Montag, 1. März 2010

Wahrscheinlichkeit, dass ein Migrant langzeitarbeitslos ist, ist fast 3mal höher als für einen Deutschen

Aus Gründen der politischen Korrektheit ist es gar nicht so einfach, Daten zu diesem Thema zu finden. Man muss schon an mehreren Stellen suchen, um hier weiterzukommen.

Ich halte dies staatliche Verschwiegenheit für ein Fehler. In der Medizin steht vor der Therapie schliesslich auch die Anamnese und die Diagnose.

Und nun zu den Zahlen:


Fakt 1:

In Deutschland leben 82,135 Mio. Menschen. (Quelle)

Davon haben 15,566 Mio. einen "Migrationshintergrund im engeren Sinne". (Quelle)

66,569 Mio sind somit autochthone Deutsche.


Fakt 2:

7,9% Prozent aller Einwohner Deutschlands beziehen das Langzeitarbeitslosengeld II, umgangssprachlich "Hartz IV" genannt. (Quelle)

Somit beziehen 6,489 Mio. Menschen in Deutschland Hartz IV.


Fakt 3:

40 Prozent der Hartz IV-Empfänger sind Migranten. (Quelle)


Aus obigen Fakten folgt:

2,595 Mio. der insgesamt 15,566 Mio. Migranten beziehen Hartz IV, das entspricht 16,67%.

3,893 Mio. der insgesamt 66,569 Mio. autochthonen Deutschen beziehen Hartz IV, das entspricht 5,85%.

16,67% zu 5,85% bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Migrant in Deutschland das Langzeitarbeitslosengeld Hartz IV bezieht, 2,8mal höher ist als für einen autochthonen Deutschen.

Im Gegensatz zu den Herren Sarrazin und Westerwelle verkneife ich mir zu diesem brisanten Themengebiet gutgemeinte Ratschläge.
Dass in diesen Zahlen sozialer Sprengstoff erster Güte steckt, dürfte jedoch für jeden Unvoreingenommenen offensichtlich sein.

1 Kommentar:

CrisisMaven hat gesagt…

Danke fuer diese aufschlussreiche Darstellung - und essind tatsaechlich noch Quellen dabei, die ich in der Aufstellung meiner statistischen Referenzquellen noch nicht drin hatte! Kommen mit dem naechsten Update rein.

 
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