In der bevorstehenden staden Zeit hat man den Kopf vom Alltagsstress frei.
Zeit, sich abseits ausgetretener Pfade mit außergewöhnlichen Ideen zu beschäftigen. Zum Beispiel mit der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens für alle Bürger und der Abschaffung aller direkten Leistungssteuern:
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Bedingungsloses Grundeinkommen
Eingestellt von Anonym um 14:24
Labels: Bedingungsloses Grundeinkommen
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4 Kommentare:
Ojeh, ich habe wirklich besseres zu tun als die zwölfunddreißigste Version von Sozialismus zu bestaunen. Ein erfolgreicher Unternehmer wie Werner dürfte kaum auf die Idee kommen, uns die seinem wahnwitzigen Vorschlag zugrundeliegenden Intentionen und die von ihm erhofften Folgen zu verraten.
"Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von Deinen Vorhaben." (jüdisches Sprichwort)
Was beneide ich Menschen wie Dich um ihre schnelle und unerschütterliche Urteilsfindung.
"Ein erfolgreicher Unternehmer wie Werner dürfte kaum auf die Idee kommen, uns die seinem wahnwitzigen Vorschlag zugrundeliegenden Intentionen und die von ihm erhofften Folgen zu verraten."
Warum? Weil er ein erfolgreicher Unternehmer ist?
Wer ist in Deinen Augen denn eher prädestiniert Vorschläge für ein vollkommen neues Steuerwesen zu machen? Politiker? Angestellte? Arbeiter? Arbeitslose? Erfolglose Unternehmer?
"zwölfunddreißigste Version von Sozialismus"
Ich sehe nicht, wieso ein bedingungsloses Grundeinkommen sozialistischer wäre, als das, was wir gerade haben:
- Es gäbe keine Sozialbürokratie mehr. Ist das sozialistisch?
- Es gäbe keine Einkommens- bzw. Lohnsteuern mehr. Ist das sozialistisch? Immerhin war es das Kommunistische Manifest, welches die direkte (und progressive) Einkommenssteuer gefordert hat.
"Ein Dünner überlebt zehn Fette." (jüdisches Sprichwort)
Steuerwesen kommen nicht per Vorschlag an die Steuerzahler in die Welt. Sie werden von den Mächtigen durchgesetzt.
Ich gehe davon aus, daß Götz Werner in seinem Modell Vorteile für sich sieht. Wenn es aber Realität werden soll, dann nur, wenn es auch Vorteile für die Mächtigen hat.
Ich erwarte keine Verbesserungen des Sozialismus'. Schon gar nicht durch ein Neuererwesen.
Solche Diskussionen haben wir schon vor zwanzig Jahren geführt.
Ich habe mir das Interview jetzt (noch) nicht angehört. Das grundsätzliche Problem mit einem bedingungslosen Grundeinkommen ist aber, dass es eine verantwortungslose Gesellschaft weiter forciert. So lange nicht jeder selbst für seine Existenz Sorge tragen muss, weitet sich die "der Staat ist für mein Wohlergehen verantwortlich"-Mentalität weiter aus. Da kann eigentlich langfristig kaum was Vernünftiges dabei herauskommen.
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