Eigentlich wollte ich dazu schon gar nichts mehr schreiben; aber nachdem ich jetzt gerade die Vorsitzende des Deutschen Frauenrates (kein Scherz, den gibt's wirklich) Frau Brunhilde Raiser bei "hart aber fair" ertragen musste, habe ich mir jetzt doch noch zu fortgeschrittener Stunde ein paar Zeilen abgerungen:
Der EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit (auch kein Scherz, der heisst wirklich so) Vladimir Spidla kritisierte diese Woche unter grosser Anteilnahme aller Massenmedien, dass in Deutschland "der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen um rund 22 Prozent unter dem der Männer" liege.
Damit gehöre Deutschland laut der EU-Kommission "zu den europaweit ungerechtesten Ländern".
Mein Kommentar:
Natürlich sollten Männlein und Weiblein ceteris paribus gleich entlohnt werden. Da gibt es nichts zu diskutieren. Und sicher ist dies noch nicht überall der Fall. Eine solche Ungleichbehandlung ist absolut inakzeptabel.
Aber oft gilt eben nicht ceteris paribus. Statt dessen werden - ganz in der üblichen Political-Correctness-Vorgehensweise - Äpfel mit Birnen verglichen. Wie ich das meine?
Schauen wir uns zum Beispiel mal die Universitäten im Freistaat Bayern an: Dort studierten im Jahr 2006 50,3% Männer und 49,7% Frauen. Also Gleichstand.
Aber wer studierte was?
Die Fachrichtung mit der höchsten Frauenquote (71,7%) waren die "Geisteswissenschaften, Kunst- und Erziehungswissenschaften". Also Fächer wie Sprachen, Literatur, Pädagogik, Geschichte, Orientalistik, Theater und Musik.
Die Fachrichtung mit der niedrigsten Frauenquote (18,5%) waren das "Ingenieurwesen, Fertigung und Bauwesen".
Und unsere böse, raubtierkapitalistische Marktwirtschaft hat nun mal eine höhere Nachfrage nach Diplom-Maschinenbauingenieuren als nach Magistern der Vergleichenden Literaturwissenschaft.
Etwas sarkastisch überspitzt ausgedrückt: Die Männer studieren eher das, was die Wirtschaft braucht; die Frauen studieren eher die eigene Selbstverwirklichung.
Und schon gibt es einen Unterschied im "durchschnittlichen Stundenlohn".
Ist dieser Unterschied ungerecht? Und falls ja, wie könnte man diese "Ungerechtigkeit" beseitigen?
Nun, man könnte zum Beispiel einen gesetzlichen Einheitslohn für alle einführen. Die Bürohilfskraft verdient dann genauso viel wie der Atomphysiker.
Oder man beseitigt die freie Wirtschaft und verstaatlicht alle Unternehmen.
Oder gleich beides zusammen. Warum halbe Sachen machen? Was meinen Sie, Herr Spidla?
Eine gute Nacht wünscht
Christoph
Mittwoch, 11. Juni 2008
Frauen verdienen weniger
Eingestellt von Anonym um 23:37
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4 Kommentare:
Du bringst es auf den Punkt! Bildung ist in Deutschland leider ein öffentliches zwangsfinanziertes Gut und dieser Punkt reicht fatalerweise bis zur Universität. Aber Bürokratie kann nie den gewinnorientierten Markt gewappnet sein und um so schwerer ist es für die verlogenen Frauen, die sich durch ihre hohen "sozialistischen" akademischen Grade auch ein hohen Lohn bzw. Gehalt auf den freien Markt erhoffen.
Es ist ein schon sehr hochnäsiges Denken, wie es einst in früherer Zeit war. Ich hab ein hohen Titel, also gibt mir das Geld dummes arbeitendes Fußvolk! (auch wenn niemand die sinnlose Arbeit nachfragt, aber Steuern machen es bekanntlich auch)
einfaches Beispiel:
Tina hat das zentrale Abitur an einem staatl. Gymi mit 1,2 abgeschlossen und Torsten hat sein Abi mit 3,2 an einer Abendschule nachgeholt. Sie holt sich ihren Master of Arts in Kunstwissenschaft und ihm "genügt" sein mäßiger Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik.
Tina und Torsten kennen sich von der 4. bis zur 10 Klasse. Sie war eine vorbildliche Schülerin - immer anwesend, nie gespickt, Schülersprecherin und ist Nachmittagsangebote an der Schule nachgegangen.
Er war faul, hat gespickt und hier und da eine unentschuldigte Fehlstunde.
Wie groß ist ist jetzt die Schmach für Tina, wenn sie weniger verdient als ihr ehem. fauler Mitschüler. Bestrafen sollte man ihn. Verbote!! Gesetze! Gulag!
Aber die ganze Scheiße geht weiter. Da haben es die Linken mal wieder geschafft in Hessen die Studiengebühren abzuschaffen (500 € , that's Peanuts, zumindest sollte es für jem., der ein hohes Gehalt bekommt Peanuts sein)
Wie gesagt: Ich halte aus libertärer Sicht nicht viel von staatl. Studiengebühren, aber eine Gebühr ist immer noch besser als ein öffentlich kostenloses zugängliches Gut, welches jeder ausbeutet und nicht schätzt, da man ja mit seinen jungen Lenzen noch noch nie Einkommenssteuer bezahlt hat. Man hat den Staat höchstens mal Umsatzsteuer hinterlassen, wenn man Che T-Shirts gekauft hat ^^
Der Feminismus und gerade der staatlich gelenkte EU Feminismus ist einfach nur ein weiblich gestreifter Sozialismus; Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn jemand wettert, das bei gleicher Qualifikation die Frau weniger bekommt, dann stimme ich zu, das ist nicht okay.
Beim Äpfel/Birnen vergleich wie hier dargestellt, sehe ich das ganz ähnlich. Bildung sollte irgendwie auch was wert sein, dem stimme ich auch zu. Für meinen Meistertitel in der Zahntechnik gibt man in der Regel zwischen 10 000 und 16 000 Euro aus. Verdienstausfall nicht mit eingerechnet.
"Wenn jemand wettert, das bei gleicher Qualifikation die Frau weniger bekommt, dann stimme ich zu, das ist nicht okay."
Persönlich würde ich als Arbeitgeber Frauen genausoviel Geld geben wie Männern. Wenn jedoch ein anderer Arbeitgeber das Ganze anders sieht und trotz gleicher Qualifikationen entscheidet, seinen männlichen Angestellten ein höheres Gehalt zu geben, hat er in einer freien Marktwirtschaft durchaus das Recht, selbiges zu tun.
Stimmt, für mich wäre der jedoch ein sexistisches Arschloch.
Die prinzipielle Freiheit selbst zu entscheiden, wer wieviel bekommt sollte bestehen.
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