Die Experten von Rohstoffe-Go.de treffen mit ihrer Überschrift den Nagel auf den Kopf und machen Menschen, die an wahre Werte auch im ökonomischen Sinne glauben, eine gehörige Portion Mut.
Der Artikel ist zum Teil vielleicht etwas "fachchinesisch" für Investment-Laien, aber dennoch sehr gut verständlich, weil er auch die Emotionen treffend auffängt, die selbst unter "Profis" gerade vorherrschen. Er geht auch recht spezifisch auf Explorer-Unternehmen im Rohstoffsektor ein, sozusagen KMUs und Start-Ups im Rohstoffsektor, aber das ist genau ein erholsamer Ausflug in "realen Welten". Das sind Geschichten aus dem Rückgrat der Weltwirtschaft, nicht aus dem aufgeblasenen derivativen Finanzwasserkopf. Die Finanzmärkte spielen momentan völlig verrückt. Der Babel-Turm des derivativ-aufgeblähten staatsmonopolistischen Fiat-Money-Turmes wankt und ächzt, denn leider können unsere Politiker nicht einmal auf unser Geld aufpassen.
Währendessen lassen ihre Komplizen und Auftraggeber in den Finanz-Glastürmen die Luftnummern aus der Büchse der Pandora schwärmen. Die globale Derivate-Tulpenmanie wird auf 1,144 europäische TRILLIONEN Dollar ("Quadrillion" auf amerikanisch) geschätzt. Doch den Menschen dämmert, daß das Kartenhaus auf Sand aufgebaut ist. Die Monopol-Pokerspieler haben sich einfach gegenseitig hochgepokert und nun müssen sie auf einmal alle nacheinander passen, um nicht noch mehr zu verlieren. Es brennt in der Schloßallee. Alles wird "vom Tisch" gezogen, selbst die "sicheren Wetten" werden nicht mehr gemacht, was auch reale Dinge in den Deflationsstrudel reißt.
Die derzeitige Ausverkaufsmanie von "echten Dingen", nur weil diese aus dem Nichts enstandenen Falschgeldblasen kollabieren, beschreibt der Autor des Artikels so:
"Vor den Kursverlusten der vergangenen Wochen und Tage mag man sich am liebsten in Zynismus flüchten. Alle rennen gleichzeitig zum Ausgang und (wollen) verkaufen. Es findet im Grunde eine negative Auktion statt, bei der sich die Anleger gegenseitig unterbieten, um möglichst doch noch mit geringerem Schaden herauszukommen als die anderen."
Der geneigte Bürger erlaubt sich leider immer noch nicht die banale Feststellung, daß das Fiat-Money-System eine sehr schlechte Alternative zum Goldstandard ist, selbst wenn der selbstverständlich auch so unperfekt ist wie der Mensch selbst. Gold ist wenigstens nicht auch noch maßlos, im Gegensatz zu Hochfinanz-Bankern und Politikern (und viel zu viele wissende Lemminge, die meinen einen guten Schnitt zu machen, wenn sie sich an die Zipfel der Fiat-Money-Sau hängen, die wir Bürger unwissentlich mästen).
Man darf wirklich gespannt sein, mit welchen Zahlen der monetär-industrielle Komplex demnächst kommt.
Ich frage mich wirklich, wofür wir diese Politiker nochmal ganz genau bezahlen.
Dafür, daß die Straßen und der Wohlstand sicher sind? Dafür, daß wir Bürger in Ruhe und Gelassenheit Handel miteinander treiben können?
Dafür, daß sie die Geschäftsbanken im Zaum halten, wenn es denn schon nur staatsmonopolistisches Zwangsgeld gibt und unsere Politiker diesen "Finanzunternehmen" die Schlüssel zur Geldmaschine leihen?
Das versprechen sie doch andauernd, jetzt wo die Hütte brennt sogar in den Abendnachrichten.
Ich würde sagen: Versprechen gebrochen.
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Die Angst frisst die Kurse und den Verstand
Eingestellt von Fabio Bossi um 19:54
Labels: Fiat Empire, Fiat Money, Finanzkrise, Rohstoffe-Go
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
als ich vor fast einem jahr meine fonds mir ausgebezahlt lassen hab, haben mich alles augelacht und gemeint ich übertreibe. blablabla
auch als ich gemeint habe das die krise aus den USA auch zu uns kommt haben sie noch mehr gelacht.
ihr sollte mal sehen wie sie jetzt rennen und angst um ihr geld haben...und ratet mal wer jetzt lacht....ICH...sogar meine elter haben gedacht ich spinne
Kommentar veröffentlichen