieder zum "günstigen" Einstieg.
Haben wir das Schlimmste hinter uns? Kann sein. Kann aber auch nicht sein.
Sehen wir uns dazu zwei prominente Beispiele aus der Geschichte an: den Dow Jones in der Great Depression und den japanischen Nikkei Ende der achtziger Jahre
Dow Jones:
Der amerikanische Dow Jones war und ist der weltweit meistbeachtete Aktienindex.
Im September 1929 erreichte er 381 Punkte.
An seinem Tiefpunkt im Juli 1932 stand er nur noch bei 41 Punkten. Das entspricht einem Kursverlust von 89 Prozent.
Erst nach 25 Jahren - im November 1954 - erreichte er wieder den alten Höchststand von 1929.
Nikkei:
Der japanische Leitindex Nikkei erreichte sein Hoch von 38.916 Punkten im Dezember 1989.
Der Nikkei fällt seit fast 20 Jahren bis heute.
Seinen (vorläufigen?) Tiefpunkt erreichte er erst vor 3 Monaten im Oktober 2008 beim Stand von 7.162,9 Punkten.
Das entspricht einem Kursverlust von 82 Prozent.
Was würde das für den deutschen DAX bedeuten?:
Übertragen auf den deutschen Leitindex DAX (der aktuell bei ungefähr 4.500 Punkten notiert) würde so ein "Worst-Case-Szenario" einem Stand von ungefähr 1.500 Punkten (à la Nikkei 1989-2008) oder sogar nur 900 Punkten (à la Dow Jones 1929-1932) entsprechen.
Eine solche Drittelung oder Viertelung vom heutigen Niveau ist wohl eher unwahrscheinlich, aber zumindest auch nicht auszuschliessen.
[Dieser Beitrag ist keine Anlageempfehlung.]
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