Quelle: Spiegel Online
Es ist so weit: Deutsche Soldaten erschiessen in Afghanistan bei einer Fahrzeugkontrolle drei unschuldige Zivilisten.
Weder die Homepage des bundesdeutschen Verteidigungsministeriums noch die der Bundeswehr bieten hierzu Informationen, geschweige denn Worte des Bedauerns, der Entschuldigung oder des Mitgefühls mit den Hinterbliebenen.
Statt dessen nimmt Verteidigungsminister Dr. Jung den Tod eines Soldaten bei einem Anschlag "mit tiefer persönlicher Betroffenheit zur Kenntnis ". Und die Bundeswehr "trauert um einen Kameraden".
Intern wird den Soldaten versichert, dass bei der Fahrzeugkontrolle korrekt gehandelt wurde.
Hallo? Geht's noch?
Unsere Truppen befinden sich in einem anderen Land, viele tausend Kilometer entfernt. Dort sollen sie Menschen bekämpfen, die ihnen und uns nichts getan haben. Und wenn bei der Patrouillenfahrt rechts ein Opiumfeld auftaucht, heisst die offizielle Dienstanweisung "Immer schön nach links gucken."
Und jetzt sterben durch deutsche Hand in diesem fernen und fremden Land eine Frau und zwei Kinder.
Kommt nach Hause, Jungs. Besser heute als morgen.
Oder um Ron Paul's Worte zum Irakkrieg zu verwenden:
"We just marched in. So we can just as well march out!"
Der Mann hat Recht!
Gruß
Christoph
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