Sonntag, 15. Juni 2008

Deutsche diskriminieren ausländische Euro-Noten!

Wenn das ´mal kein Fall für die PC-Stasi ist!

Wie das Handelsblatt und der englische Telegraph berichten, verlangen offenbar mindestens latent faschistoide Bundesbürger nach Euro-Noten der Bundesbank, die mit einem "X" gekennzeichnet sind (siehe das Bild vom Telegraph). Verschmäht werden hingegen Noten mit einem "S" (Italien) oder einem "V" für Spanien.
Wenn das ´mal kein monetärer Rassismus ist!
Ob diese reaktionären Handlungen im Falle eines Kollapses der Gemeinschafswährung helfen, ist mir übrigens unbekannt, aber ich hoffe nicht, da solch` ein unsolidarisches Horten von Pseudo-DM nicht belohnt werden darf!
Der Telegraph zitiert übrigens eine Umfrage, nach der immernoch 59% der Deutschen zu den Ewiggestrigen gezählt werden müssen, die immernoch kein Vertrauen in den Euro haben.
Pfui!
Haben wir denn immernochnicht aus der Vergangenheit gelernt, daß ein starker zentralistischer Staat, der von einer über den atavistischen Impulsen des Pöbels stehenden Intelligenzia gesteuert wird, unser aller Rettung ist?

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Daraus ergeben sich ja völlig neue Möglichketein, politisch nicht korrekte Menschen zu enttarnen! Man kann man Portemonnaie-Durchsuchungen durchführen. Diejenigen, bei denen nur deutsche Euro-Noten gefunden werden, sind mit ziemlicher Sicherheit Neonazi, man hat ja einen unschlagbaren Beweis. Daher kann man dann auch auf ein Gerichtsverfahren verzichten und sie wegen Volksverhetzung (Volk = das Europäische Volk) einsperren. Ha, das ist doch mal eine super Idee!

Anonym hat gesagt…

Dann sind die Spanier die schlimmsten Neo-Nazis. Bei denen kursieren 70% ALLER 500-Euro-Scheine. Und diese werden afaik (fast?) ausschliesslich von der Bundesbank ausgegeben.

Anonym hat gesagt…

@ Fabio

Diesmal warst DU schneller! Hatte ich auch in der "Pipeline".

Anonym hat gesagt…

@ all

Der Vollständigkeit halber sollte noch erwähnt werden, dass der Telegraph-Artikel nicht ganz korrekt recherchiert ist:

"The German notes have an "X"' at the start of the serial numbers, showing that they come from the Bundesdruckerei in Berlin."

Diese Info ist unvollständig: Das "X" gibt nur an, dass der Schein in Deutschland gedruckt wurde; aber nicht notwendigerweise von der Bundesdruckerei. Der Schein kann genauso gut von Giesecke & Devrient in München gedruckt worden sein.

(Die Druckereikennung kann über den Plattencode auf der Schein-Vorderseite identifiziert werden.)

"People clearly suspect that southern notes may lose value in a crisis, or if the eurozone breaks apart."

Diese Leute vermuten falsch. Euro-Noten werden im Poolingverfahren hergestellt. Länderzentralbanken/Druckereien spezialisieren sich auf bestimmte Scheine.
Frankreich kann zum Beispiel 50-Euro-Noten bei den Österreichern bestellen. Diese haben dann ein "N", sind aber juristisch dennoch französiche Noten.

Fazit: Sorry, so kann man sich nicht schützen!

(Es soll aber zwei Währungen geben, die seit 5000 Jahren Bestand haben und noch nie abgewertet wurden ;-)

Oliver Knittel hat gesagt…

Oh SHIT! Fast alle Banknoten die ich zur zeit habe sind "X", 2 sind mit "S" ... also Deutschland / Italien -> Achsmächte. Somit bin ich ein überführter Faschist! :/.

Fabio Bossi hat gesagt…

@Oliver:

Du bist echt ´ne braune Pottsau!
Schade, daß Israel nicht in der EU ist. Da es, wie Christoph festgestellt hat, in der Krise eh wurscht ist woher die Scheine kommen, könnte ich mich mit koscheren Euro-Scheinen vielleicht vom Vorwurf des Antisemitismus reinwaschen.

@Christoph:

Woher weißt Du denn das alles schon wieder?! Streber-Nazi!

 
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