Sonntag, 11. Januar 2009

Das Gerücht vom Jüngsten Gericht

Der englische Schauspieler und Fernsehjournalist Tony Robinson geht in der äußerst sehenswerten Dokumentation "The Doomsday Code" den Mythen rund um die apokalyptischen Vorstellungen einiger einflußreicher (geo-)politischer Akteure auf den Grund. Er besucht die mächtigen US-amerikanischen Evangelikalen und folgt ihnen in den Nahen Osten und nach Uganda. Erschreckend ist nicht der absurde Glaube an die "Entrückung" (Rapture) und die religiöse Gehirnwäsche, die diese Sekten verbreiten, sondern der politische Einfluß dieser Kreise. Robinson besucht Herrschaften wie Gershon Salomon, der allen Ernstes plant, den "Dritten Tempel" in Jerusalem wiederaufbauen zu wollen, natürlich "im Namen Gottes". Auf diese Art hoffen diese Leute, daß das Jüngste Gericht, die Apokalypse, wahr werde.
Der deutsche Historiker Wolfgang Eggert erforscht ebenfalls seit über 18 Jahren die Verstrickungen messianischer Endzeit-Sekten in der Weltpolitik und berichtet darüber in einem ausführlichen Videointerview.
Die Vorstellungen dieser Leute klingen so absurd, daß man geneigt sein könnte, sie als "Spinner" abzutun. Leider scheinen sie deutlich einflußreicher zu sein, als man vermuten könnte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich bin gerade dabei, The Doomsday Code zu gucken (die ersten 45 minuten sind um.) Zwei Gedanken die ich bisher hatte:

Erstens, die Founding Fathers werden kritisiert. Ron Paul mag die Founding Fathers. Was ist denn nun, waren die Founding Fathers 'gut', oder waren sie religiöse Extremisten?

Zweitens habe ich mal nach "Endtimers" gegoogelt und auch in dem Film wird es gesagt. Dabei bin ich auf folgende Seite gestoßen:

http://contenderministries.org/prophecy/endtimes.php

Unter 11. lässt sich dort feststellen, dass diese freundlichen religiösen Menschen zumindest auch gegen eine Weltregierung sind.

 
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