Samstag, 30. Januar 2010

Yellowman - Money Make Friend

King Yellowman zum Thema "Geld":

Yellowman - "Money Make Friend"

aus dem Album "Galong Galong Galong" (1990)

Schönes Wochenende allen Lesern!

Peak Oil vs. Abiotische Ölentstehung

ASR berichtet häufig, das Erdöl bzw Erdgas Abiotischen und nicht Fossilem Ursprungs ist.
Das Schwedische Königlich Technische Institut hat am 7. September letzten Jahres verlauten lassen, das Wissenschaftler des Instituts nachgewiesen haben, das Erdöl und Erdgas nicht nur Fossilen Ursprungs sein kann, und sogar in Versuchsreihen das ganze "bewiesen". Das ganze haben sie dann im Wissenschaftsblatt "Nature Geoscience" Ausgabe 2 vom 8 August 2009 veröffentlicht.
Freeman hat außerdem Vladimir Kutcherov Interviewed.

Nach dieser Lektüre sollten wir mal im Nördlinger Ries nach Öl Bohren, könnte sich lohnen.

Freitag, 29. Januar 2010

Tesla geht an die Börse


Nein, nicht Nicola, sondern Tesla Motors. Ich bin in der Peak-Oil- versus abiotisches Öl-Debatte agnostisch, aber so eine Schlagzeile könnten künftige Chronisten einmal als eine Art "Meilenstein" werten. Erster US-Autobauer-Börsengang seit 1956. Viel Erfolg! May the real capitalists please stand up!

A Key Forecast, Call For Economic Weather

Interessante aktuelle Gedanken zu Märkten und Makroökonomie, speziell zum Thema US Dollar, Gold, China, Inflation und Deflation.
Letzteres ist das wahrscheinlich umstrittenste Thema derzei, bei dem unter Experten nicht einmal Einigkeit über die Definition herrscht.


Donnerstag, 28. Januar 2010

Monetärer Aufstieg und Niedergang eines Inselparadieses

zum Vergrößern anklicken

Legalisiert den Wettbewerb von Währungen!

Danke wiedermal an Fufurios für die Übersetzung einer Rede von Ron Paul!

http://pott-for-ron-paul.blogspot.com/2010/01/legalisiert-den-wettbewerb-von.html

Populismus ist wie Rassismus?

In den USA scheint eine mediale Debatte darüber entbrannt zu sein, wer auf welche Weise die Verbrechen der Wall-Street kritisieren darf. Es wird der Vorwurf erhoben, Kritik an den Bankern sei "populistisch". Lustigerweise kommt in meinen Augen die fundierteste Kritik an den Praktiken mancher Wall-Street-Player gerade von anderen Wall-Street-Playern. Ich möchte nur den Hedgefonds-Manager Barry Ritholtz oder die Jungs und Mädels von Zerohedge als Beispiele nennen. Matt Taibbi vom Rolling Stone Magazine hat vermutlich das Glück das sein Arbeitgeber wenig Anzeigekunden aus der Finanzbranche hat und kann deswegen beherzt vom Leder ziehen. In einer lesenswerten Tirade kontert er eine Anschuldigung aus der New York Times, das die "populistische" Kritik an Goldman und Co. sowas ähnliches wie "Rassismus" sei (selbstverständlich wurde Taibbi auch schon "Antisemit" und "Verschwörungstheoretiker" genannt):

Mittwoch, 27. Januar 2010

James Turk in München!

Der angesehene Goldexperte James Turk ist morgen im Münchner Hofbräuhaus!
Details zur Veranstaltung gibt es unter
http://www.goldseiten.de/content/seminare/details/deg-100128.pdf.

Inflation versus Deflation: USA - Bankenlotto statt Kreditvergabe

Mish Shedlock, deflationistisch gestimmter "Austrian", Blogger und Finanzexperte, teilt eine interessante Anekdote mit seinen Lesern. Ein kalifornischer Banker hat ihm folgende Nachricht geschickt:


"Hello Mish
After our phone conversation last week, I thought of one more important banking tidbit you might want to share with your readers. If you’re a bank with a relatively healthy balance sheet with adequate capital, (like us)you want to maintain surplus capital in order to stay on the FDIC’s list of banks they can transfer the loans and deposits from a failed institution into.This is a home run for the acquiring bank and far more of an instant benefit than any new lending."

Es ist für gut kapitalisierte Banken in den USA offenbar attraktiver, bei der freitäglichen Ziehung der Pleitebanken durch die FDIC (US-Einlagensicherungsfonds) auf attraktive Lose zu warten, als neue Darlehen zu vergeben. Die Behörde schustert nämlich den gut kapitalisierten Banken, die Überschußreserven halten, die Einlagen und die Kredite der pleite gegangenen Banken zu, was lt. dem kalifornischen Banker weit attraktiver, als selbst neue Kredite zu vergeben. Da in unserem Kreditgeldsystem neues Geld hauptsächlich durch Privatbanken vergeben wird und nicht einfach von der FED beliebig "gedruckt" wird, ist das ein weiteres eher deflationäres Mosaiksteinchen.

Neuer Internetführer zur "Ron Paul Revolution"

Die hervorragende (weil abseits des Mainstreams tickende) Anlegerzeitschrift "Smart Investor" bringt in ihrer nächsten Printausgabe einen langen Artikel über die Ron Paul Revolution. Der Smart Investor hat sich schon häufig mit der "Österreichischen Schule" beschäftigt und thematisiert auch immer wieder den drohenden "Crack-up Boom" (die mögliche Mises`sche Katastrophenhausse). Ein neuer "Internetführer" sammelt praktische Links zum Thema "Ron Paul Revolution":

http://www.smartinvestor.de/ronpaul/

Dienstag, 26. Januar 2010

Montag, 25. Januar 2010

"Lessons from the Panic of 1907"

Ich habe schon einmal auf die "Panic of 1907" hingewiesen, da sich interessante Parallelen zur Gegenwart auftun. Cliff Droke hat auf Financialsense.com einen spannenden Essay zum Thema verfasst. Der Artikel ist auch zum Verständnis der gegenwärtigen Krise hilfreich, weil Geld damals Gold war (ungleich= Geld ist durch Gold "gedeckt"), auch wenn natürlich auch damals Finanzindustrie und Staat daran herumgedoktort und -geplant haben. Das macht es einfacher für Menschen, die sich nie wirklich mit dem Geldwesen beschäftigt haben (95% der Bevölkerung?), sich vorzustellen, was dabei vor sich geht. "Liquidität" bedeutete damals noch etwas haptisches: im Extremfall physisches Gold zur Bedienung eingehender Forderungen vorrätig zu haben. Auch damals gab es wie heute "Liquiditätskrisen". Ebenfalls mit der historischen Perspektive beschäftigt sich der Arikel The Death of Capitalism.

Apropos "Group of 30": Wird ein Mitglied Chef der Bayern-LB?

Das meldet zumindest der SPIEGEL:

Gerd Häusler soll neuer BayernLB-Chef werden

Die Mitgliederliste gibt es auf der Homepage der Gruppe, die wir hier verlinkt haben.

"Group of Thirty" berät Obama

Die Ideen, die Obama zur Reform der Finanzmärkte am Donnerstag vorgetragen hat, stammen offenbar unmittelbar von der "Group of Thirty". Das behaupte nicht ich, sondern die Gruppe selbst auf ihrer Homepage:

"The Group of Thirty's report: Financial Reform: A Framework for Financial Stability continues to influence policy making. On January 21st, President Obama announced a series of further financial reforms drawing directly from the G30 report.The report is available for free electronically. You may also view the continuing press coverage of this report."

Ich weiß noch nicht so recht, was ich von all dem halten soll.

Freitag, 22. Januar 2010

Executive Order 12425: Interpol kann bald Amerikaner belangen

US-Amerikaner werden sich offenbar Interpol gegenüber fühlen dürfen, wie Bürger des Rests der Welt gegenüber der amerikanischen CIA, nur das Interpol nicht so gruselig ist:


It’s hard to know exactly what the fallout from this executive order will be, but the ramifications for the American people could be ominous. For instance, if Interpol engages in illegal and/or unconstitutional activities against American citizens, it will be impossible for U.S. citizens to obtain information – via subpoena or other commonly used legal methods – regarding its records or activities.

Additionally, any information shared by the FBI or other American intelligence agencies with Interpol could also be exempt from FOIA and Fourth Amendment protections. At this point, the rule of law breaks down completely. American intelligence and police agencies, when and if they share information, would also be above the law."

Gefunden bei Lila Rajiva:

http://mindbodypolitic.com/2010/01/21/executive-order-12425-interpol-brings-global-police-state-to-us

Und sie hacken sich doch die Augen aus: Schweizer Finanzminister gegen Betrüger-Banken

Hop Schwyz! Der schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz hat in einer vertraulichen Sitzung die Nerven verloren:

"Der Finanzminister sagte: Er habe für «diese Gauner» oft genug den Kopf hingehalten, während diese sich «aus dem Staub gemacht» hätten. Die vier Kommissionsmitglieder bestätigen diese Aussage, wobei einer allerdings meint, der Finanzminister habe von «Betrügern» und nicht von «Gaunern» gesprochen.

Weil die Kommissionssitzungen vertraulich sind, will sich kein Politiker offen zur Aussage von Bundesrat Merz äussern. Der Finanzminister sei aber auf grosses Verständnis gestossen. Sie sei an der Sitzung nicht dabei gewesen, erklärt Tanja Kocher, Sprecherin des Finanzdepartements. Sie kenne daher den Wortlaut nicht. «Was ich aber bestätigen kann, ist, dass Hans-Rudolf Merz sich immer für volle Transparenz eingesetzt hat.»"


Donnerstag, 21. Januar 2010

Obamaggedon für die Gottspieler?

Die Spekulationen überschlagen sich und laden zu drolligen Überschriften ein...


Der Artikel untersucht den Einfluß des "Proprietary Trading", des Eigenhandels für das eigene Buch, auf die Einnahmesituation und den Gewinn von Firmen wie Bank of Amerika und Goldman Sachs. Letztere haben über ihren Sprecher Lucas van Praag (kann man sich gut über "to brag" merken) verlauten lassen, daß GS nur 10% seiner Einkünfte über "Prop Trading" generiert. Nun will das Team von Zerohedge herausgefunden haben, daß dieser Handel bei BoA aber 45% der Nachsteuergewinne darstellt, obwohl die Brutto-Einnahmen sogar nur unter 10% ausmachen. Tja, es ist halt auch sehr profitabel, Casino-Spieler UND Croupier gleichzeitig zu sein...oder sich mit ihm eben "verdammt gut zu verstehen"...Dann sind die Jettons ja schließlich nahezu kostenlos...und Freund Croupier blinzelt einem schonmal zu, wo man am besten setzen muß...

Mögliche Kollateral"schäden", wenn Obama den Banken die Luft abdreht

Auf die Gefahr hin, daß ich vielleicht überreagiere, möchte ich dennoch ein paar mögliche Konsequenzen aufzeigen, die aus einer Umsetzung von Obamas Plan folgen könnten. Inspiriert werde ich dabei hauptsächlich von amerikanischen Blogs wie Zerohedge, bei denen ich z.T. froh bin, daß ich überhaupt folgen kann (sprich: Halbwissen-Risiko....). Mein jüngster Stand des Irrtums ist, daß die Finanz(!)märkte ähnlich funktionieren wie Luftkissenboote. Sie schweben auf Luft, solange der Treibstoff den Motor antreibt. Dieser Treibstoff oder auch "Schmiermittel" ist der kurzfristige Geldmarkt (das Bild ist insofern schräg, als die Boote auch auf dem Treibstoff schweben, aber das kann man sich ja als heißen verbrannten Treibstoff vorstellen...). Zentral ist dabei z.B. der Interbankenmarkt (auf den sich z.B. in den USA die "Leitzinsen", die Federal Funds Rates beziehen) oder der Markt für sehr kurzfristige (meines Wissens bis 9 Monate Laufzeit) Unternehmensanleihen ("Commercial Paper"), siehe z.B. den gestrigen FAZ-Artikel "So kommen Firmen an Geld". "Normalerweise" funktioniert dieser Geldmarkt wie eine endlose Runde "Reise nach Jerusalem", weil die Spieler (Banken) sich und den Unternehmen gegenseitig kurzfristig Kredit geben (also z.T. Bucheinträge aus dem Nichts einräumen), weil alle aufeinander vertrauen, daß sie schon zurückzahlen werden. Es sei denn, die Musik hört auf zu spielen, wie anno 2008 bei der Pleite von Lehman Brothers. Oder wie Chuck Prince, der ehemalige Chef der Citigroup am 10.07.2007 sagte:

“When the music stops, in terms of liquidity, things will be complicated. But as long as the music is playing, you’ve got to get up and dance. We’re still dancing".

Nun ist, wie inzwischen ja sattsam bekannt, die US-Regierung und die US-Notenbank mit einer ganzen Armada an Akronymen wie TARP, TALF, PPIP etc. als "Lender of Last Resort" (der Letzte, der noch Geld "verleiht", weil sonst das Kartenhaus zusammenbricht, bzw. das Luftkissenboot auf Grund geht) aufgetreten. Eines dieser Programme ist das "Temporary Liquidity Guarantee Program", daß u.a. z.B. Häusern wie Goldman Sachs erlaubt hat, "Senior Unsecured Debt" mit staatlicher Garantie zu emittieren, um Kapital heranzuschaffen. Lt. Zerohedge hat Goldman Kreditpapiere dieser Art in Höhe von ca. 20,7 Milliarden FRN emittiert, zu 0,77% (also seeehr billig, da ja "Senior" und staatlich garantiert). Die spannende Frage ist nun, ob Goldman den Bankenstatus wird zurückgeben müssen und aus dem Programm fliegen wird und sich kurzfristig dieses Geld an einem echten Markt wird besorgen müssen.

Ich sage nicht, daß aus den geschilderten Zusammenhängen irgendwelche Katastrophen enstehen MÜSSEN, aber ich habe den Eindruck, daß Schwarze Schwäne gerade wieder zur Vogelwanderung aufbrechen, weil der politische Schlingerzirkus wieder eine andere Richtung eingeschwenkt haben könnte.

Neuer Blog: Crisis Maven

Für Leser des Online-Blogs von "eigentümlich frei" ist er die "Graue Eminenz" der Österreichischen Schule, wie er in einem hochinformativen Austausch in den Kommentarspalten des Artikels "Marktkommentar: Ein recht ruhiges Finanzjahr 2009 geht zuende" bewiesen hat. Danke an dieser Stelle für die Nachhilfe!
Nun startet der interessante Herr einen Blog auf (leider) englisch: Crisis Maven

Der erste längere Artikel startet sehr vielversprechend:

1929 and 2007: two crises, similar causes, similar effects?

Obamas "Staatsstreich": Government Sachs und Co. leiden



Ich wüßte zu gerne, durch wieviele Wall-Street-Hirne gerade der Satz "aber das kann er doch nicht machen" schießt....

Macht Obama ernst? Geht es Goldman an den Kragen?

Die Rede von Obama, der scheinbar auf einmal auf Paul Volcker hört, ist lesenwert, denn er scheint ernstzumachen:


Aus der originalen Pressemitteilung des Weißen Hauses:

"1. Limit the Scope - The President and his economic team will work with Congress to ensure that no bank or financial institution that contains a bank will own, invest in or sponsor a hedge fund or a private equity fund, or proprietary trading operations unrelated to serving customers for its own profit.
2. Limit the Size - The President also announced a new proposal to limit the consolidation of our financial sector. The President’s proposal will place broader limits on the excessive growth of the market share of liabilities at the largest financial firms, to supplement existing caps on the market share of deposits."

http://www.whitehouse.gov/the-press-office/president-obama-calls-new-restrictions-size-and-scope-financial-institutions-rein-e

Punkt 1 würfelt ja die ganze amerikanische (wenn nicht weltweite) Investmentwelt durcheinander. Wer weiß denn spontan, welcher Finanzkonzern NICHT gleichzeitig eine Bank hat, die entweder (!) in einen Hedgefonds oder Private-Equity-Fonds investiert oder sponsort oder Eigenhandel (!) betreibt, der "nicht im Zusammenhang" damit steht, Kunden zu bedienen sondern auf`s eigene Buch geht? Die Witwen und Waisenkasse von Oklahoma oder die Volksbank Weilheim-Schongau vielleicht? Die Aktien der US-Regionalbanken steigen, während die "Too Big to Fails" fallen.

Was macht denn dann eigentlich Goldman Sachs, das alles gleichzeitig ist? Sich in Luft auflösen? Soll das AT&T und Standard Oil Reloaded werden?

Wahrscheinlich kommt das Gesetz nicht durch, aber auszuschließen ist es nicht. Schließlich werden die sich gerade erst wieder im Aufwind befindlichen Republikaner ungern den "Wall-Street-Bailout-Middle-Class-Rip-Off"-Schwarzen-Peter zustecken lassen wollen, den sie gerade beginnen gegen die "Tax-and-Spend"-Demokraten einzusetzen.

Die gute alte Tagesschau (0,01% meiner Webzeit, aber GEZ....) verwechselt zwar meiner Meinung nach "Private-Equity-Funds" mit "Aktienfonds", aber sie faßt es gut zusammen:

"...US-Präsident Barack Obama hat eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, um die Risikobereitschaft von Banken einzuschränken. Unter anderem soll künftig der Eigenhandel von Banken beschränkt werden; sie sollen unter anderem keine Hedge-Fonds oder Aktienfonds, die nicht den Kunden dienen, besitzen oder darin investieren dürfen.

Weiter strebt Obama an, dass Investmentbanking stärker von den restlichen Geschäften zu trennen. Die Banken operierten weiterhin unter den Regeln, die zum Kollaps des Finanzsektors geführt hätten, kritisierte Obama in Washington.

Ziel der Maßnahmen ist es, dass Banken nicht mehr so groß werden können, dass der Staat sie in einer Krise unbedingt retten muss. Die neuen Regeln würden dafür sorgen, dass der US-Steuerzahler nicht länger Geisel der großen Institute sei, so der Präsident weiter. Damit würden die Konsequenzen aus dem Banken-Crash 2008 gezogen. Damals musste die Regierung massiv eingreifen, um einen Kollaps des gesamten Finanzsystems zu verhindern. Die Restriktionen, die der US-Präsident den Banken auflegen will, müssen vom Kongress gebilligt werden..."


PS:
Schaut Euch mal EUR/YEN und USD/YEN an. Es ist wieder irgendwas mit irgendwelchen Carry Trades los.

Inflation versus Deflation: Wie sieht es in UK aus?

Der Blog "Bondvigilantes" vom Rententeam der englischen Investmentfirma M&G meldet, daß in Großbritannien die breite Geldmenge M4 im Dezember 2009 nach der ersten Schätzung so stark gefallen ist wie noch nie in irgendeinem Monat seit 1982. Auf Jahressicht steigt M4 schätzungsweise zwar noch mit +6,4%, aber da "die Analysten" für den Dezember ein Plus von 1% erwartet hatten, war das Minus von 1,1% doch sehr überraschend. Und dabei will doch auch die Bank of England mit "Quantitative Easing" aufhören...Die Teuerungsrate (für mich ungleich "Inflation") ist allerdings ebenfalls wieder stark angestiegen.
Das Fazit der Experten von M&G deutet jedenfalls an, wie ratlos die Investmentgemeinde aktuell ist:
"We do appear to be living in a two-tier world. One part of this world (banks and investors) is awash with cash as a result of £200 billion of QE, and some of this cash for gilts is being invested in other, higher risk assets, which is bringing significant asset price appreciation and, perhaps, inflation. The other part of this world, the real economy, is in a very different position, and today's money supply data suggests that the cash that has been given to banks and investors is not permeating down into new loans and new credit to the real economy. Worryingly, at some point these two worlds will have to come back into line."

Mittwoch, 20. Januar 2010

Kauft die FED nun Aktien oder nicht?

Heute scheint sie bisher zu pausieren.

Neues von Charles Biderman:

Willkommen in der Union der Europäischen Sowjetrepubliken

Droht Japan Inflation oder Deflation?

Die Lage der japanischen Staatsfinanzen ist derzeit ein großes Thema an den Finanzmärkten, auch wenn in der amerikanischen Öffentlichkeit eher die amerikanischen und in der europäischen eher die griechischen Staatsfinanzen im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Die amerikanischen Investoren Mish Shedlock und Kyle Bass, der Hedgefondsmanager, der neulich im Untersuchungsausschuß ausgesagt hat, prognostizieren steigende Zinsen bei japanischen Staatsanleihen, weil dort die Inlandsnachfrage nach JGBs (Japanese Government Bonds) durch die alternde Bevölkerung nachlassen werde ("entsparen"). Die nebenstehende Graphik aus McKinseys neuer Studie zu "Debt and Deleveraging" zeigt, wie sehr die Nachfrage nach Staatsanleihen in Japan bisher vom Inland, von seinen Banken, Versicherungen, Behörden und Pensionskassen getragen wurde. Das war in der Vergangenheit auch das Ergebnis einer extrem hohen Abhängigkeit der japanischen Sparer vom eigenen staatlichen Anleihenmarkt, da über die heimischen Aktien- und Immobilienmärkte keine "Vermögenszuwächse" möglich waren. "Festgeld" und "Cash" ist in einem teuerungsarmen Umfeld und bei volatilen und langfristig gefallenen Aktien und Immobilien in der Mentalität der Japaner eben beliebter. Was aber, wenn erstens zunehmend die "Sparer" an ihr "Erspartes" wollen und zweitens die Teuerung anspringt?

Die Financial Times hat dazu diese Meinung:

"Now say that there was a debt crisis this year and yields on JGBs soar as buyers went on strike. The government has two basic options: (1) Hyperinflation - it prints money to buy JGBs or (2) Retrenchment - it savagely cuts spending, causing a deep recession, and commits to a credible path to control its debt."

Nach der FT hätte Japan (Regierung und Zentralbank) für den Fall eines steilen Zinsanstieges, der auf einer Flucht aus den eigenen Staatsanleihen herrühren würde, nur noch zwei Optionen:

  1. Hyperinflation, weil Japan Geld druckt, um Staatsanleihen zu kaufen (aka "Quantitative Easing").
  2. Haushaltskonsolidierung - massive Ausgabenkürzungen, die eine schwere Rezession auslösen und sich dazu verpflichten, einen glaubhaften Pfad die Schulden unter Kontrolle zu bringen (was auch immer das bedeuten soll)
Zu 1):

Obwohl ich als "Austrian" spontan zustimmen würde, daß "Quantitative Easing" hochinflationär ist, muß der Aufkauf von Staatsanleihen direkt durch die Zentralbank nicht zu einer monetären Inflation führen, die sich á la Weimar entlädt. Das "frisch gedruckte" Geld landet nämlich zunächst einmal nur auf den bei der Zentralbank gehaltenene Girokonten der diversen staatlichen Behörden, bei denen die "Erlöse" aus den "Anleihenverkäufen" geführt werden. Danach sickert das Geld seinen Weg in Zinszahlungen, Schuldentilgung und sonstige hoheitliche Aufgaben (die allerdings meistens noch das Gros ausmachen, selbst Griechenland finanziert noch etwa 70% seiner jährlichen Haushalte durch "Einnahmen" und nicht durch "Verschuldung"). Die Mengen an Kreditgeld, die heute notwendig wären, um wie damals in Weimar die Brotpreise explodieren zu lassen, müßten in meinen Augen schon durch den privaten Kreditsektor, durch Fractional Reserve Banking in Umlauf geraten. Das ist in Japan wie in Deutschland in einem binnenwirtschaftlich tendentiell "rezessiven" Umfeld eher schwer vorstellbar. Sie müßten nämlich auf Girokonten landen, die nur existieren, weil sich jemand verschuldet, also z.B. der Meinung ist, daß er eine Investmentgelegenheit sieht, die höher rentieren wird, als sein Schuldzins und eine Tilgungskomponente - und die entsprechenden Sicherheiten bzw. Startkapital hat.

Zu 2):

Der Ausgang einer "Haushaltskonsolidierung" ist - wie alle staatlichen Eingriffe in die Makroökonomie - nicht wirklich prognostizierbar. Politikern traue ich es in der Tat zu, irgendwie Hyperinflation auszulösen und sei es eben aus "politischer Dummheit", weil sie irgendwie tatsächlich einen abrupten Exodus der eigenen Bevölkerung aus der eigenen Währung hinbekommen, als Kolateralschaden irgendeiner "gutgemeinten" Maßnahme, die angeblich auf dem Willen eines vage definierten "Volkes" (in dem Fall halt "die Japaner") beruht. Fälle wie Griechenland oder Island (und Weimar Deutschland) sind gänzlich anders gelagert, weil dort vor allem die Auslandsschulden problematisch waren (also diejenigen Zahlungsverpflichtungen die die eigene Zentralbank EBEN NICHT aus der Presse bedienen konnte!).

Ron Pauls Rede vor dem Senat auf deutsch

Infokriegernews hat die Rede von Ron Paul vor dem US-Senat synchronisiert:

Dienstag, 19. Januar 2010

Versicherung verklagt Bundesbank auf Girokonto

Das ist eine Nachricht, die wirklich etwas für die Kenner der Feinheiten unseres Geldsystems ist. Es wäre sehr spannend, wenn das die Öffentlichkeit auf die Frage brächte, was denn nun der Unterschied zwischen Geld und der Forderung auf Geld ist und wieso das auch davon abhängt, bei wem man diese Forderung unterhält.
Durch Island hat der eine oder andere ja schon kapiert, daß z.B. "Tagesgeld" offenbar etwas anderes ist als "Geld". Daß nun auch vermeintliches nicht verliehenes "Nettogeld" auf "Girokonten" unterschiedlichen "Ausfallrisiken" unterliegt und daher nur eine Forderung (und damit kein "Nettogeld") bedeuten kann, ist bisher nicht wirklich thematisiert worden. Die mögliche Debatte hat Frau Merkel mit der vermeintlich umfassenden Staatsgarantie leider abgewürgt, obwohl diese "Garantie" beileibe nicht so umfassend war, wie die Klage von Talanx beweist. Um die Einlagen auf Girokonten (das vermeintliche Nettogeld) garantieren zu können, müßten diese meiner Meinung nach in letzter Konsequenz tatsächlich bei der Bundesbank (oder der EZB) geführt werden. Das würde aber den Gedanken, daß unser Geld tatsächlich nur durch Dekret "werthaltig" ist, gefährlich nahe an das öffentliche Bewußtsein spülen. Wobei lustigerweise letzteres noch der Meinung zu sein scheint, daß greifbare papierne Dokumente (=Bargeld) einen realen Unterschied darstellen, wie die Bargeldabhebungen in der Krise gezeigt haben. Finanztechnisch tut es das zwar durchaus, weil eben nur jene Girokonten bei der Zentralbank bedeuten, daß die Zentralbank eine unmittelbare Verbindlichkeit in Bargeld gegenüber dem Kontenhalter unterhält, aber das ist ja eigentlich nur Teil des Hütchenspiels "Fiat (Credit) Money". Der Unterschied ist rein buchhalterisch, aber ansonsten von keinem Belang, der "Otto Normalverbraucher" interessieren bräuchte. Die intellektuelle Verenkung, daß (Bar)Geld kein (Bar)Geld mehr ist, sobald es auf einem Girokonto "deponiert" wird, bzw. daß eigentlich nur der verschwindend geringe Bargeldanteil unserer Geldmenge in etwa die Eigenschaften hat, die "Otto Normalverbraucher" mit "Geld" assoziiert, machen in der Regel nur Banker und Volkswirte mit.

Für ein Girokonto
Versicherungsriese Talanx verklagt Bundesbank


Auszüge:

"Nur ein Konto bei der Bundesbank ist wirklich insolvenzsicher", sagte ein Talanx-Sprecher der "Financial Times Deutschland"..."Hinter der spektakulären Klage steht ein tiefes Misstrauen des Versicherungsriesen gegenüber den Geschäftsbanken, schreibt das Blatt weiter. Die Kundeneinlagen bei privaten Geldhäusern sind normalerweise vom Einlagensicherungsfonds abgedeckt - dieser allerdings sei "völlig unzureichend", sagte der Talanx-Sprecher und verwies auf die Probleme des Fonds nach der Pleite der deutschen Lehman-Tochter während der Finanzkrise. "Wenn eine Geschäftsbank insolvent wird, dann ist das Geld zum größten Teil weg."Abgesehen von der Insolvenzsicherheit begründet der Talanx-Konzern die Klage auch mit "einem erheblichen Wettbewerbsnachteil" der Branche gegenüber den Banken. Im Unterschied zu Versicherern, Industrieunternehmen und Privatleuten dürfen Geschäftsbanken nämlich sehr wohl Girokonten bei der Bundesbank führen. Dieses Privileg ist daneben allein Behörden, Sozialversicherungsträgern und Bundesbankmitarbeitern vorbehalten."

Janet Tavakoli bei Max Keiser über Kreditderivate und Finanzterrorismus

Must See, ab Minute 12h20:

Doku-Tip

Falls ihr zwischen 23.00 und 05.00 Langeweile habt, schaut euch doch diese Arte Dokumentaton in der Mediathek an.

Entdeckt hab ich sie bei Ed Barner und habe sie vor ein paar Minuten angesehen, als nächstes ( wohl eher ne jahresaufgabe) werde ich mich durch die Literaturliste durchackern, die er mit Beigefügt hat. Die exzessive Gewalt, vor der gewarnt wird, ist jedoch nicht permanent, sondern auf einen Abschnitt von vielleicht 8 Minuten begrenzt.

Wenn ich jetzt spontan den Maßstab anlege, wem es dient und nützt das der Kampf gegen die Drogen geführt so wird, würde ich sagen der Waffenlobby und der Regierung.

Leiden müssen die einfachen Polizisten und deren Familien, sowie die Bewohner der Slums, bei den Dealern, so wie sie hier Dargestellt werden, bin ich mir nicht sicher, ob diese ehemaligen Opfer trotz ihres Wechsels auf die "Täterseite", nicht in wirklichkeit Opfer der Umstände sind.
Würde mich freuen, eure Meinung dazu zu lesen, wenn ihr die Doku gesehen habt.

Montag, 18. Januar 2010

Montag, 11. Januar 2010

Zahlen zum US-Verbrauch

Das "Bankhaus Rott" greift unter der Überschrift "Entkoppelt" diverse Zahlen zur Verfassung der US-Wirtschaft auf und analysiert u.a. die Arbeitsmarktdaten. Ebenfalls spannend ist diese Graphik:

Demnach sind die Konsumentenausgaben ab dem 3. Quartal (Juli, August, September 2009) wieder angestiegen. Karl Denninger in den USA wundert sich, wie gleichzeitig die Umsatzsteuerzahlungen gefallen sein können:


Wir wundern uns mit. Im Zweifel glaube ich eher den gezahlten Steuern. Die sind eher tatsächlich in dem geringen Ausmaß geflossen, als daß die Konsumenten trotz sinkender Löhne und schrumpfender Konsumentenkredite mehr gekauft haben.

PS:

Das "Bankhaus Rott" war mir schon vorher sehr sympathisch, aber die neue Blogroll ist wirklich klasse!

Kauft die FED Aktien?

Das Thema bleibt aktuell. Charles Biderman (TrimTabs) erklärt nochmal seine Sicht (und gesteht, daß er bis vor kurzem noch nie vom Plunge Protection Team gehört haben will, was mich SEHR wundert):


REM

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-das-nennt-man-reizueberflutung/50058596.html


Screenshot von 00:38 passt doch gut zum Video , oder ? ;)



Wird schon nicht so Schlimm werden, Ben S. Bernanke wird es schon richten!

P.S. HRE´s Bad Bank

Sonntag, 10. Januar 2010

Staatschulden, CBL, und sonstige Perversitäten

Happy Copy & Paste Woche bei mir.
Diesmal im Angebot, ein Interview auf Gulli.com mit Dr. Werner Rügemer.
Dr. Rügemer wurde, so steht es auf Wikipedia, mehrfach Öffentlich ausgezeichnet zuletzt 2008 mit dem Kölner Karlspreis für kritische Publizistik und mit der Antisemitismuskeule.

Gulli.com ist schon seit Jahren eine Institution im Deutschsprachigen Internet. Begonnen hat es alles mit "PC-Security" *hüstel* und "Tauschbörsigen" und sonstiger "Internet Grauzonenpiraterie", wobei ich nicht den tatsächlichen Anfängen der Seite, sondern den Beginn in meiner Erinnerung meine. Die aktuell selbstproklamierten Hauptbeschäftigungsfelder sind: Internet, Anonymität, Datenschutz und Entertainment. Ne Art Szenezeitung nach dem Vorbild des CCC für die "Internetbegeisterten". ( plx dont h4xx0r m3 ! )
Das Interview läuft unter der Überschrift:

"Die Ursachen der Finanzkrise - oder warum wir die Staatsschulden nicht zurückzahlen sollten"

Und erklärt auch Finanzlaien wie der Hase so Läuft.
Interessant sind seine Ausfürhungen zum Thema Cross-Border-Leasing und Private Public Partnership ( PPP )
Dafür wird er als einziger Kritischer und Unabhängiger Deutscher Experte genannt.
Das Interview war Originär am 18.12.09 und streift auch viele andere Themen wie Schneeballsystem, Geldschöpfung der Banken untereinander und anderen Perversitäten ein. Auch über das Thema " Federal Reserve Bank-> gehört der Wallstreet Elite" wird gesprochen, aber dazu kann ja Fabio genügend noch Schreiben.

Teil 1
Teil 2
PDF

Samstag, 9. Januar 2010

US-Immobilien





Durchlaufposten

Steffen Bogs vom Blog Querschüsse hat einen ausführlichen Beitrag auf Basis der gestern erschienenen Arbeitsmarktsdaten der USA veröffentlicht. Er verwendet die Offiziellen U-3 und U-6 Daten, und Setzt das ganze in Langzeit und Kurzzeit-Charts in Kontext. Mit dem Sahnehäubchen vergisst er nicht die Kirsche von John Williams Shadowstats und garniert das ganze zu einem Appetitlichen Eisbecher in Deutsch zum verspeisen.

Bon Appetit!



P.S. Vielen dank Steffen Bogs für die mühevolle Aufarbeitung der Daten!
P.P.S Econo-Matrix (ehemals Binladenspenpal ) ist nach einer Kunstpause auch wieder schwer Aktiv.

Freitag, 8. Januar 2010

Sloterdijk: Steuerwesen von Zwang auf Freiwilligkeit umstellen

Vorletzte Woche das Interview mit Götz Werner über seine Idee des bedingungslosen Grundeinkommens und Abschaffung aller direkten Steuern; jetzt ein Interview mit Peter Sloterdijk und seiner Forderung, Steuern von Zwang auf Freiwilligkeit umzustellen:
es scheint, als gäbe es doch noch eine deutsche Elite, die bereit ist radikal anders zu denken!

Sloterdijk in der SZ:

"... die Umstellung von Zwang auf Freiwilligkeit stellt in meinen Augen eine der wichtigsten psychopolitischen und moralischen Fragen der Zukunft dar, in Steuerfragen wie in ökologischen Angelegenheiten. Wir leben nicht mehr in absolutistischen Verhältnissen, und Bürger sollen nicht wie Untertanen behandelt werden.

... die Väter des Grundgesetzes nicht einmal den Versuch einer demokratischen Neubegründung von Steuern und Abgaben ins Auge gefasst haben. In diesem Punkt dachten sie in einer staatsabsolutistischen Kontinuität, die in aller Stille aus der Wilhelminischen Ära über die Weimarer Republik und das Dritte Reich hinweg wirkte.

... Wir haben uns in fiskalischen Dingen so sehr an die Zwangsabgabenkultur angepasst, die alt-autoritäre wie die semi-sozialistische, dass über Alternativen nicht einmal mehr nachgedacht wird..."

=> hier geht's zum Interview

Donnerstag, 7. Januar 2010

JFK über Weltverschwörung etc.



Der Rede gibts kaum was hinzuzufügen, und als Bonus ist sie auch noch gut übersetzt, soweit ich das Beurteilen kann.

Hat tip(s): Infokriegernews.de
Aquisescout.de

Diese Rede soll, diesen beiden Websites zufolge, im zusammenhang stehen mit JFK´s Kritik an der "FED" und seinem Bestreben eigene Treasury-Schatzanleihen auszugeben aka Kennedy Bonds.
Diese beiden Vorgänge sollen der Hauptgrund gewesen sein, für Kennedys Ermordung.
Die Rede hielt er am 27 .April 1961 vor "Medienvertretern", am 23. November 63 Starb er.

Danke an xxxxxxxxxxxxxxxxxxx für den Link in die JFK Bibliothek. Der Redeausschnitt ist aus dieser Rede und dreht sich hauptsächlich um die "Kommunistische Weltverschwörung" in dem Kontext macht sie auch mehr Sinn.

Eigentlich sollte das nur ein kurzer Blogeintrag werden, jedoch fiel mir auf, das es auf Wikipedia sowohl in Deutsch als auch in Englischer sprache kein Artikel über die Kennedy Bonds existiert, jedoch der Terminus mehrmals vorkommt. In Jüngster Vergangenheit namentlich dieser "komische" Bonds-Schmuggel der in Italien am 3.Juni 2009 in Chiasso Aufmerksamkeit erregte.
Also hab ich mich auch da mal wieder reingeklickt und habe ganz wunderbare Neuigkeiten entdeckt.
Bei den Chiasso Wertpapieren handelte es sich hauptsächlich um "FED"-US Treasury Bonds (124,5 Mrd. $) plus 10 vermuteten "Kennedy Bonds" und weiteren "US Goverment Securyties" im Werte von jeweils 1 Mrd. $. Jedoch gibt es bis heute anscheinend noch keine Offizielle Stellungnahme, ob diese Wertpapiere echt, oder gefälscht sind. Offizielle Vermutungen diesbezüglich gibt es genügend.
Laut Wikipedia sind diese US Goverment Securities circa 1998 emmitiert worden und nach IBTimes sind die Kennedy Bonds 1999 bei 30 jähriger Laufzeit fällig geworden und sind somit jetzt "Wertlos".
Nutzlose Randnotiz: Der Deutsche Artikel wurde wegen " Belanglose Tagesaktualität, keiner spricht mehr davon" bereits am 23 Juni 2009 Gelöscht!
Alexandra Hamilton vermutet einen Zusammenhang mit einem Bilateralen abkommen zwischen Japan und dem IWF, welches in Italien unterzeichnet wurde.

Ich hoffe mal der Artikel macht Morgen auch noch Sinn, momentan dreht sich alles bei mir im Kopf ;)

Der "Deflationist" Steve Keen im Gespräch mit der FAZ

=> hier geht's lang...

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Ergänzung (durch Fabio):
Danke Christoph und jetzt mein Senf dazu, anstatt einen eigenen Eintrag dazu zu schreiben:

Wir hatten Steve Keen hier bereits erwähnt. Im o.g. Artikel stellt er folgende Behauptung auf:

Edit: Bitte unter dem obigen Link selber nach dem Zitat suchen, angeblich ist die FAZ ziemlich spießig ´was Zitate angeht und schickt gleich ihre Anwälte los. "...Hier Stand ein FAZ-Zitat..."

Seine Kritik an den "Österreichern" teile ich so nicht, weil nicht alle "Austrians" die Fehler machen, die er beschreibt. So grob "quantitätstheoretisch" betrachten die Angelegenheit meines Wissens auch eher die Herren von der Chicago-School (z.B. Milton Friedman).
Keen versteht sich übrigens auch prima mit Mish Shedlock, einem "deflationistischen" "Austrian" (q.e.d.).
Der Unterschied zwischen beiden ist in meinen Augen nur die Bereitschaft zu etatistischen Lösungsvorschlägen. Bei Mish tendiert diese Bereitschaft gegen Null ("Sound Money", also Gold), Keen will die Geldschöpfung ganz in die Hand des Staates legen.

PS:
Keen lag mit seiner 2008er Schätzung zu den australischen Immopreisen kurzfristig (Q4 2009) übrigens so falsch, daß er nun auf einen 2000m-Berg in der australischen Wüste wandern muß, mit einem Schild um den Hals: "I was hopelessly wrong on home prices! Ask me how." Die Wette beinhaltet aber auch einen längerfristige Komponente, also bekommt er vielleicht noch recht wenn er gerade oben ist.

Mister DAX zur Inflations-Deflations-Debatte

Halt, was für eine Debatte? Für Dirk Müller (aka "Mr DAX"), inzwischen offenbar bei BILD, ist alles ganz einfach:


"Was heißt das für die Bürger? Sie haben es eigentlich ganz einfach. Egal von welchem Szenario sie ausgehen, sie müssen in jedem Fall Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle haben.

SZENARIO 1 – Währungsreform/Neuverhandlung der Schulden: Staatsanleihen und Bargeld will keiner mehr haben, Flucht in Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle

SZENARIO 2 – Große Inflation durch die riesigen neuen Geld-(Kredit-)Mengen: Anleihen fallen, Geld wird immer weniger wert. Man geht in Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle

SZENARIO 3 – Die Wirtschaft springt an: Aktien steigen, Rohstoffe werden gesucht
."


Aus:


Kommt jetzt die Horror-Inflation?
BILD.de erklärt, wie man Staats-Pleiten vorbeugen kann



Ich fand` Herrn Müller bis gerade eben richtig gut...
Es gab auch Zeiten, da galt BILD als Kontraindikator. Wenn das mit der Inflationshysterie so weitergeht, dann kaufe ich mir noch deutsche Staatsanleihen (o tempora, o mores)...In 2007-2008 war man mit Hyperinflationssorgen wenigstens noch halbwegs ein Exot (falsch war es bisher trotzdem...), aber jetzt?
Es ist echt befremdlich, jetzt in BILD zu lesen, wovon wir hier in der Vergangenheit immer wieder gewarnt haben. Seitdem ich im Herbst 2008 kennenlernen durfte, was (Asset-)Deflation bedeutet, bin ich deutlich zögerlicher geworden. Es ist nämlich z.B. ein dramatischer Unterschied, ob Zentralbanken "Geld aus dem Nichts" kurzfristig verleihen (!) oder dauerhaft "drucken" (natürlich nicht in Bar). Wie die berüchtigten "Excess Reserves" (Überschußliquidität) der Banken jemals an einer Supermarktkasse landen sollen, wenn die Kreditvergabe weiter sinkt, habe ich bisher auch noch nicht verstanden. Aber Inflation kann ja an vielen Stellen stattfinden. Ich tippe eher auf Schrott-Wertpapiere oder brasilianische Aktien, als auf den Warenkorb der BILD-Leser. Der Tip ist allerdings nicht sehr gewagt, denn das haben wir ja schon.

CFR-naher Ökonom über Moral Hazard in der US Finanzwirtschaft

Der Chef des Peterson Instituts, für das der Herr Johnson spricht, ist der Chairman des CFR.

Senator Christopher Dodd tritt ab / Kommt Peter Schiff?

Der Senator des US-Staates Connecticut, Christopher Dodd, hat bekanntgegeben, dass er sich am 2. November nicht zur Wiederwahl stellen wird.

Der Demokrat Dodd ist als Vorsitzender des Senate Banking Committee ein vehementer Befürworter der Bail-Outs von Countrywide Financial, Fannie Mae, Freddie Mac und AIG durch den Steuerzahler.

Mit diesem Schritt wird eine Kandidatur von Peter Schiff für den frei werdenden Senatsposten von Connecticut noch wahrscheinlicher.

Dienstag, 5. Januar 2010

Lügen um 9 / 11

Wie ich über 3 Ecken erfahre, soll heute ein Focus Money Heft Erscheinen, mit einem Artikel über 4 Textseiten der die "offensichtlichen" Lügen rund um 9 / 11 Thematisiert.
Ähnlich wie beim Rolling Stone: KAUFEMPFEHLUNG ;)

Zitat:

Es ist vollbracht. Focus Money bringt am 5. Januar 2010 fünf Seiten über die Lügen des 11. September 2001. Mehr als fünf Jahre habe ich dafür gekämpft. Auf vier Textseiten (eine Seite Aufmacher) war natürlich kein Platz für alle Widersprüchlichkeiten, aber ich habe mich auf die wichtigsten konzentriert: Die kontrollierten Sprengungen von WTC 1, 2 und 7, die fehlende Boeing im Pentagon und das Ausbleiben der Abfangjäger.



Gestohlen von www.hartgeld.com

Quelle : Partei der Vernunft

Manipuliert die Fed den Aktienmarkt?

Das fragt Herr Sommer bei Telepolis und faßt zusammen, was seit einigen Tagen auf diversen US-Blogs (Zerohedge und Co.) diskutiert wird:


Gilt die Existenz des "Plunge Protection Teams" eigentlich noch als "Verschwörungstheorie" oder ist das schon ein "Fakt"?
Hattip an Peter Boehringer!

Montag, 4. Januar 2010

Die Russen mal wieder

Samstag, 2. Januar 2010

Danke Herr Westergaard!


Bleibt die Frage, was der verhinderte somalische Mörder eigentlich in Dänemark wollte?

Offenbar hat der Mann von der ihm verhassten freiheitlichen dänischen Gesellschaft Asyl gewährt bekommen. Was soviel heisst wie Zuflucht, Obdach und und Schutz. Und für diese Freundlichkeit hat er sich jetzt angemessen bedankt.

Und überhaupt: Asyl vor welcher Gefahr?
War der radikale Muslim im 100% muslimischen Somalia politischer Verfolgung ausgesetzt? Hat er sich dort so unwohl gefühlt, dass er auch dort schon Menschen umbringen wollte?

Wäre er in Somalia nicht besser aufgehoben? Wird er nach Absitzen seiner Strafe sein Asyl in Dänemark verlieren? Oder darf er auch weiterhin auf Steuerzahlerkosten bleiben um das Land zu bereichern?

Irgendetwas läuft in unseren westlichen Gutmenschen-Gesellschaften gewaltig schief; aber fast niemand traut sich, drüber zu reden oder schreiben.

 
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