Die U.S. Mint (Münzanstalt) ist eine Bundesbehörde der Vereinigten Staaten und nicht dem FED sondern dem Finanzministerium unterstellt.
Sie ist seit 1792 für das Prägen der Münzen zuständig.
Seit 1982 wird der U.S. Penny (=1 Cent) aus einem Zink-Kern (97,5%) mit einer Kupferbeschichtung (2,5%) hergestellt.
Aufgrund der - durch das FED verursachten - Inflation sind die Metallpreise so stark angezogen, dass der Metallwert des Pennys inzwischen höher als der aufgeprägte Nennwert ist. Die U.S. Mint macht also mit jedem Penny einen Verlust.
Bald wird daher das teurere Zink durch preiswerteren Stahl ersetzt werden.
Es ist nur ein Frage der Zeit bis die Inflation auch bei den anderen Münzen zu ähnlichen Schritten führen wird.
So läuft's in einem Fiat Money-System.
Gruss,
Christoph
Sonntag, 18. Mai 2008
Inflation zwingt U.S. Mint zu neuem Penny
Eingestellt von Anonym um 21:14
Labels: Fiat Money, Goldstandard, Inflation
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3 Kommentare:
Ob er dieses Jahr noch ganz abgeschafft wird? Vor der Wahl trauen sie sich bestimmt nicht; der Imageschaden wäre zu groß.
(Klinge schon ein bischen wie Herr Eichelburg)
Würde man unter diesen Umständen nicht ganz erheblich davon profitieren, wenn man all seine Dollars in Pennies umtauschen würde und diese anschließend zu ihrem Sachwert verkaufen würde? Dies müsste doch an einer amerikanischen Bank ohne Weiteres möglich sein.
@ Philberty
Frei nach Radio Eriwan: "Im Prinzip ja, aber..."
Das Herstellen vom 1 US-Cent kostet aktuell 1,3 US-Cent. Diese 1,3 US-Cent Kosten setzen sich zusammen aus dem Metallwert zuzüglich den Prägekosten.
Die Prägekosten sollte man nicht unterschätzen: So wird das Prägen von 1 US-Cent kaum weniger als das Prägen von einem Krügerrand kosten.
Selbst wenn der Metallwert 1,1 US-Cent ausmachen sollte, so müsste man als arbitrage-suchender Aufkäufer diese Pennies an eine Scheideanstalt zwecks Metalltrennung weiterreichen. Spätestens in diesem Stadium wird man wohl in den Verlustbereich kommen.
Wohlgemerkt: Dies gilt jetzt. Bei weiterhin anziehender Inflation und damit steigenden Metallpreisen wird so ein Geschäftsmodell immer lukrativer. Das ist auch nix Neues, sondern gab und gibt es schon immer.
Bekannt ist dieses Geschäftsmodell unter dem Namen "Gresham's law" benannt nach Thomas Gresham (1519 – 1579):
"Bad money drives out good money."
Gruss,
Christoph
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