"Nachdem ich zwei Wochen lang über eintausend Seiten SEC-Meldungen der größten Banken durchforstet habe, habe ich dieselben Bedenken. Während Washington darüber nachdenkt, was für die Reform der Wall-Street zu tun oder zu unterlassen sei, haben die größten Banken des Landes, vollgesogen mit Regierungsgeldern und Handelsgewinnen aus riskanten Geschäften, Zeug in ihren Bilanzen hin- und hergeschoben, wie bei einer multi-milliarden Reise nach Jerusalem".
Wenn selbst eine Frau Prins keine Ahnung hat, wo denn nun die sagenhaften Millionen-Boni-trächtigen Gewinne der US-Banken herkommen, üben auch wir uns in Bescheidenheit. Ein kleines Indiz findet sich aber z.B. hier:
Bank Profit Mirage (etwa "Die Fata Morgana der Bankgewinne"), über die Rückstellungen für Kreditausfälle im 3. Quartal und deren Auswirkungen auf die Quartalsgewinne:
"If banks had held their coverage ratio steady at 63.6%, where it was in the previous quarter, this would have called for an additional provision of $12.9 billion, which more than wipes out the $2.8 billion in “profits” for this quarter."
"Wenn die Banken die Rückstellungsquote nur bei 63,6% (der bedrohten Kredite) gehalten hätten, hätte man dafür eine zusätzliche (gewinnmindernde) Rückstellung von 12,9 Milliarden US-Dollar benötigt, die die 2,8 Milliarden "Quartalsgewinne" mehr als ausgelöscht hätte."
Tja, wozu Rückstellungen, wenn man doch die Steuerzahler hat?
Als Lösung schlägt Frau Prins die Wiedereinführung des Glass-Steagall-Acts vor, der unter Bill Clinton abgeschafft wurde, u.a. unter Federführung des ehemaligen Mc Cain Beraters Phil Gramm.
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