Eine weltweite Untersuchung bei über 1.000 Einzelhandelsketten hat ergeben, daß Ladendiebstähle im vergangenen Jahr einen signifikanten Aufwärtstrend von +5,9% gegenüber der durchschnittlichen Steigerungsrate von 1,5% aufweisen. Ob die Zahl inflations- bzw. deflationsbereinigt ist, geht aus dem Bericht bei Yahoo-Finance nicht hervor. Nord-Amerika spielt die Wachstumslokomotive mit einer Steigerung von 8,1% - hauptsächlich getragen von Diebstählen durch Mitarbeiter, während in Europa (+4,7%) hauptsächlich Kunden stehlen. Vielleicht hat zumindest in Deutschland das mediale Theater um geklaute Frikadellen und Pfandbons eine abschreckende Wirkung gezeigt. Die Studie offenbart, daß es eine neue Entwicklung weg vom klassischen Mundraub hin zu Mittelklasse-Dieben gibt, die so offenbar ihren Lebensstandard beibehalten wollen. Herr Bamfield vom britischen Institut für Einzelhandelsforschung, das die Studie durchgeführt hat, faßt eine gewonnene Erkenntnis aus den Interviews mit den gefaßten Ladendieben wie folgt zusammen:
"There's a real perception among many new shoplifters that if you work hard, put money away and play the game, you're asking for someone to come along and rip you off."
"Bei vielen neuen Ladendieben herrscht die reale Wahrnehmung, daß wenn man hart arbeitet, Geld beiseite legt und nach den Regeln spielt, man förmlich danach ruft, daß jemand kommt und einen über`s Ohr haut."
1 Kommentar:
Tja, in USA sind die Menschen halt doch noch etwas egalitärer als hier. Da beteiligt sich auch die Arbeiterklasse an der unsozialen Marktwirtschaft.
Lieber Sachwerte als Dollarlohn
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