Natürlich gibt es auch in Deutschland Armut.
Vielleicht nicht, wenn man Kriterien wie Lebenserwartung, Kalorienverbrauch oder Kindersterblichkeit heranzieht und mit der Dritten Welt vergleicht, aber sicher wenn es um langfristige Arbeitslosigkeit, Verschuldung und Bildungsbenachteiligung geht.
Aussichtslosigkeit auf Verbesserung der Situation in Verbindung mit Resignation sind die Kennzeichen von Armut in unserem Land.
Aber wie wird "Armut" gemessen?
Von staatlicher Seite wird immer anhand der "relativen" Armut argumentiert:
Wer weniger als 60% des Median-Einkommens verdient, ist arm.
Und das sind dem aktuellen Armutsbericht der Bundesregierung zufolge zur Zeit 13% der Bevölkerung.
Selbst wenn sich schlagartig die Kaufkraft für alle Einkommensbezieher verdoppeln oder verdreifachen würde: Wir hätten immer noch 13% Arme. Auch ein Wirtschaftswunder könnte relative Armut also nicht beseitigen.
Relative Armut wird immer existieren, solange es Einkommensunterschiede gibt. Nur bei gleichem Einkommen für alle gibt es daher keine relative Armut.
Und in welchem gesellschaftlichen System herrscht "gleiches Einkommen für alle"?
Richtig: Im Kommunismus!
Und weil (fast) alle Politiker - sicher oft unbewusst - das Ideal des Kommunismus vergöttern, argumentieren sie so gerne mit der relativen Armut statt mit der absoluten Armut.
Um dem kommunistischen Endziel näher zu kommen, betonen sie immer die aus ihrer Sicht erstrebenswerte Ergebnisgleichheit, welche nur durch Umverteilungsgerechtigkeit zu erreichen ist.
Und die Massenmedien sind ihre willfährigen Handlanger bei dieser Propaganda.
Dem entgegengesetzte liberale Prinzipien wie Chancengleichheit und Regelgerechtigkeit haben heute einen schweren Stand.
Daher: Go Ron Paul!
Gruss an alle,
Christoph
Sonntag, 18. Mai 2008
Armut in Deutschland und der EU
Eingestellt von Anonym um 23:23
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2 Kommentare:
Danke für diese Information, bisher war mir das Ganze noch gar nicht so bewusst. Vielleicht sollte man auch mal etwas ähnliches in Sachen Intelligenz machen und eine Intelligenz-Armutsgrenze einführen, die nach genau dem selben Verfahren gemessen wird. Ein politisches Amt dürfte dann nur besetzen, wer nach diesen Maßstäben nicht intelligenzarm ist. Ich bin mir sicher, dass dies für deutliche Veränderungen in unserer Regierung sorgen würde :)
Wer weniger als 782 € im Monat verdient, kann, jedenfalls unter den Bedingungen einer deutschen Großstadt, auch als absolut arm gelten. Es ist nur eine Frage, welche Schlußfolgerungen man aus dem Befund des Armutsberichtes zieht. Könnte man nicht daraus auch folgern, daß die Wohlfahrtspolitik der letzten vierzig Jahre paradoxerweise zu einer Vermehrung der Armut geführt hat, die von vielen nur wegen der staatlichen Transferleistungen nicht gespürt wird? Die dazu geführt hat, daß mehr und mehr Menschen bis weit in den bisherigen Mittelstand die Erfahrung machen , daß es sich nicht lohnt zu arbeiten, da netto für sie nach ordentlicher Arbeit nicht viel mehr als das rauskommt, was sie ohne Arbeit als staatliche Transferleistungen erhalten? Daß mehr und mehr Kinder und Jugendliche dies beobachten und daher lieber auf das (angeblich) leichte und schnelle Geld als "Superstar" setzen, statt sich der Strapaze einer ordentlichen Ausbildung zu unterziehen? Daß selbst diejenigen, die in "Lohn und Brot stehen" nicht sicher sein können, ob sie die versprochen staatlichen Leistungem im Alters- oder Krankheitsfall tatsächlich erhalten?
Ron Paul hat, glaube ich, sinngemäß mal gesagt, daß das gegenwärtige Finanz- und Wohlfahrtssystem langfristig gerade nicht den Armen und auch nicht dem Mittelstand sondern den wirklich Reichen zugute kommt. Dies war natürlich auf die USA bezogen, scheint aber auch für Deutschland zu gelten
Ist es angesichts dessen nicht angebracht und sozial, über eine freiheitliche Wirtschaftspolitik mit dem Ziel "Wohlstand für alle" nachzudenken?
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