Vier Jahren sind inzwischen vergangen, seit dem letzten Iowa Straw Poll. Ich werde dieses Mal nicht wieder Stunden damit verbringen z.T. nachts live (über Internetradio und Webcam, also nicht vor Ort) darüber zu berichten. Wenn die Ron Paul Revolution in USA es dieses Mal nicht ohne mich mehr oder weniger einsamen Spinner aus München schafft, wird es zumindest Ron selbst auch nicht mehr schaffen, weil er 2016 wirklich zu alt sein wird. Ich bin kein Journalist, ich habe auch noch etwas anderes zu tun und im Gegensatz zu 2007 gibt es nun genug junge Amerikaner, die Ron Paul vielleicht zum Sieg verhelfen werden und die Idee der Webguerilla ist zumindest für einigermaßen wache 16-40jährige eine recht banale Selbstverständlichkeit geworden. Ich blogge trotzdem weiter, wenn ich Zeit und Muße dazu finde, alleine schon weil ich immernoch aufhören kann, wenn dem alten Texaner wirklich irgendwann die Puste ausgeht. Ron, you`ll never walk alone!
Daß ich die Details der 2011er-Kampagne nun nicht mehr ganz so akribisch verfolge, hindert mich aber auch nicht daran wütend zu werden, wenn in Deutschland irgendwelche kleinkarierten Mainstream-Journalisten ihren Horizont seit vier Jahren um kein Grad erweitert zu haben scheinen und Ron Paul immernoch ignorieren, kleinreden oder ganz offensichtlich schlicht zu faul sind, mal über den Mann zu recherchieren und ihrer journalistischen Aufklärungspflicht nachkommen. Ich arbeite in der Finanzindustrie, als kleiner Selbständiger in einem Team von Selbständigen. Meine leidenschaftliche Berufung ist es, die Ersparnisse meiner Mandanten zu wahren und zu mehren, weil es fleißige grundanständige ganz normale Bürger aus allen Schichten sind und ich "Eigenverantwortlichkeit", "Sparsamkeit" und "Vorsorge" als heilige bürgerliche Grundtugenden und große zivilisatorische Errungenschaften ansehe, die das Individuum in ein möglichst freiwilliges und spontan organisiertes Kollektiv von andere freien Individuen einbinden sollen. Angeblich soll das doch unter der klugen, weisen und weitsichtigen Planung unserer wohlwollenden Zwangsbürokratien und unter dem kritischen und wachsamen Auge der Vierten Gewalt möglich sein? Wer wie Ron Paul und ich hingegen behauptet, daß unser heutiges Finanzsystem eine korrupte Hydra aus Regierungs- und Gigabankeninteressen ist, gilt vielleicht nicht mehr ganz so sehr als "reaktionärer Verschwörungstheoretiker", wie vor 4 Jahren, aber "Mainstream" ist diese Meinung höchstens in den Zeltlagern der Puerta del Sol in Madrid oder auf den Straßen von Kairo. Es gibt immernoch kein mir bekanntes deutsches Mainstream-Medium, daß das korrupte Zusammenspiel von Politik und Elitebankern frontal angreift und radikal über seine Machenschaften aufklärt. Wir schreiben das Jahr 2011 und ich komme mir vor wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier", wenn ich mir ansehe, welchen existenziellen systemischen Gefahren unser angeblich hyperliberales kapitalistisches Finanzsystem genau so ausgesetzt ist, wie in 2007 und 2008. Wir sind schon so weit gekommen, daß es mir als Anarchokapitalisten lieber wäre, wenn wir unsere "systemrelevanten" Banken einfach alle verstaatlichen und alle Bankmanager verbeamten. Ein wirklich kapitalistischer Markt hätten diesen Figuren schon längst den Garaus gemacht, aber wenn sie weiterexistieren, dann bitte im Kerker der staatlichen Bürokratie in einer Behörde irgendwo in einer strukturschwachen Region in den Neuen Bundesländern und nicht in einem sauteuren Hochhaus in Manhattan oder Frankfurt.
Wenn der SPIEGEL nun wieder meinen speziellen Liebling Marc Pitzke nach Ames in Iowa schickt und der sich immer noch Böcke erlaubt wie:
"Die Republikaner-Garde tingelt an diesem schwülen Freitag über die Messe mit Politikanspruch: Michele Bachmann, Rick Santorum, Newt Gingrich, Tim Pawlenty, Ron Paul und wie sie alle heißen."
...dann platzt mir schlicht der Kragen. Ron Paul ist und bleibt eben nicht ein Teil der "Republikaner Garde", was Herr Pitzke in 4 Jahren eigentlich einmal hätte feststellen können. Er schwänzelt offenbar lieber seiner Hassliebe, der bedeutungslosen Null Sarah Palin hinterher und schreibt sie beharrlich in den Mittelpunkt:
"Doch keiner erregt so viel Aufsehen wie Sarah Palin."
Herr Pitzke. In 2011 nennt selbst Fox News Ron Paul einen "Rock Star" und befragt ihn, wie er bloß die Jugend so begeistern konnte:
Daß ich die Details der 2011er-Kampagne nun nicht mehr ganz so akribisch verfolge, hindert mich aber auch nicht daran wütend zu werden, wenn in Deutschland irgendwelche kleinkarierten Mainstream-Journalisten ihren Horizont seit vier Jahren um kein Grad erweitert zu haben scheinen und Ron Paul immernoch ignorieren, kleinreden oder ganz offensichtlich schlicht zu faul sind, mal über den Mann zu recherchieren und ihrer journalistischen Aufklärungspflicht nachkommen. Ich arbeite in der Finanzindustrie, als kleiner Selbständiger in einem Team von Selbständigen. Meine leidenschaftliche Berufung ist es, die Ersparnisse meiner Mandanten zu wahren und zu mehren, weil es fleißige grundanständige ganz normale Bürger aus allen Schichten sind und ich "Eigenverantwortlichkeit", "Sparsamkeit" und "Vorsorge" als heilige bürgerliche Grundtugenden und große zivilisatorische Errungenschaften ansehe, die das Individuum in ein möglichst freiwilliges und spontan organisiertes Kollektiv von andere freien Individuen einbinden sollen. Angeblich soll das doch unter der klugen, weisen und weitsichtigen Planung unserer wohlwollenden Zwangsbürokratien und unter dem kritischen und wachsamen Auge der Vierten Gewalt möglich sein? Wer wie Ron Paul und ich hingegen behauptet, daß unser heutiges Finanzsystem eine korrupte Hydra aus Regierungs- und Gigabankeninteressen ist, gilt vielleicht nicht mehr ganz so sehr als "reaktionärer Verschwörungstheoretiker", wie vor 4 Jahren, aber "Mainstream" ist diese Meinung höchstens in den Zeltlagern der Puerta del Sol in Madrid oder auf den Straßen von Kairo. Es gibt immernoch kein mir bekanntes deutsches Mainstream-Medium, daß das korrupte Zusammenspiel von Politik und Elitebankern frontal angreift und radikal über seine Machenschaften aufklärt. Wir schreiben das Jahr 2011 und ich komme mir vor wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier", wenn ich mir ansehe, welchen existenziellen systemischen Gefahren unser angeblich hyperliberales kapitalistisches Finanzsystem genau so ausgesetzt ist, wie in 2007 und 2008. Wir sind schon so weit gekommen, daß es mir als Anarchokapitalisten lieber wäre, wenn wir unsere "systemrelevanten" Banken einfach alle verstaatlichen und alle Bankmanager verbeamten. Ein wirklich kapitalistischer Markt hätten diesen Figuren schon längst den Garaus gemacht, aber wenn sie weiterexistieren, dann bitte im Kerker der staatlichen Bürokratie in einer Behörde irgendwo in einer strukturschwachen Region in den Neuen Bundesländern und nicht in einem sauteuren Hochhaus in Manhattan oder Frankfurt.
Wenn der SPIEGEL nun wieder meinen speziellen Liebling Marc Pitzke nach Ames in Iowa schickt und der sich immer noch Böcke erlaubt wie:
"Die Republikaner-Garde tingelt an diesem schwülen Freitag über die Messe mit Politikanspruch: Michele Bachmann, Rick Santorum, Newt Gingrich, Tim Pawlenty, Ron Paul und wie sie alle heißen."
...dann platzt mir schlicht der Kragen. Ron Paul ist und bleibt eben nicht ein Teil der "Republikaner Garde", was Herr Pitzke in 4 Jahren eigentlich einmal hätte feststellen können. Er schwänzelt offenbar lieber seiner Hassliebe, der bedeutungslosen Null Sarah Palin hinterher und schreibt sie beharrlich in den Mittelpunkt:
"Doch keiner erregt so viel Aufsehen wie Sarah Palin."
Herr Pitzke. In 2011 nennt selbst Fox News Ron Paul einen "Rock Star" und befragt ihn, wie er bloß die Jugend so begeistern konnte:
http://politics.blogs.foxnews.com/2011/08/12/power-play-live-video-ron-paul-i-think-were-gonna-do-well-1
Sehen Sie sich das Video bitte an! Sie müssen auch nur für 3 Min. 54 Sek. aufhören in Sarahs Ausschnitt zu starren!
Es gibt immernoch keinen anderen Politiker auf der Welt, dem ich so zutrauen würde, zugleich die Herzen der wütenden und verzweifelten Jugendlichen auf den Plätzen der USA, Europas und der Welt zu öffnen und anzusprechen und sie zugleich für die Idee der Freiheit zu begeistern, auf daß ihr Zorn sie nicht der nächsten kollektivistisch-etatistischen Ideologie in die Arme treibt.
Alles was der SPIEGEL via Herrn Pitzke zu berichten weiß ist:
Es gibt immernoch keinen anderen Politiker auf der Welt, dem ich so zutrauen würde, zugleich die Herzen der wütenden und verzweifelten Jugendlichen auf den Plätzen der USA, Europas und der Welt zu öffnen und anzusprechen und sie zugleich für die Idee der Freiheit zu begeistern, auf daß ihr Zorn sie nicht der nächsten kollektivistisch-etatistischen Ideologie in die Arme treibt.
Alles was der SPIEGEL via Herrn Pitzke zu berichten weiß ist:
"Ron Paul, der das Weiße Haus nun schon zum dritten Mal anpeilt, setzt auf Masse: Er hat die gesamte Verwandtschaft angeschleppt. Kinder, Enkel, Großenkel, 30 insgesamt, 17 Stunden lang sind sie mit dem Bus von Texas gefahren. "Dies ist wundervoll", sagt Pauls Enkelin Vickie, die ihr Baby Baylee in eine rote Schleife und ein Wahlkampf-T-Shirt gesteckt hat: "G-Ron 2012." Es hilft nichts. Der lokale Fernsehsender WHO-TV lässt die Messebesucher an seinem Stand wie jedes Jahr ihre Kandidatenpräferenz mit Maiskörnern bekunden, die dazu in Weckgläser geworfen werden. Ron Paul landet mit sieben Prozent auf einem der letzten Plätze. Sieger bei den Republikanern ist, mit 18 Prozent, Michele Bachmann. Doch noch vor ihr als Gesamtsieger liegt, mit 36 Prozent aller Maiskörner, die drei Gläser füllen, ein ganz anderer: Präsident Barack Obama".
Herr Pitzke...Nicht auch noch die Maiskörner...Immerhin scheinen Sie dieses Jahr bemerkt zu haben, daß das nur eine Spaßumfrage ist nicht wie in 2007 der eigentliche Straw Poll...
Herr Pitzke...Nicht auch noch die Maiskörner...Immerhin scheinen Sie dieses Jahr bemerkt zu haben, daß das nur eine Spaßumfrage ist nicht wie in 2007 der eigentliche Straw Poll...
"Iowa Straw Poll: Die Besucher werfen Maiskörner in die Gläser ihrer Favoriten - und prognostizierten in der Vergangenheit nicht selten den Präsidentschaftskandidaten. 11.08.2007"
Maiskörner? Die dezentral organisierten Ron-Paul-Anhänger protestieren gerade gegen den Einsatz der Wahlcomputer, die bei der letzten Bush-Wahl für "gewisse Zweifel" gesorgt haben?! Spieglein, Spieglein auf meinem Bildschirm, sag` mir ob Du glaubst, daß die Wahlcomputer Maiskörner zählen und daß die die "Wahlurnen" in Einmachgläsern aufbewahrt werden. Wen wollt Ihr denn damit ver-bleep - en? Das ist kein Journalismus, das ist lächerlich!"
(http://bavaria-for-ron-paul.blogspot.com/2007/08/live-from-ames-iowa.html)
Dabei hat der SPIEGEL gute Journalisten...
Hacker-Sommercamp
Anonymous bricht die Regeln der Alt-Hacker
Aus Finowfurt berichtet Judith Horchert
Dafür klick` ich ein paar Mal auf Eure Werbebanner...für den Kauf Eurer Zeitschrift sind es mir zu wenige.
Hacker-Sommercamp
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3 Kommentare:
guter Artikel! Iowa Straw Poll:
28.56% (4823 votes) – Michele Bachmann
27.65% (4671 votes) – Ron Paul
ich weiß nicht wie das Ergebnis 2008 war, aber weniger als 1 % zum Gewinner scheint mir doch ein sehr guter Platz.
Schöner Bericht! Dreht mal ne Doku - der Film "For Liberty" erwähnt glaub ich gar keine europäischen Rp-Anhänger explizit...;)
Ich hoffe auf mehr Berichterstattung in 2012! Guck aber trotz der seltener gewordenen RP-Berichte fast täglich rein (gehört zu meinen "Klick-Routinen")! Besten Dank für Deine und Eure Arbeit!
@Thomas: Danke! Hab`s tatsächlich durch dich zuerst erfahren!
@Anonym:
"Dreht mal ne Doku"...*lach
Du bist gut...aber so`ne Doku wäre lustig.
Danke für die Blumen!
Bin ja ein sturer Hund und blogge auch ganz alleine vor mich hin, wenn es sein muß, aber es motiviert ungemein, wenn es Leuten gefällt und ihnen vielleicht Mut macht!
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