Sonntag, 25. Mai 2008

Warum wir alle reich sein könnten...

...und wie unsere Politik das verhindert.

So lautet der Titel des jüngsten Buches von Carlos A. Gebauer. Humorvoll und mit spitzer Feder führt Gebauer uns durch das wohlstandszersetzende und lügen- und mythendurchseuchte weite Feld, das heute die Bezeichnung "Politik" trägt. Leicht verständlich und doch von einer humanistischen Bildung getragen, die sich heutzutage leider fast nur noch Studienräte erlauben können (warum das so ist, erklärt sein Buch, ohne es explizit zu thematisieren), entlarvt der Autor des genialischen Essays "Lenin und der Kassenarzt" die Wirklichkeiten der Armutsmaschine "Sozialstaat BRD".
Er enthält sich dabei einseitiger Schuldzuweisungen, ohne jedoch ins harmoniesüchtige, "konsensfähige" abzugleiten:
"Zu Politik wird immer nur das, was wir als machtunterworfene Politikadressaten nicht für uns selber erledigen. Erst dann, wenn wir unseren Politikern bestimmte Felder überlassen, werden diese zu Politik. Und wenn diese Politik uns dann im Ergebnis schadet, so haben wir diesen Schaden in seinem Keim schon selber mitangelegt."
Da es das Hauptanliegen unserer kleinen aber wachsenden skurrilen Bewegung ist, genau dies zu erreichen, also eine Ron-Paulisierung unseres bundesdeutschen Politikverständnisses zu bewirken, möchte ich Gebauers Buch allen Freiheitsfreuden jeglicher Schattierung wärmstens ans Herz legen - und sei es zum weitergeben, da für Libertäre zugegebenermaßen wenig Neues enthalten ist.
Leseproben und Bestellmöglichkeiten finden sich hier:

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dem kann ich mich nur anschließen, besonders dem Tip zur Weitergabe im staatsbesoffenen Freundes- und Bekanntenkreis. Wer sich aus eigenem Antrieb eine Weile mit Freiheitsfragen und den sich zwangsläufig daraus ergebenden Schlußfolgerungen beschäftigt, steht ja mit seiner Meinung schnell ziemlich einsam da. Die Leute wagen nicht einmal zu denken, daß man auch mit viel weniger Staat leben könnte, dazu noch erheblich besser. Gebauer holt den Leser beim weitverbreiteten unbestimmten mulmigen Gefühl ab und führt ihn mit guten Argumenten immer weiter in die wunderbare Welt des Politikversagens. Dabei spricht er bewußt von Politik und nicht "den Politikern", weil es ihm in erster Linie um die Schwächen des Ansatzes geht und nicht die des Personals. Er fordert seine Leser wiederholt auf, Vorteile des Staatshandelns zu notieren, um solchen Versuchen im folgenden Stück für Stück die Grundlage zu entziehen. Die glaubwürdig vermittelten Erkenntnisse sind haarsträubend und sollten auch hartnäckige Staatsfans zumindest nachdenklich machen. Erfreulicherweise geht er u.a. ausdrücklich auf die Papiergeldproblematik ein, das Thema findet ja außerhalb der Szenekäseglocke bislang noch recht wenig Gehör. Insgesamt auf jeden Fall eine Diskussionshilfe, ich teste das gerade ;-)

 
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