Dienstag, 29. Dezember 2009

Das Schuldenmonster regt sich

Die NZZ unternimmt zwar keinen Ausflug in die griechische Mythologie, spricht aber dennoch zum selben Thema vom "Schuldenmonster":

"...Nun ist eine Kontroverse ausgebrochen um die «anderen Investoren», weil allgemein überrascht hat, dass private Haushalte, regierungsnahe Unternehmen (GSE), Broker und Unternehmen einen derart ausgeprägten Appetit für neue Staatsanleihen hatten. Der kanadische Anlageverwalter Sprott hat den «flow of funds» durchleuchtet und herausgefunden, dass private Haushalte ihre Käufe vervielfacht haben: von 15 Mrd. $ im Fiskaljahr 2008 auf 529 Mrd. $ in den ersten drei Quartalen des Fiskaljahres 2009. Dies ist aber angesichts der derzeitigen Finanzlage der privaten Haushalte nicht glaubwürdig. Es stellt sich heraus, dass den privaten Haushalten (zur Abrundung der Statistik) auch alle Käufe zugerechnet werden, die bei keinen anderen Gruppierungen untergebracht werden können.
Ponzi und «Vigilantes»
Sprott und andere Kommentatoren vermuten nun, dass im Haushaltsektor diverse Kapitalbewegungen versteckt werden. Sie sprechen sogar von einem riesigen «Ponzi»-Trick beziehungsweise einem Schneeballsystem. Sprott befürchtet, der grosse Restposten stelle Käufe von Treasuries durch das Fed im Rahmen der quantitativen Lockerung dar, die im zweiten und dritten Quartal 50% beziehungsweise fast 30% der Neuemissionen entsprachen. Es solle nicht sichtbar werden, heisst es, dass die quantitative Lockerung das gewünschte Ziel, zur Finanzierung neuer oder Rückzahlung alter Staatsschuld neue Investoren und neues Kapital anzulocken, nicht erreicht hat...
"
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