Dienstag, 29. Dezember 2009

Die Aktienrallye, Ben Bernanke und der CFR

Im Zuge meiner Überlegungen, wie es um "die Wirtschaft" und "die Aktienmärkte" bestellt ist, habe ich nochmal nachgesehen, wie die Chronologie der Lockerung des "Mark-to-Market"-Prinzips abgelaufen ist (einen Eindruck, worum es da geht, haben wir z.B. hier und hier geliefert). Im englischen Wikipedia-Eintrag zum Thema bin ich dabei auf folgende Passage gestoßen:
"On March 10, 2009, In remarks made in the Council on Foreign Relations in Washington, Federal Reserve Chairman Ben Bernanke said, "We should review regulatory policies and accounting rules to ensure that they do not induce excessive (swings in the financial system and economy)". Although he doesn't support the full suspension of basic proposition of Mark to Market principles, he is open to improving it and provide "guidance" on reasonable ways to value assets to reduce their pro- cyclical effects.[18]"
10. März? Da war doch was, dachte ich mir und siehe da:


Ich will damit keine "großangelegte Verschwörung" dokumentieren, aber da mich die Theorie der "liquiditätsgetriebenen" Rallye nicht richtig überzeugt, poste ich das mal als interessanten "Zufall". Man wirft schließlich nichtmal kostenloses Geld irgendwelchem Schrott hinterher, es sei denn, der Schrott darf in der Bilanz als rostfreier Edelstahl, der jederzeit ohne Abschlag veräußerbar wäre, verbucht werden. Daß man das so würde machen dürfen, wußten die Jungs vom CFR als erste. Ich schließe ganz kühn daraus, daß man dort auch rechtzeitig erfahren wird, wann auch diese Party ihr Ende findet.

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